Kapitel 28

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,,Weißt du was? Es ist ja dein Leben, deine Entscheidung, aber tue mir den Gefallen, wenn du die Wahrheit erfährst, dann versuche mich nicht zu erreichen und denk dran, du wolltest es so haben. Jetzt sei weiterhin sauer auf mich wegen einem Missverständnis." Mit diesen Wörtern drehte er sich um und verließ das Café. 

Angewurzelt stand ich immer noch mitten im Café, während die ganzen Gäste uns neugierig anstarrten.  Haben die kein eigenes Leben? Was ist so spannend?

,,Was meint er damit?", fragend sah ich Jovana an.

Sie schüttelte enttäuscht ihren Kopf und sagte:,,Hättest du ihn zugehört und nicht ignoriert, dann würdest du wissen, dass es ein Missverständnis ist, aber du musst mal wieder komplett stur sein und Entscheidungen treffen, die dich niemals glücklich machen werden." Sie blickte mich nachdenklich an, kam mir näher, drückte eine Hand auf mein Herz und fügte flüsternd hinzu:,, Wir beide wissen, wer dich glücklich macht und wem du liebst." Mit diesen Wörtern winkte sie Yasar zu sich und zusammen verließen sie das Café.

Wie soll es ein Missverständnis sein? Ich ging in langsamen Schritten Richtung Ausgang und verließ es mit Kadir zusammen.

,,Wer ist dieser Typ?" Fragend sah mich Kadir von der Seite an.

,,Jovanas Verlobter."

,,Ich meinte den anderen."

,,Amir.", flüsterte ich. Was wenn die recht haben und es wirklich ein Missverständnis ist? Fuck, was hab ich bloß angestellt?

,,Du liebst ihn.", sagte er auf einmal und blieb stehen. Schockiert drehte ich mich zu ihn um.

,,Ich liebe ihn nicht.",widerspreche ich ihn sauer. Was soll das? Pff, aus Amir und mir wird niemals was entstehen, keine Beziehung, keine Freundschaft einfach nichts. Warum versteht das keiner?

Unglaubwürdig sah er mich jetzt an. ,,Belüg dich weiter an."

Fassungslos starrte ich ihn an und sagte wütend:,, Lass diesen Schwachsinn. Ich liebe ihn nicht und werde ihn auch nicht lieben. Es war und wird nichts zwischen uns sein. Warum versteht ihr das alle nicht? Ich will ihn nicht. Erwähnt ihn einfach nicht in meiner Gegenwart."

,,Aha.", nahm ich seine Stimme wahr. Mein Herz klopfte schneller gegen mein Brustkorb. Warum hat er so eine Wirkung auf mich? Wie lange steht er schon dort.

Ich drehte mich mit zusammengezogenen Augenbrauen zu ihn. Seine Augen blickten mir kalt entgegen.

,,Hat man dir nicht beigebracht, dass es unhöflich ist, wenn man Menschen beim Gespräch lauscht?"

,,Und hat man dir nicht beigebracht, dass man keine Menschen ignoriert? Was ist, wenn es was wichtiges war oder ein Notfall?"

,,Es ist deine Schuld, weswegen ich dich ignoriere.", gebe ich sauer von mir. Was denkt er sich eigentlich? Er kommt hierher und macht mir Vorwürfe, obwohl er an alles Schuld  ist.

,,Es ist ein Missverständnis. Wie oft noch?", schreit er mich an.

,,Schrei sie nicht an.", mischt sich Kadir ein.

,,Mit dir hat niemand geredet." Wütend starrte Amir ihn an.

,, Rede anständig mit ihn.", gab ich sauer von mir. Was fällt ihn ein?

,,An diesen Tag war ich betrunken.", gab er plötzlich von sich. Er blickte beschämend weg und sagte:,, Ich wollte einfach alles vergessen."

,,Betrunkene sagen immer die Wahrheit!'', schrie ich ihn an. Ich drehte mich Kadir um und sagte:,, Bring mich nach Hause, bitte."

,,Du kannst jetzt nicht gehen und mich alleine lassen.", mischte sich Amir stürmisch ein.

,,Du hast mir nichts zu sagen.", sagte ich wütend, nahm Kadir den Autoschlüssel weg und wollte gerade losgehen, aber eine Hand packte mich sofort und zog mich zurück. Durch seinen Duft erkannte ich, dass es Amir ist.

,,Lass mich los, Amir.", schreiend versuchte ich mich zu befreien. Ich zappelte rum, doch er lies mich einfach nicht los. Jetzt solltest du dich einmischen, Kadir.

,,Ich kann dich nicht loslassen.", flüsterte Amir und drückte mich an sich. Er ist doch verrückt.

,,Warum?", schreie ich wütend und versuchte mich loszureißen. Ich will seine Nähe nicht spüren. Er soll endlich verschwinden.

Auf einmal ließ er mich los und das nutze ich sofort aus. Ich entfernte mich paar Schritte von ihn, drehte mich von ihn weg und ging paar Schritte Richtung Auto. Ich will einfach nur noch nach Hause.

,,Weil ich dich liebe.", nahm ich seine schreiende Stimme wahr. Ich drehte mich schockiert zu ihn um. Mein Herz schlug jetzt viel schneller. Meine Beine und Hände fingen an zu zittern, wodurch die Schlüsseln auf dem Boden fielen.

Er liebt mich?

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Sorry, dass die Kapiteln nicht regelmäßig kommen, aber ich habe viel in der Arbeit und Berufsschule zutun.

Was denkt ihr, wie es weiter geht mit Amir und Zehra?

-Sarah

Grenzenlos Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt