Hormone und Träume

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Sorry, das leider nichts kam, aber ich hatte leider viel zu tun (Schule😒). Aber jetzt gibt's ja das nächste. Viel Spaß beim Lesen🙈

Tatsächlich  bin ich schneller wie Niclas. ,,Tschüss.'', verabschieden sich Niko und Disse. ,,Da sagt man immer die Mädchen sind langsamer wie die Jungs.'', sage ich sofort als Niclas endlich rauskommt. ,,Sorry, musste noch was mit Lukas klären.'', sagt er abgehetzt. ,,Nilsson?'', ,,ja, wieso?'', ,,Ach habe noch NIE mit ihm geredet.'', ,,Ja er ist hallt erst 20 und er kann nicht wie Niko deutsch, er muss es lernen. Verstehst du?'', ich nicke.

,,Komm, lass uns gehen.'', Niclas nimmt meine Hand und zusammen gehen wir raus. ,,Ach weißt du was, lass uns den Streit vergessen. Es ist echt anstrengend so anti zu dir zu sein.'', seufze ich. Niclas Augen fangen an zu leuchten und er lächelt mich an. ,,Danke.'', ernst blickt Niclas mir in die Augen. ,,Ok, genug mit ernsten Themen, lass uns ein Eis essen.'', beim Eismann entscheide ich mich für Schokolade.

Den restlichen Tag haben Niclas und ich zusammen verbracht und es war einfach nur geil. Endlich kein Streit mehr. Im Moment liege ich im Bett und schreibe mit Lara:

'Na, bin echt am Ende😪. Wegen Niko, weißt du?', schreibt sie.

'Ich verstehe dich❤️. Soll ich mal mit Niko reden😘?'

'Ne, das Klär ich selbst. Aber kannst du dabei sein?❤️'

'Ja klar❤️'

'Hi, Niko wollen wir uns vielleicht mal treffen und all das klären was zwischen uns liegt? Um 18 Uhr bei dir?',

'Kann man das so Niko schicken?', fragt sie mich.

'Ja, mach!😂❤️'

'Sag Bescheid wenn er antwortet!'

'Ja mach ich. Hdgdl❤️'

'Er hat geantwortet😱'

'Omg voll schnell. Leit weiter😂'

'Ja, ok könne wie machen. Bis nachher.'

'Hab schiss.', schreibt sie mir.

'Keine Panik. Alles wird gut. Soll ich dich abholen und dann fahren wir mit dem Fahrrad zu Niko?'

'Ja können wir machen. Bis gleich❤️'

,,Naa.", begrüße ich sie auf dem Fahrrad.

,,Lina, ich hab so schiss.", ach jetzt wird man nicht mal mehr begrüßt. Ok, Spaß.

,,Keine Panik, Niko ist auch nur ein Mensch. Er wird dir schon nicht den Kopf abreißen.", beruhige ich sie. Den Rest der Fahrt schweigt sie, aber das ist immer so, wenn sie angespannt ist. Und wenn man dann versucht ein krampfhaftes Gespräch zu Stande zu bringen, geht das nach hinten los. Also hallte ich lieber meine Klappe.

Bei Niko stellen wir unsere Räder ab. ,,Ich-Ich kann das nicht.", stottert sie dann auf einmal. ,,Doch du kannst. Willst du etwa diese Freundschaft beenden nur wegen einen Kuss?", rede ich auf sie ein. ,,Jetzt komm.", ich nehme ihre Hand und ziehe sie zur Haustür. Ich merke wie sie gerade wieder ein Rückzieher machen will, als dann die Tür geöffnet wird.

,,Du auch hier?", fragt Niko verwundert. ,,Ne Begrüßung wäre angebracht gewesen.", versuche ich die Stimmung im Trab zu hallten. ,,Kommt rein.", Niko geht zur Seite und lässt uns eintreten. Ich kenne seine Wohnung. Ich war schon öfters hier.

,,Kommt ins Wohnzimmer.", auf dem Sofa setzten wir uns. Niko gegenüber von uns.

,,Okaayyy wollt ihr vielleicht mal anfangen zu reden?", seid zwei Minuten oder so herrscht schweigen, Lara fummelt unruhig mit ihren Händen herum und guckt überallhin außer in Nikos Augen, und Niko sieht Lara unentwegt an, anders als sie sieht er relativ entspannt aus.

,,Ich warte drauf das Lara was sagt.", meint Niko, lehnt sich lässig zurück und verschränkt seine Arme. Sein ernst? Bitte kein Streit. Sofort schnellt Laras Kopf nach oben und wütend starrt sie ihn an. ,,Ach tu doch nicht so. Du findest es doch bestimmt gut, mich so zu quälen, und mich im Ungewissen zu lassen.", Wütend brüllt sie ihn an, von der schüchternen Lara von eben ist eindeutig nichts mehr zu spüren.

,,Das stimmt nicht. Aber warum hast du mich geküsst?", fragt Niko nun und schaut sie unverwandt an. ,,Weil-Weil, ich weiß es selber nicht.", traurig denkt sie den Kopf. ,,Lara sag mir eins, bist du in mich verknallt?", ernst schaut Niko sie an, wenn er so guckt, könnte man ihn glatt 10 Jahre älter schätzen. ,,Ich-Ich...", stottert sie. Das ist für Niko anscheinend Antwort genug, denn nun steht auch er auf und geht auf sie zu. ,,Du bist es.", sagt Niko ein Meter vor ihr. Ich weiß nicht wie ich helfen soll, weswegen ich die Klappe hallte.

,,Ja.", schluchzt Lara los und fängt schließlich an zu weinen. Verzweifelt legt sie ihre Hände vors Gesicht. Jetzt ist Niko anscheinend ebenfalls überfordert, denn fragend schaut er mich an. ,,Umarme sie!", forme ich meine Lippen. Niko zögert zwar etwas, aber schließlich tut er es. Lara vergräbt ihr Gesicht an seine Brust und nach ein paar Minuten beruhigt sie sich. ,,Es tut mir so leid.", sagt Lara schließlich und löst sich von ihm. ,,Das muss dir nicht leid tun, das sind bestimmt nur die Hormone und in ein paar Wochen findest du mich schon wieder komplett uninteressant.", sagt Niko.

Er hat recht. Wir beide sind in der Pubertät, da ist es völlig normal, dass wir ein bisschen crazy drauf sind. Lara nickt. ,,Wir sollten so langsam auch nachhause gehen. Es ist schon dunkel und wir haben morgen leider noch Schule.", sage ich. ,,Ne,ne ihr schlaft hier, und morgen fahre ich euch dann kurz zu euch jeweils nachhause um die Schulsachen zu holen und dann zur Schule.", sagt Niko mit fester Entschlossenheit. ,,Aber...", beginnt Lara. ,,Kein aber, es ist schon spät und dunkel. Ihr bleibt. Wo wollt ihr schlafen? Hab ein Sofa für eine Person und ein Bett neben mir. Mein Bett ist groß genug für zwei.", da ich mir ziemlich sicher bin, dass Lara nicht neben Niko schlafen will (Eigentlich will sie es, da bin ich mir sicher, aber sie weiß es wäre dumm und nicht fair Niko gegenüber), sage ich: ,,Ich schlafe im Bett, wegen meinem Rücken, wisst ihr?", ,,Immer noch nicht heile?", fragt Niko erschrocken. ,,Zwickt manchmal noch etwas, aber alles gut sonst. Also wäre das ok so?", beide nicken und wir funktionieren das Sofa als Schlafsofa um.

Das einzige, was mich stört neben Niko zu schlafen, ist die Angst, Albträume zu bekommen. Ich hatte zwar wenige nur noch in letzter Zeit, aber hundert prozentigen Garantie habe ich nicht. Und ich habe keine Lust, das Niko das erfährt und an Dule, oder noch schlimmer an Niclas weiter erzählt und nachher weiß es die ganze Mannschaft.

,,Gute Nacht Lara.", sage ich. ,,Gute Nacht.", sagt sie und ich gehe in Nikos Zimmer. Er ist noch im Bad und putzt Zähne.

Etwas unsicher stehe ich nun vorm Bett. Soll ich mich hinlegen? Wenn ja, rechts? Links? Leichte Überforderung kommt hoch. ,,Warum bist du noch nicht im Bett?", fragt Niko plötzlich hinter mir mit Boxer und T-Shirt.

Schulterzucken bekommt er als Antwort.

Wo bin ich? Oh mein Gott ich bin bei meinem Vater. Zusammen sind wir im Auto. Ich gucke in den Rückspiegel. Vor Schreck kreische ich auf, im Spiegel sehe ich nicht mich, sondern meine Mutter. Doch mein Vater reagiert nicht. Er redet nicht, macht gar nichts, fährt einfach immer weiter.

,,Wohin fahren wir.", kreische ich. ,,Lass mich raus!", doch er antwortet mir einfach nicht. ,,Pappaaa hallt sofort an!", kreische ich. Doch er reagiert nicht, so als wäre er eigentlich garnicht hier. Ist das ganze überhaupt real? Auf einmal kommt ein Laster von vorne und fährt voll in uns rein. Wir kommen von der Autobahn ab und landen auf einer Wiese. Die ganze Zeit schreie ich. Doch ich spüre kein Schmerz. Als ich aufblicke sehe ich meinem Vater blutüberströmt. Ich kreische. Immer weiter. Was passiert hier.

,,Lina, was ist los?", fragt plötzlich eine verschlafene Stimme in meinem Traum. Vor Schreck erhebe ich mich. Mein Puls rast und ich bin schweißgebadet. Langsame nehme ich wieder das Umfeld war. Scheisse! Niko weiß, wie schlecht es mir noch geht und was ist wenn er das Niclas erzählt?

Das Leben läuft nicht immer nach Plan...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt