Der Schock

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Der Artz macht doch ein Schertzt sie können mich doch nicht im stich lassen..Niein dass können sie nicht, sie wollten mir doch unser neues zu hause zeigen und nun sind sie Tot nein dass kann nicht sein.Dass darf nicht sein ,nein. Und nach dem Er dieser Worte aussprach wurde mir klar was passiert war. Meine Eltern sie waren Tod. Ich fing an schrecklich zu weinen, auch wenn sie nicht die perfekten Eltern waren und wir nicht gerade das Beste Verhältnis zueinander hatten. Sie sind meine Eltern und werden es immer sein. Zitternd sah ich den Arzt an. ''Sie sind Tod oder? Es War kein Traum, es ist wirklich passiert.'' Ich fing immer mehr an zu zittern. ''Ja es tut mir leid Anna-Marie , deine Eltern haben den Unfall leider nicht überlebt.'' antwortete er. ''Wie lange ist das her, wie lange lag ich im Koma?'' fragte ich mit zittriger Stimme, '' Einen Monat. Dein Gehirn war ziemlich lange unterversorgt mit Sauerstoff gewesen.Du solltest dich hinlegen und versuchen zu schlafen, ich werde dir noch ein Beruhigungsmittel spritzen dann kannst du besser schlafen.'' sagte er. Seine Stimme wirkte beruhigend auf mich, ich fühlte mich wohl. Ich sah wir seine Hand sich langsam zu dem roten Knopf bewegte, und in drückte. Keine fünf Minuten später kam Chloe mit einer Spritze ins Zimmer herein. Alles um mich herum schien wie in Zeitlupe abzulaufen. Ich sah wie der Arzt langsam den Deckel von der Spritze nahm und behutsam nach meinem Arm griff, er drehte den Verschluss von meinem Venenkatheter ab, und spritzte das Beruhigungsmittel. Ich hörte ihn noch sagen ''Das Mittel wirkt sehr schnell,dadurch kannst du die Nacht besser schlafen und gleich morgen früh werden ein paar Untersuchungen durchgeführt. '' Ich kam mir vor als wäre ich betrunken und auf Droge gleichzeitig, sogar mein Bauch fing an zu kribbeln. Innerhalb von Sekunden merkte ich das meine Augen immer schwerer wurden und ich sie kaum noch aufhalten konnte.

Chloe drückte mir noch einer Art Knopf in die Hand und flüsterte ''Wenn du irgendwas brauchst oder wenn du schmerzen hast, dann drück den Knopf und ich komme sofort. Ok?'' Ich musste unbewusst Gekickt haben, denn sie lächelte einmal kurz und verließ danach den Raum. Und ich schloss meine Augen und schlief ein. In dieser Nacht träumte ich zum ersten Mal von den Blauen Augen meines Retters. Seine Augen hatten was geheimnisvolles und doch haben sie einem das Gefühl gegeben von Sicherheit, als ob er mir sagen wollte das mir nichts passieren wird. Tief in meinem inneren hoffte ich ihn irgendwann wieder zusehen. 

Am nächsten Morgen war ich noch im Halbschlaf, aber konnte die Stimmen von Dr. Heyder und Chloe hören. Sie schienen sich über mich zu Unterhalten ich nahm Wörter war wie 'Jugendamt  arbeiter' , 'Verwandte' und 'Heim'. Anscheinend ging es darum wohin ich gehen soll nach meiner Entlassung, da ich mit meinen Verwandten kein besonderes Guten Kontakt hatte, und ich nicht wirklich deren Namen kannte, sagte mir mein Gefühl dass ich vermutlich in ein Heim ziehen musste. 

''Guten Morgen, Anna-Marie .'' Hörte ich die beiden fast zeitgleich sagen, anscheinend hatten sie bemerkt das ich nicht mehr schlafe. ''Morgen'' antwortete ich noch etwas verschlafen. ''Wie fühlst du dich?'' Fragte mich Dr.Heyder . ''Ganz okay'' sagte ich, er zog so eine Art kleine Taschenlampe aus seinem Kittel ''Bitte einmal den Licht folgen.'' Das tat ich, dann auch. ''Alles okay.'' sagte er kurz darauf. Er schaute zu Chloe und meinte ''Vorbereite Bitte den Rest und bring sie dann zu den Untersuchungen.'' - ''Ja, wird gemacht'' erwiderte sie kurz. Der Arzt verließ das Zimmer. ''Ich werde dir deinen Blutdruck messen, danach kannst du duschen gehen. In der Zeit bring ich dir dann dein Frühstück und danach geht's zu den Untersuchungen. Das dauert nicht lange.'' Ich schaute sie an und nickte kurz. Nachdem sie das Zimmer verließ, schlenderte ich zur Dusche. Dieses Gefühl vom lauwarmen Wasser, dass meinen Körper runterläuft hatte ich vermisst, so beruhigend als würde man in eine andere Welt abtauchen. Ich schloss meine Augen um es noch für einen Moment zu genießen, und sah ich sie wieder diese blauen Augen. Ich hätte blieb gedacht das es möglich wäre, aber ich bekam tatsächlich eine Gänsehaut unter der Dusche. Kurz darauf drehte ich den Wasserhahn zu und trocknete mich ab. Ich suchte nach meiner Kleidung, doch sie war weg. Also ging ich ins Zimmer im Handtuch eingewickelt, dort saß Chloe schon auf meinem Bett neben ihr ein Koffer mit meiner Kleidung. ''Wir haben dafür gesorgt, das ein teil deiner Sachen hier hin gebracht wird. Ich hoffe das ist okay?'' - ''Ja, Danke'' sagte ich. Chloe verließ wieder den Raum, ich zog mir schnell etwas an, kämmte meine Haare und wühlte in dem Koffer in der Hoffnung irgendein Erinnerungsstück an meine Eltern zu finden. Und tatsächlich da war es, ein Foto mit mir und meinem Eltern. Jedes normale Mädchen würde wahrscheinlich los heulen bei dem Anblick der toten Eltern, aber ich konnte nicht. Es ging einfach nicht, ich hatte keinerlei Gefühle. Als wäre mein Herz auf Eis. Ich hörte ein leises Klopfen an der Tür, kurz darauf öffnete sie sich. Chloe kam mit einem Rollstuhl herein. Mit einem Lächeln im Gesicht sagte sie ''Das ist dein Begleiter für die Untersuchungen, wir wollen dir noch nicht zuviel zumuten. Na komm setz dich rein, die Ärzte warten schon.'' Ich war zwar nicht wirklich scharf drauf, aber was sein muss, muss halt eben sein. Während wir zu dem Untersuchungszimmer fuhren, erzählte mir Chloe dass heute jemand vom Jugendamt vorbeikommen würde um mit mir zu sprechen. Ab da hörte ich nicht weiter zu, ich wusste doch das ich eh ins Heim musste.

Nachdem die ganzen Untersuchungen vorbei waren, war ich echt erschöpft. Die Tür zu meinen Zimmer ging auf und da standen sie zwei ältere Frauen mit Brille, beide trugen Röcke, Blusen und einen Blazer. Die eine hätte die Haare offen die andere streng zusammengebunden. Sie erinnerten mich an meine 'Tanten' verbittert und streng. ''Guten Tag, Heyder, mein Name ist Rose Larren und das ist meine Kollegin Mary Jacobs, wir sind vom Jugendamt und würden uns gerne mit dir unterhalten. '' sagte die Frau mit den offenen Haaren. Chloe half mir hoch, und brachte mich an den Tisch. ''So, ich lass Sie dann mal allein.'' sagte sie rasch und verschwand. Ich wusste nicht wie mir geschah, einerseits War ich überfordert, andererseits war ich drauf vorbereitet. 

''  Anna-Marie gibt es irgendwelche Verwandte die wir anrufen können, die dazu bereit wären dich aufzunehmen?'' fragte mich Frau Larren. Ich musste nicht lange überlegen und sagte rasch ''Nein.'' ''Okay, wenn dir doch noch jemand einfallen sollte kannst du es uns jederzeit sagen.'' antwortete diesmal Frau Jacobs. ''Ok,mach ich.''sagte ich. ''Dein Arzt,hat uns gesagt das du in zwei Tagen entlassen wirst, wir werden dich dann um 12:00 Uhr abholen und in deine neue Unterkunft bringen, das Heim ist nicht weit weg von hier 30 Minuten mit dem Auto.

Du wirst schon sehnsüchtig erwartet, und wir hoffen es wird dir dort gefallen.'' berichtete Frau Larren. ''Ja, ich werde schon zurecht kommen.'' sagte ich nüchtern. ''Gut, dann sehen wir uns in 2 Tagen.'' Sie lächelten mich beide an und reichten mir abwechselnd die Hände. Als sie den Raum verließen, verkroch ich mich ins Bett und hatte auch nicht vor es zu verlassen. Ich zog mir die Decke über den Kopf und dachte nach, über mein Leben, über den Tag des Unfalls, über meine Zukunft, hatte ich überhaupt noch eine? 

An diesem Tag hätte ich mir gewünscht, noch einmal meine Eltern zusehen, und dass die mir sagen das alles wieder okay wird. Ich glaube ich hatte mich noch nie so hilflos gefühlt. In der Hoffnung schnell einzuschlafen, schloss ich meine Augen und rollte mich auf den Bauch. 

Am nächsten Morgen schien Chloe zu ahnen, dass es mir nicht gut ging, wegen der Entlassung morgen. ''Lust auf ne kleine Spritztour?'' fragte sie mich. ''Nee, ich bleibe heute im Bett.'' sagte ich während ich mich auf die andere Seite drehte. Plötzlich zog sie mir die Decke weg und sagte ''Komm schon, nur du und ich. Es wird dir gefallen. '' Sie gab sich echt mühe, und ich ließ mich dann doch noch überreden. Also zog ich mich an, machte mich frisch. Chloe reichte mir meine Jacke und wir gingen raus aus dem Krankenhaus. Und rein in den Wald, keine paar Meter weiter sah man eine Lichtung. Es sah echt toll aus, dieser Ort strahlte Ruhe aus und Ausgeglichenheit, wie in einem Traum. Die Bäume trugen Blüten, Blumen in vielen bunten Farben und in der Mitte ein kleiner Teich. Mir war garnicht aufgefallen das Chloe einen Korb dabei hatte, in diesem Moment holte sie eine Decke raus und legte sie auf den Boden. ''Setz dich'' sie tippte mit ihrer Hand neben ihr auf der Decke. Und ich setzte mich, und ließ den Ort auf mich wirken. Irgendwann lagen wir beide auf der Decke und starrten in den Himmel, wortlos. Stunden vergingen, die Dämmerung brach ein, Chloe setzte sich ruckartig hin. ''Oh mann, ich habe total die Zeit vergessen, komm wir müssen zurück. '' Nichtssagend setzte ich mich und stand langsam auf. Auf dem Weg zurück bekam ich einen kalten Windzug ab, eine Gänsehaut durchkämmte meinen ganzen Körper. Schon wieder war es da, dieses Gefühl, als ob etwas passieren würde. Ich beschleunigte meine Schritte und kurz darauf erreichten wir das Krankenhaus. Nichts passiert, dachte ich, es ist alles okay, seit wann bist du abergläubisch Anna-Marie, reiß dich zusammen. Als ich in meinem Zimmer war, wurde dieses Gefühl stärker. Mein Herzschlag ging schneller und mir wurde schwindelig, ich beschloss mich hinzulegen. Aufeinmal ging meine Tür auf, ich versteckte mich unter meiner Decke, nur meine Augen schauten raus. Da es schon ziemlich dunkel war, und ich bereits die Lichter ausgemacht hatte, konnte ich nichts erkennen. Die dunkle Gestalt kam auf mich zu und scheint nach etwas zu suchen, da ging das Licht an und Chloe kam rein. ''Hier ich hab gedacht vielleicht magst du etwas Musik hören. '' Und reichte mir einen Mp3-Player. ''Den darfst du behalten.'' sagte sie lächelnd. ''Danke.'' zitternd nahm ich ihn entgegen. ''Soll ich das Licht wieder aus machen?'' fragte sie. ''Nein'' sagte ich laut, ''Ich kann besser schlafen wenn das Licht an ist''. ''Okay,dann Gute Nacht Anna-Marie  Schlaf schön.'' Und weg war sie. 

Ich schaltete den Mp3-Player schnell an und schloss die Augen. Darüber was gerade passiert war wollte ich nicht nachdenken, war es den überhaupt real? Oder nur Einbildung? 

Ich war verwirrt...

 Hey ihr lieben diesmal hatte ich viel zeit zum schreiben jedoch möchte ich auch sehen ob es euch gefällt oder nicht Also kommt das nächste kapietel ab 4  Likes und ein paar kommis .

Danke ihr lieben eure Nina

Der stumme schrei nach LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt