In diesem Kapitel geht es nur um Handball. Wenn ihr was nicht versteht einfach fragen. Wie findet ihr es, wenn es im Kapitel viel um handball geht? Viel Spaß beim Lesen🙈
Heute ist Sonntag und ich habe ein Handballspiel. Ich freue mich echt darauf, bin jedoch auch etwas nervös. Ich ziehe mir mein Trikot an und gehe dann zusammen mit Franzi runter zum Frühstück.
Beim rausgehen ziehe ich mir noch mein Trainingsanzug über und dann fahre ich mit dem Fahrrad nach Kronshagen zur Halle.
Wir spielen gegen Flensburg-Handewitt. Die sind leider ziemlich gut und gegen die zu gewinnen, würde schon an ein Wunder Grenzen. Mit Nick oder auch mit den Jungs habe ich garnicht mehr geschrieben.,,Hey.", begrüße ich alle und umarme sie erstmal. ,,Na, ist alles ok, du siehst müde aus.", fragt Jo besorgt unter vier Augen, nach dem Aufwärmen. ,,Jaja, alles ok.", Jo und ich kennen uns zwar schon echt lange, aber wir haben einfach kein wirklich vertrautes Verhältnis, weswegen ich es ihr ganz sicher nicht erzählen werde. Aber sie ist trotzdem echt cool.
Zum Glück kommen jetzt auch die die anderen vom Aufwärmen zur Besprechung. Ich glaube ich bin Ihnen noch nie so dankbar gewesen, dass sie in die Kabine kommen. Denn so kann ich Jo geschickt ausweichen.
,,Fack, wo bin ich denn reingetreten.", sagt Laura mit etwas Verzweiflung in der Stimme. Ich glaube sie ist zwar nur in Wasser getreten,es ist aber trotzdem lustig. Sofort fangen die anderen an zu lachen. Dann setzen wir uns alle hin. ,,Ey, kann ich mal was von deinem Wasser?", fragt mich Katha. Ich nicke und reiche es ihr.
,,So, Ruhe jetzt Mädels!", sofort verstummen alle Gespräche. Unser Trainer ist eigentlich echt gut, denn er ist streng und Nett zugleich, was nicht jeder schafft. Wir alle haben Respekt vor ihm. Viele wahrscheinlich auch weil er relativ gut aussieht.
,,Wir fangen folgendermaßen an: Jo an den Kreis, Anni Rückraumrechts, Julia Rechtsaußen, Lina Mitte, Lena Rückraumrechts und Nele auf Linksaußen. Liv ins Tor. Mädels in der Abwehr möchte ich, dass ihr schnell auf den Beinen seid und sie anfasst. Klar soweit?", zustimmendes Nicken. Konzentriert und fokussiert höre ich weiter zu. ,,Wie ihr wisst spielen wir gegen Flensburg, und das wird keine leichte Kiste, aber wir können das schaffen.", motiviert er uns weiter und schaut uns alle eindringlich an. ,,Im Angriff möchte ich, dass ihr Druck macht und keine scheiss technischen Fehler macht, wie letztes Mal.", beim letzten Spiel haben wir mit 10 Toren verloren. ,,Lina, du sagst schön viel an, spielt immer in Ruhe durch und konzentriert euch. Klar soweit.", wieder zustimmendes Nicken. ,,Ich möchte dieses Mal gewinnen. Los jetzt.", motiviert stehen wir alle auf und klatschen bei unserem Trainer ab.
Spätestens wenn ich meinen Knieschützer hochziehe bin ich nervös. In der Halle gehen wir zur Bank und sortieren uns noch mal. Sie ist gegenüber der Tribüne. Die Mannschaften klatschen sich ab, Flensburg sieht übrigens genauso motiviert aus, und wir stellen uns in den Kreis. Ich gehe noch einmal in die Mitte und klatsche mit der Kapitänin der anderen Mannschaft und den Schiris ein, bevor wir alle im Kreis unseren Schlachtruf schreien/Brüllen. ,,Einer für alle?", brülle ich. ,,Alle für einen.", antworten wir zusammen. Die Flensburger haben Anwurf. Ich will mich gerade zur Mitte begeben, als mein Trainer mich zur Seite nimmt: ,,Denk dran, keine unüberlegten Sachen und baue die Mannschaft immer wieder auf, ich zähle auf dich.", ich nicke und begebe mich fokussiert auf die Mitte. Der Kreis spielt den Ball und das Spiel geht Los.
Flensburg spielt schnell und flink. Beim ersten Angriff geht der Ball durch eine schnelle Finte vom Rückraumlinken rein. Etwas unbeholfen steht Anni dort. ,,Unterstützt euch gegenseitig.", höre ich meinen Trainer vom Rand rufen. Im Angriff machen wir erstmal Druck. Daraus entsteht dann bei mir tatsächlich eine Lücke, so schnell wie es geht laufe ich durch die Lücke zu, springe in die Luft und werfe den Ball ins Tor.
1:1. In der Abwehr hält Anni ihre Mitspielerin diesmal mehr fest. Doch durch Druck in die Lücken schafft es eine Aussenspielerin ein Tor zu erzielen. ,,Verdammt.", flüstere ich leise vor mich hin. Mit Tempo gehen wir in den nächsten Angriff.
Nach 15 Minuten steht es 7:11 für Flensburg. Unser Trainer nimmt eine Auszeit.
,,Mädels, hört zu! In der Abwehr müsst ihr mehr zusammenarbeiten. Anni schafft es zum Beispiel einfach nicht alleine die 7 zu hallten. Klar soweit? Im Angriff steht ihr zu viel. Lina, du kommst erstmal raus, du brauchst ne Pause. Lisa geht dafür auf Mitte und Katha kommt rein auf halb. Klar soweit?", zustimmendes Nicken Schlachtruf und weiter geht's.
Innerlich ein bisschen verärgert, gehe ich zur Bank und setze mich. Ich bin fast nie auf der Bank und wenn doch hasse ich es. Zuzugucken und nichts machen zu können finde ich einfach nur scheisse.
Ich muss zugeben, ich bin schon etwas kaputt, denn ich sollte ja Tempo ins Spiel reinbringen, aber hätte auch noch gekonnt.
Anni macht gerade ein Tor aus dem Rückraum. ,,Super Anni.", Jubel ich. Sophie und Hannah auf der Bank tuen es mir gleich.
Halbzeit. 9:15 für Flensburg. Meine Stimmung ist relativ im Keller, weil ich erstens auf der Bank saß und 2. Weil wir zurück liegen.
Wir setzen uns alle in die Kabine und schauen unseren Trainer erwartungsvoll an. ,,So, das is ja jetzt nicht ganz so verlaufen wie wir wollten. Lina kommt wieder rein und wir spielen so wie am Anfang. In der Abwehr müsst ihr sie mehr anfassen und euch gegenseitig unterstützen. Versucht mal, dass höchstens der außen es schafft eine Lücke zum Tor zu finden, denn das ist die Schwachstelle bei denen. Die Linksaußen, also die 26, hat bisher nur ein Tor gemacht. Sie darf werfen, genauso wie die 19 auf Rechtsaußen. Klar soweit?", alle nicken. ,,Im Angriff möchte ich, dass du viel ansagst Lina, und Druck machen. Los geht's!", Mats klatscht in die Hände und wir schlagen alle mit ihm ein. Wir müssen einfach gewinnen.
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Das Leben läuft nicht immer nach Plan...
FanfictionWenn alle Fäden bei einem Mobilé ganz sind, die einzelnen Teile dran sind, dann ist das Mobilé im Gleichgewicht. Wenn nun aber ein Teil weg ist, ein Faden zerschnitten ist, dann ist alles aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Welt steht Kopf. Mit 13...