Kapitel 30

113 7 34
                                    


Gegenwart, den 15 August 2015

,,Glaubst du, dass alle kommen werden?" Fragend sah mich Jovana an, nachdem wir alle Süßigkeiten und Getränke ins Wohnzimmer gestellt haben.

Sie hatte die Idee, dass wir uns alle bei ihr treffen, da wir uns alle nicht oft sehen wegen der Arbeit oder dem Studium.

Jovana und ich haben uns vor paar Tagen in der Arbeit ausgesprochen, da ich nicht will, dass sie falsch von Kadir denkt.

Er ist ein anständiger Mann und es war ganz sicher nicht seine Schuld, dass wir beide uns gestritten haben.

Die ganze Schuld dafür trägt Amir.

Es ist komisch zu wissen, dass er mich liebt. Vor paar Monaten hätte ich mir nichts anderes gewünscht, aber jetzt irgendwie nicht mehr.

Am liebsten will ich ihn nicht mehr sehen, aber leider hat Jovana ihn eingeladen, da er mit Jovanas Verlobten gut befreundet ist. 

Ich weiß immer noch nicht, ob er nun mit meinem Vater geredet oder nicht.

,,Keine Ahnung auch, wenn nicht alle  kommen sollten, dann machen wir uns trotzdem einen schönen Tag."

,,Das sowieso.", stimmte sie mir zu.

,,Wann kommen die Mädels?"

,,Um 17:30 Uhr, also ungefähr in 30 Minuten.",beantwortete sie meine Frage.

,,Was machen wir jetzt solange?"

Sie ignorierte meine Frage und fragte mich stattdessen:,,Hast du eigentlich mitbekommen, dass Aylin jemanden kennengelernt hat?"

,,Wie? Wem?"

,,Kannst du dich noch an diesen Kerl erinnern, den sie im Krankenhaus getroffen hat?"

,,Als sie mit Can gestritten hat?" Fragend sah ich sie an.

,,Jaaa, genau dieser Mann. Die sind sich wohl nochmal begegnet und seitdem haben die guten Kontakt zueinander.", erzählte sie mir und man sah ihr an, dass sie sich für Aylin freut.

Ich freue mich natürlich auch für sie, aber ich hätte gehofft, dass sie es mir erzählt hat.

,,Die werden sich bestimmt ineinander verlieben.",sagte ich und Jovana fing an mich pervers anzusehen.

,, Die werden bestimmt heiraten, dann kommt deren Hochzeitsnacht und wir werden endlich Tanten, aber natürlich muss sie uns sofort erzählen ob er gut ficken kann oder nicht, wenn sie überhaupt die nächsten Tage dann gehen kann." Nachdem sie zu Ende geredet hat, konnten wir uns unser lachen nicht mehr unterdrücken und fingen laut an zu lachen.

,,Sie wird sich so schämen.",brachte ich zwischen mein Lachen raus, worauf Jovana sofort nickend zustimmte.

Der laut vom Klingeln lies uns verstummen.

,,Ich mach schnell die Haustür auf. Warte einfach kurz.",sagte Jovana und verließ ihr Wohnzimmer.

Sie lebt schon seit ihrem achtzehnten Lebensjahr alleine, da sie die ganzen Streitigkeiten zwischen ihren Eltern nicht mehr aushielt. Wir hatten natürlich alle Verständnis dafür. An ihrer Stelle wäre ich auch ausgezogen. Jetzt lebt sie in ihrer drei Zimmerwohnung, ein Schlafzimmer, ein Gästezimmer und ein Wohnzimmer. Dazu hat sie noch einen Balkon. Ich beneide am meisten ihre große Küche, was alles in einem grauweißen Ton eingerichtet ist. Ihr Schlafzimmer dagegen ist in einem schwarzweißen Ton. Im Wohnzimmer ist alles in einem dunkelrot und weiß eingerichtet. Hier ist auch die meiste Dekoration. Die meisten Bilder die an der Wand hingen, sind Bilder von unserem gemeinsamen Unternehmungen mit den ganzen Mädels.

Grenzenlos Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt