Um sich zu befreihen

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Ihr Finger lag kalt auf dem Abzug. Jeder Muskel war angespannt. Noch einmal atmete sie tief durch. In nur einer Sekunde würde sie alles haben was sie wollte. Ihr Mutter würde wieder frei sein, und ihr Vater würde nicht mehr in ihr Leben platzen können.
"Auf Wiedersehen."

Mit voller Wucht schlug sie auf dem Boden auf. Ihr Hand schmerzte. Irritiert schaute sie auf. "Sag mal spinnst du!" Flüsterte er. Schnell stand sie auf und schubste ihn nach hinten. Doch er wollte sie festhalten. Sie schlug ihn mitten sind Gesicht. Sie wollte ihm nicht weh tun, doch sie musste.
Er taumelte zurück und sie zielte.
Schnell richtete sie die Waffe auf ihren Vater. Doch bevor sie schissen konnte spürte sie einen stechenden Schmerz im Gesicht. Und dann wurde alles schwarz. Sie fiel.

Ihr Kopf explodiert fast vor Schmerz. Langsam schlug sie die Augen auf. Sie lag auf dem Bett ihres Onkels.
"Sag mal bist du völlig bescheuert! Hast du echt nichts im Kopf! Meine Güte willst du ein Mörder sein und dann auch noch von unserem eigenen Vater!" Frederick hatte sie noch nie so angeschrieben wie jetzt. "Wie bin ich hergekommen?"
"Du bist so dumm weist du das! Willst du mir wirklich sagen du wolltest ihn erschießen?" Sherlock und John standen auch da, sie wirkten beiden völlig schockiert.
"Es war nötig." Ihr stimme war fast nicht vorhanden.
"Es war nötig! Mein Gott überwinde deinen Stolz und rede mit ihm! Verdammt! Weshalb sollte das nötig sein!?"
"Weil sie sonst Mum töten..." Plötzlich verstummte er. "Wer?"
"Ich weis es nicht. Das haben mir meine Informanten gezeigt. Ein Video in dem sie das vorlesen musste." Sie hatte Tränen in den Augen. Fast hätte fast ihren Vater erschossen. Fast. Und ihr Bruder hatte sie gehindert.

Johns Sicht
Charlotte hatte alles erzählen. Wo sie gewesen war. Mit wem sie geredet hatte. Thomas Price.
"Oh Gott..." er schaute Sherlock an. "Wer könnte so etwas wollen?"
"Eine Menge Leute. Doch wer von diesen Leuten hatte Kontakt zu Moriarty."
Sie mussten herausfinden, wer Mycroft Tod wollte. Und besonders, wer so einen Weg wählen würde.
"Es gibt viele Gründe warum man Mycroft erpressen könnte, aber nicht warum man ihn umbringen sollte." Sherlock legte seine Finger zusammen.
Charlotte machte sich auf ihrem Platz ganz klein. "Es muss etwas persönliches dahinter stecken. Vielleicht Rache. Das würde erklären warum man Charlotte oder dich Frederick darzubringen wollte ihn zu töten. Doch egal was es ist. Er ist in großer Gefahr."

Frederick und Charlotte blieben die Nacht bei Sherlock. Er hatte außerdem ihre Wange genäht. Frederick hatte nur ein blaues Auge davon getragen.
Er hatte sie unterschätzt. Sie würde ihren Vater umbringen. Das hätte er nie gedacht.  Langsam wurde ihm bewusst, das sie klar denken musste. Sie musste sich über ihre Gefühle klar werden.

Charlottes Sicht
Sie hatte den andern nicht erzählt was sie noch getan hatte. Sie hätten es nicht verstanden. Sie hielt sich das Handy ans Ohr." Hallo mein kleiner Liebling."
"Hallo Schatz. Ich hab dich vermisst." Ihre Stimme säuselte.
"Ich hoffe sehr du kommst heute vorbei.." sie versuchte zu lächeln. Er sollte denken sie würde sich freuen.
"Das werde ich. Ich verspreche es."
"Weist du ich kann nicht hören an deinen letzten Besuch zu Denken. Mein Schatz."
Nach einer weile, legte sie auf. Sie musste es tuen. Obwohl sie kein geringsten Interesse an einer derartigen Beziehung mit ihm hatte. Doch sie musste. 
Leise Schlich sie auf der Wohnung. Und hinterließ eine Nachricht. Falls sie doch nachsehen sollten.

"Bin spätestens heute Abend wieder da. Keine Angst. Bin vor um 8 wieder hier."

Frederick beobachtete sie während sie das Haus Verlies. Was war nur mit ihr los? Was war mit seiner kleinen Schwester? Sie wirkte wie jemand auf einer einsamen Insel. Niemand konnte an sie heran. Nur eine Person und diese war nicht da um mit ihr zu reden. Ohne das er es wollte, entwickelte sich immer mehr Wut gegen seinen Vater.
Er würde ihm nie verzeihen, was er Moony angetan hatte. Nie.

Johns Sicht
Er drehte das Handy in seinen Fingern. Es war um 7. John bezweifelte nicht, dass es das richtige war. Doch er hatte Angst. Angst was sie noch tuen könnte.

"Ich brauche ihre Hilfe. Sherlock hat wieder merkwürdig Anwandlungen. Bestimmt sind es wieder Drogen. Helfen Sie ihm. Bitte kommen sie sofort her. Allein.
John"

Er schloss die Augen und bettete sie mögen ihm verzeihen.

Die Kinder des Mycroft Holmes---#Brilliants2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt