Der Beginn: Die Leere Särge

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Und sieben Jahre später startet diese Geschichte wieder.

John
John hatte einen harten Tag gehabt. Alle Partienten heute waren unzufrieden oder mürrisch gewesen. Mit Rosie auf dem Arm machte er sich nun auf den Weg zur Bakerstreet . Alles was er jetzt brauchte, war ein schöner spannender Fall.

Keine halbe Stunde später war er schon da. Er öffnete die untere Tür.
"Oh John gut das sie da sind." Mrs. Hudson kam mit einer Schütze aus ihrer Küche. Scheinbar backte sie gerade Kekse.
"Wieso? Was ist den? Ist was mit Sherlock?" Fragte er besorgt.
"Nun in gewisser weise schon. Seit  gut einer Stunde hat er oben einen Klienten. Aber ich habe noch keine Schreie oder Schüsse gehört."
"Vielleicht gefällt ihm der Fall." Sie zog die Augenbrauen hoch und lächelte wissentlich. "Nagut könnten Sie wenigstens Rosie nehmen? Ich will nicht das sie Angst bekommt." Natürlich machte sie das. Sie liebte Rosie als wäre sie ihre eigene Enkelin.
Er atmete tief durch und ging die 17 Stufen der Wohnung nach oben. Die Tür war geschlossen. Das machte Sherlock sonst nie...
Er stieß die Tür auf. Sherlock war das erste was er sah. Er saß in seinem roten Morgenmantel in seinem Sessel, und hatte seine Geige auf dem Arm. Im gegenüber saß ein Mann, leicht nach vorne gebeugt. Hinter ihm stand eine junge Frau mit langen, rötlichen Haaren. "Hallo John." Sagte Sherlock und zupfte an seiner Geige. Er ging drei Schritte in dem Raum. "Hallo. Klienten?" Fragte er und deute auf die beiden, die immernoch wegsahen. Die Frau kam ihm irgendwie bekannt vor. "Das kommt drauf an ob die beiden endlich bereit sind sich auf die klientenstühle zu setzten." John schnaubte.
"Das ist doch lächerlich Sherlock. Bitte jetzt hör auf mit uns zu diskutieren." Versuchte der Mann, zwecklos wie er wusste.
"Ich fürchte so geht das nicht. Sie müssen sich anders setzen. Das da ist mein Sessel." Die beiden stöhnten und ergaben sich ihrem Schicksal. Kaum hatten sie sich Gesetz musste er fragen. Er kannte sie!
"Sagen Sie Miss. Sie kommen mir so bekannt vor. Sind wir uns schon einmal begegnet?" Verächtlich blickte sie auf. Ihre Augen....
"Ich hoffe doch nicht. Aber ich fürchte sie kennen jemanden, der mir sehr vertraut ist." Er mochte ihre Stimme. Doch sie wirkte irgendwie....kalt.
"Ich würde allerdings jetzt lieber über unseren Fall sprechen, Sherlock. Wir haben, nun man könnte es Problem bezeichnen."
"Welches Problem?" John starte sie immer noch an.
"Es betrifft unsere Mam?" Sie biss sich auf die Lippe.
"Eure Mutter?"
"Ja unsere Mutter! Das sagte ich doch!"
"Jedenfalls Sherlock geht es darum, dass sie entführt wurde." John erwachte für einen kurzen Moment aus seiner starre. "Wieso haben sie dann nicht die Polizei informiert?"
"Es würde nichts bringen, bei Scotland Yard arbeiten nur stümper."
"Sherlock es wäre wirklich schön wenn du uns helfen würdest." Flüsterte der Mann.
Sherlock blickte auf. "Weis er es?"
"Was?"
Sherlock trommelte ungeduldig mit den Finger auf der Geige. "Weis er das ihr hier seid?"
"Nein mein Gott! Warum sollte er? Das zu wissen, dazu hat er kein Recht. also hilfst du uns?" Die Frau wurde immer aufgebrachter.
"Entschuldigung aber, wer hat kein Recht zu wissen das sie hier sind Miss." Sie blickte ihn mit ihren kühlen blauen Augen fast schon hasserfüllt an. Sie konnte einem wirklich Angst einjagen.
"Unser Vater."
"Und ihr Vater ist....." fragte er doch sie schaute nur den jungen Mann an. Offensichtlich ihr Bruder.
"Sie kennen ihn." Richtete sich der man nun direkt an ihn. Es fiel ihm offenbar schwer das auszusprechen, was er meinte.
"Sein Name ist Alexander Mycroft Chad Holmes."
"John darf ich vorstellen. Das sind Charlotte und Frederick Holmes. Meine Nichte und mein Neffe." John fiel die Kinnlade herunter. Scheisse.
"Moment sie... sie sind... sie..."
"Ja John um das abzukürzen. Das ist die Kinder meines Bruder. Zwillinge um genau zu sein."
Die Frau verdrehte die Augen. Jetzt fiel es ihm auf. Sie hatte die selbe Haarfarbe wie Mycroft. Und die selbe Augenfarbe. Ihr Bruder hatte dunklere Augen und Haare. Aber sie wirkte wie ein kleiner Mycroft. Gruselig.
"Seine Kinder??"
"Ach Herr Gott nochmal Doctor Watson! Wir haben einen wichtigen Fall für unseren Onkel. Könnten Sie ihren Schock bitte noch kurz zurück halten?" Sie war wie Mycroft. Genauso herrisch.
Er nickte und verstummte.
Was hatte sie da in der Handfläche?
"Also Onkel kannst du uns helfen? Bitte wir müssen sie finden." Frederick schaute ihn so voller Hoffnung an, das es John fast das Herz brach.
"Ja.. ja das wird er. Oder?"
"Natürlich. Ich mochte Helen immer. Aber nur unter einer Bedingung."
Frederick nickte. Charlotte schaute allerdings nicht sehr begeistert.
"Ihr müsst mit eurem Vater sprechen." Charlotte lief feuerrot an.
"Du wagst es mir das vorzuschreiben. Du weist garnicht Sherlock." Frederick legte ihr eine Hand auf die Schulter und drückte sie leicht. John hatte so das Gefühl das er der "normale" in der Familie war.
"Du weist nicht was er unserer Mutter angetan hatte! Du weist nicht was er mir angetan hat! Er war nie da! Er hat sich nicht für uns interessiert! Für uns oder unser Leben oder unsere Mutter! Sie war ganz allein. Und ihn hat das nicht gestört. Also schreibe mir nicht vor das ich mit diesem Mann reden soll. Er hat es nicht verdient." Sie schluckte schwer und stand langsam auf. " Ich hoffe du übernimmst diesen Fall. Denn unsere Mutter ist die einzige Person in unserem Leben, die immer für uns da war. Und Sherlock stell keine Bedingungen mehr. Das steht dir nicht zu." Damit drehte sich sich um und lief nach unten. "Onkel es tut mir leid. Normalerweise ist sie nicht so. Es liegt nur an der Stadt. Sie hat nur Angst." Er lächelte entschuldigend. "Was hat es mit der Narbe auf sich? Die in ihrer Hand?" Fragte Sherlock.
Er zuckte die Achseln. "Ich weis es nicht. Sie hat nie darüber geredet.... ich hoffe du meldest dich. Bis hoffentlich bald Onkel." Nun ging auch er. Und beiden Liesen John völlig entsetzt zurück.
"Sherlock.... du hast mir nie gesagt das dein Bruder Kinder hat."
Der angesprochene stand auf und lief Richtung Küche. "Ich dachte sie seinen Tod. Das hatte er gesagt." John lachte bitter auf. Wann hatte Mycroft mal nicht gelogen?
"Du nimmst dann also den Fall an oder?" Shelock setzte sich wieder in sein Sessel. "Mir bleib wohl keine andere Wahl. Immerhin ist es meine Familie... "
"War sie schon immer so?"
"Charlotte? Nein. Früher war sie jemand, der seine Familie von ganzen Herzen liebte. Man konnte wohl kein Kind finden, dass so mit ganzen Herzen liebte. Ich glaube deswegen ist sie nun so...anders. Große Liebe hat großen Schmerz als preis. Sie ist zerbrochen."
"Sie sieht genauso aus wie er. Es ist irgendwie gruselig."
"Das stimmt. Sie hatte ihn so geliebt...."
"Sherlock wirst du deine Eltern erzählen das sie noch leben?"
"Ich glaube nicht. Was soll ich ihnen sagen: Entschuldigung aber eure einzigen Enkel leben noch, aber sie wollen nichts von euch wissen und werden auch niemals wieder nach London kommen? Das kann ich Ihnen nicht antuen."
"Mycroft hatte sie schon wegen Eurus angelogen. Sie werden ihm ein zweites Mal vermutlich nicht verzeihen."
"Nun sie wären nicht die einzigen die sauer auf Mycroft wären."
Insgeheim, trotz Charlottes Ausfall, war er der Meinung sie mussten Mycroft sagen das die beiden in der Stadt waren. Wer weis wie lange er sie nicht gesehen hatte.

Die Kinder des Mycroft Holmes---#Brilliants2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt