Teil 30

2.4K 68 4
                                    

Nach 5 Minuten telefonieren legte ich immer noch unter Schock auf und legte das Handy zur Seite. Nein.. das konnte nicht sein.. Nicht nach all den Jahren !!! Ich fasste mir mit den Fingern verzweifelt durch die Haare und ging mit schnellen Schritten auf Sarah zu. Ich packte sie am Oberarm und zerrte sie in den Keller. Ich werde bestimmt nicht nach all den Jahren auffliegen! ,,Was ist los ??" Fragte mich Sarah verwirrt. ,,Nichts, es stehen nur Sturmeinheiten vor meiner Haustür und wollen ins Haus stürmen." Sagte ich ironisch und wir gingen immer tiefer in das Herz des Kellers. Ich holte dann einen Schlüssel raus und öffnete eine tür, wo ich mit Sarah rein ging und veriegelte die Tür von innen. Sarah sah sich erstaunt um. ,, Ein Bunker?!" Fragte sie mich und ich nickte stolz. ,,Wenn sie schon irgendwann diese Tür finden, sollen sie doch erstmal versuchen, sie auf zu bekommen." Sagte ich stolz und näherte mich Sarah. Ohne zu überlegen beugte ich mich vor und küsste sie zärtlich auf den Mund. Ja, ich hatte mich in mein Opfer verliebt. In Sarah. Meine Sarah. Zum meinen erstaunen erwiderte sie meinen Kuss. Es war ein atemberaubender Moment. Ich wusste, ab jetzt war sie mein, doch wir waren nicht alleine. Bis die Sturmeinheiten dort draußen diese Tür finden, kann es eine Stunde dauern. Mit Spürhunden vielleicht 20 Minuten. Ich konnte also nicht lange unsere gemeinsame Zeit genießen. Daher schätzte ich jede Minute. ,,Sie werden uns finden, wenn sie es tun, dann werden wir uns wahrscheinlich nie wieder sehen, doch ich will das du weißt.. das du mein schönstes Opfer warst. Vielleich wird dich Lucad aufnehmen.. vielleicht aber auch nicht. Ich liebe dich Sarah. Egal wad passiert ist oder passieren wird. Am liebsten hätte ich deinen Körper eingefriert, um ihm für immer zu behalten, doch das wäre mir andererseits zu schade." Sie lächelte mich etwas schräg an. Habe ich was falsches gesagt? 

Nach weiteren Minuten, hörte man plötzlich Leute vor unserer Tür. ,, Mr. Raab! Verlassen sie sofort diesen Raum, wenn sie sich dort drinen aufhalten. Oder wir werden diese Tür sprengen müssen!" Befahl ein Mann von draußen. Sprengen?? Das ist doch wohl übertrieben! ,,Sprengen sie die Tür und alle Personen hier drinen werden auf der Stelle sterben!" Sagte ich. Obwohl hier nur Sarah bei mir war, immerhin wussten sie ja von außen nicht, das hier keine weiteren Personen sind. Doch plötzlich wendete sich alles. Gerade dachte ich noch, Sarah währe auf meiner Seite.. doch ich irre mich. ,,Warte, ich spiele ihnen etwas vor" flüsterte sie unf näherte sich der Tür. ,, Bitte helfen sie uns!" Schrie sie schauspielerisch und ich musste grinsen. Als sie plötzlich aber den Hebel zog und die Tür öffnete, blieb mir die Luft weg. Sie rannte sofort in die Arme eines Sturmsoldaten, der sie direkt in sicherheit brachte. ,,So eine bist du also!" Zischte ich grimmig. Doch zorn hier oder da.. es war vorbei. ,,Hände hinter den Kopf und auf den Boden! SOFORT." Wurde mir befohlen und ich tat es. Meinen Blick versuchte ich nicht von Sarah abzuwenden. Sie sollte sehen, dass sie etwas falsches getan hatte. Sie sollte sehen, dass sie an dem Schuld war, was gerade passiert. All die Jahre, hatte ich mir alles aufgebaut und nun ist meine ganze Arbeit fürn Arsch. Ich sah an der Tür, wie einzelnd alle Opfer aus den Käfigen raus gebracht werden. Keine wendete den Blick ab, jede einzelne blickte noch ein mal zu mir. Sie waren alle mein. Aber gut gesagt.. sie WAREN mein. Ich wurde in Handschellen rausgeführt. Das helle Licht blendete meine Augen, doch nach kurzer Zeit konnte ich schon klar sehen und sah dort eine große Menschenmenge stehen. Wahrscheinlich die Familien und Freunde meiner Opfer. Auch ein paar zuschauer und darunter auch meine Kollegen und Freunde. Und mein eigener Bruder, Lucas, der mich mitleident ansah. Dann wendete er den Blick ab und ging. Es war ein harter schlag der mich ins Herz traf. Mein eigener Bruder, wendete den Blick von mir und ging fort. Er war bestimmt enttäuscht. Enttäuscht das ich nicht richtig aufgepasst habe. Doch wo war die Lücke? Wie konnte es sein, das ich aufgeflogen bin?? Was habe ich verdammt nochmal falsch gemacht ???

Let me goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt