Lass mich stark sein

396 22 0
                                    

"Ich hab dich lieb Frederick."
"Ich hab dich lieb Moony." Er drückte kurz ihre Hand.
Dann holte sie aus und schlug Thomas ins Gesicht. Er drehte sich mit und holte wieder aus. Mit seiner Waffe schlug er sie ins Gesicht. Sie landete auf dem Boden. Er trat auf ihre Schulter und richtete die Waffe auf Frederick. "Jetzt erschieß ich ihn zuerst."
Sie grub ihre Finger in sein Bein. Er Schrie und hob sein Bein kurz an. Das reichte ihr. Sie schubste ihn zur seite und versuchte seine Waffe zu entreißen. Hinter Thomas sah sie zwei gestallten, eine große und eine kleine, auf sie zurennen.
"Du kleine..." weiter kam er nicht. Zwei Schüsse hatten sich gelöst. Sie sah Sherlocks Gesicht. John hatte eine Waffe gehoben und richtete sie noch immer auf Thomas.
Sie merkte Blut in ihrem Gesicht.
Thomas sackte in sich zusammen. Und auch sie fiel zu Boden. Sie fühlte sich so schwach. Dann merkte sie Johns Finger auf ihrem Bauch. "Charlotte. Bleib bei mir. Bleib wach." Sie bewegte ihren Kopf zu Sherlock. "Vater?" Fragte sie nur.
"Es geht. Du hast ihn nur leicht verletzt. Nichts bedrohliches. Es wird keine bleibenden Schäden erleiden." Sie nickte.
"Gut." Dann hustete sie. Sie hörte im Hintergrund Freds stimme.
"Sie werden gleich da sein. Moony. Halte durch." Das letzte an das sie dachte war, die Erleichterung, ihren Vater nicht getötet zu haben. Und dann wurde alles um sie herum schwarz.

Mycrofts Sicht
Charlotte rannte ihrem Bruder hinterher. "Helen lass uns raus."
Sie Schwankte auf die Zelle zu. "Fingerabdruck." Murmelte sie. Dann lief sie zu einem der wachen und zog ihn an seinem Arm zur Zelle.
Mit ihrer letzten Kraft drücke sie die Hand auf die Zelle. Es dauerte kurz, dann öffnete sich die Scheibe.
"Er war noch nie besonders gründlich." Sie schaffte es nicht mehr stehen zu bleiben und  brach vor der Zelle zusammen. John kniete sich neben sie. Sie trug nur ein schwarzes Kleid, mit langen Ärmeln. Doch sicher hatte man es ihr erst später gegeben. Es war ihr viel zu groß.
"Dein Puls ist leicht hoch." Sie winkte ab.
Dann kniete sich Sherlock neben Mycroft und begutachtete seine Wunden. "Sie hat gut geschossen. Keine Muskeln getroffen. Sobald die kugeln raus sind, wird alles gut verheilen.
Mycroft stimme war schwach.
"Geht zu den beiden. Rettet sie." Die beiden Zögerten nur kurz. Dann folgten John und Sherlock den drei.

Er seufzt und stützte sich auf sein guten Arm. "Hallo." Hörte er ihre Stimme. Er musste einfach lachen. So lange  hatte er sie nicht gehört und es nicht gewollt, doch nun merkte er wieder wie sehr er sie vermisst hatte. Er schaute sie an und lächelte kaum merklich.
"Hallo. Wie geht es dir?" Auch sie lächelte ein wenig schief. "Ganz gut. Nur ein wenig erschöpft."
"Es ist so....unglaublich das wir uns hier wieder sehen." Sie nickte. Sie war seiner Meinung nach zuweit weg. "Stimmt. Ich hoffe alles wird gut und er macht nichts Dummes." Er umklammerte sein Bein und nickte.
"Sind die Schmerzen ertragbar?" Er nickte wieder. Er wollte ihr so viel sagen, doch er hatte Angst das sie es nicht so sehen würde wie er. Er konnte sie nicht einfach wieder gehen lassen.
"Hab ich dein Leben zerstört?" Sie sagte lange nichts. "So kann man das nicht sagen. Wir haben unser Leben als Familie zerstört."
"Es tut mir leid." Sie versuchte ihn mit ihrem Blick zu trösten. Dann stand sie langsam auf und kam auf ihn zu. Sie lies sich neben ihm fallen. Als nächstes hob sie ihre Hand und berührte ihn an der Wange. Er merkte das sie eine Träne wegwischte. "Ist okey. Lass mich diesmal für dich stark sein. Nur einmal." Er legte seine Hand auf ihre. "Bitte." Flüsterte sie. Dann brauch sein innerlicher Damm, und er begann zu weinen.

Die Kinder des Mycroft Holmes---#Brilliants2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt