} Teil 8 {

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Ich lag auf dem Boden und starrte die Decke an. Warum hatte er sich so an mich ran gemacht? Was hatte es mit den Frauen im Keller Aufsich? Ich suchte Antworten doch statt diese bekam ich nichts. Er hatte die Tür verschlossen und langsam kriegte mich der Hunger. Ich hatte heute noch kein Mittagessen gegessen und das machte sich langsam merkbar. Doch andererseits wollte ich ihn nicht noch mehr provozieren. Ich ging also ins Bad und ließ Wasser in die Wanne laufen. Ich brauchte entspannung.
Ich suchte mir eine Jogginghose raus und ein normales Top. Dazu schlichte Unterwäsche und legte die Sachen auf dem Toilettendeckel Bereit. Ich streute etwas Badesalz ins Wasser und ein paar Rosenblätter. Dann zog ich mich aus und stieg langsam in die Wanne. Das warme Wasser wirkte entspannend auf meiner Haut. Ich schloss langsam die Augen und ließ meinen Körper mit dem Wasser eins werden.

Ich spürte eine Hand, die meinen Arm streichelte und wachte auf. Bin anscheinend eingeschlafen. ,, Guten morgen. " sagte eine männliche Stimme neben mir und ich sah, dass ich garnicht mehr in der Wanne lag, sondern in einem Bett. Meinem Bett. ,, Wie... Was.." murmelte ich noch etwas müde und er streichelte mit seinen Fingern durch mein Haar. ,, Du lagst um 20 Uhr noch in der Wanne und dann sah ich das du schliefst. Genau für solche Situationen sind Kameras gut." sagte er und mir stockte der Atem. Kameras?? ,, D.. Du hast Kameras in meinem Badezimmer?" fragte ich leise. ,, Es ist immernoch MEIN Badezimmer. Nur du darfst es eben nutzen. Von daher. Außerdem muss ich dich ja irgendwie unter Kontrolle haben. Nicht das du noch versuchst dich hier zu ertränken oder Selbstmord anderer Art zu begehen." Mir blieb die Luft weg. Gut, er ist fürsorglich. Aber Kameras hieß doch.. Das.. Er mich nackt gesehen hatte.. Ich wurde bei dem Gedanken direkt rot und ich verkroch mein Gesicht unter der Bettdecke. Ich merkte wie er lachte und dann aufstand. ,, In 2 Stunden kommt mein Besuch. Bis dahin ziehst du die Sachen an, die ich für dich auf dem Stuhl gelegt habe und machst Franzi fertig. Geduscht ist sie schon und du brauchst glaube nicht nochmal Duschen zu gehen. Wir sehen uns dann in 2 Stunden im Wohnzimmer. " waren seine Worte und dann ging er. Ich kroch aus dem Bett und sah, dass ich angezogen habe. Warum ist mir das nicht früher in den Sinn gekommen? Wenn er mich doch aus der Wanne geholt und angezogen hat, hat er mich dann auch " anders" angefasst?? Ich schüttelte den Gedanken ab. Nein, das hätte ich ja wohl bemerkt. Oder doch nicht? Ich versuchte den Gedanken ab zu schütten und blickte zu meinem Stuhl. Dort lag ein Schwarzes Kleid mit Spitze. Es war wunderschön und nur bis zur Hüfte etwas eng anliegend. Es hatte mehr so diesen "Sußheits stil" wenn ihr wisst was ich meine. Es hatte Träger und die Schuhe dazu waren auch schlicht schwarze Ballerina. Doch die Unterwäsche.. Schwarze Dessous Unterwäsche. Das hieß schwarzer BH mit Spitze und schwarzer Spitzen Tanga. Ich seufzte. Wozu sollte ich denn das immer tragen, wenn mich doch eh keiner in den Dingern sieht, sondern nur mich im Kleid! Also nicht das ich in Unterwäsche gesehen werden will.. Es ist halt einfach nur Unnötig. Ich ging rüber ins Bad, wusch und föhnte mir schnell die Haare, ließ sie offen und zog die Sachen an, die auf dem Stuhl lagen. Das Kleid passte wie angegossen!
Dann ging ich runter und sah Franzi schon auf der Kautsch sitzen. ,, Guten Morgen. Los komm mit hoch, ich muss dich fertig machen. " sagte ich und winkte sie nach oben. Dann ging ich hoch. Ich machte Franziska fertif und schaute auf die Uhr. Perfekt! Wir hatten noch 10 Minuten Zeit und so konnte ich mich auch noch schnell zärtlich schminken. Also etwas Wimperntusche, Puder und leicht rosaner Lippenstift. Dann gingen wir nach unten. Die letzte ganze Stunde haben wir kein einziges Wort miteinander gewechselt. Ich hatte zwar versucht ein Gespräch anzufangen, doch sie saß einfach nur stumm dar.

Wir setzten uns auf die Kautsch und Er kam rein. Er hatte eine normale Jeans an und ein graues Shirt. Warum sollten wir uns schick machen, wenn er Alltagskleidung trug? Ich merkte seinen Blick auf mir hängen und er musterte mich ganz genau. Sah ich schlecht aus? Dann kam er auf mich zu und nahm meine Hände, damit ich aufstand. Er drehte mich ein mal und sagte dann. ,, Perfekt. " und grinste. Ich lächelte ihn an und sagte nur ,, Danke." Franzi blickte zu mir und als ich das merkte, schaute ich auch zu ihr. Täuschte ich mich oder sah ich eifersucht in ihren Augen? Dann klingelte es und Max lief zur Tür. Ich lief hinter ihm her und Franzi tat es mir gleich. ,, Naa Lexian alter Freund?" sagte ein Mann mit braunen Haaren und grün-braunen Augen. Er war etwa so groß wie.. Lexian. Er hieß also Lexian. Warum hatte er mir das noch bisher nicht verraten? Naja jetzt weiß ich es ja. Sie drückten sich und der Typ kam rein. ,, Das ist meine Prinzessin. " sagte Lexian und ich gab freundlich die Hand. Doch statt sie zu schütteln, gab mir der fremde einen Küsschen auf die Hand und verbeugte sich. ,, Hallo, Prinzessin." sagte er und ich wurde rot. Gott war das peinlich! ,, Äh.. Nennen sie mich ruhig Sarah. " sagte ich dann ziemlich beschämt und er grinste. Dann ging er rüber zu Franzi und als ich zu Lexian schaute, kam es mie vor, als ob ich ein leuchten in seinen Augen sehen könnte. ,, Setzen wir uns doch. Ach ja und.. Sarah, das ist Max." sagte Lexian, wobei er meinen Namen langsam aussprach. Ich nickte und dann gingen wir ins Wohnzimmer auf die Kautsch. Ich setzte mich neben Lexian doch leider direkt neben mich Max. Er kam mir komisch vor, weshalb ich auch etwas enger an Lexian rutschte. Doch wie ich merkte, gefiel ihm das sogar! Er legte nämlich seine Hand um meine Hüfte und gab mir einen Kuss auf die Stirn, wobei ich jedoch versuchte mein zucken zu unterlassen, was mir etwas schwierig erschien. ,, Franzi? Mach uns doch mal einen Kaffe. " sagte er dann zu ihr und sie ging in die Küche. Die beiden unterhielten sich über den Preis und ich versuchte mich zusammen zu reißen, um sie nicht anzuschreien, dass Menschenhandel krank sei. Plötzlich zuckte ich zusammen als man aus der Küche hörte, wie eine Tasse auf dem Boden zersprang. Lexian seufzte. Und flüsterte mir ins Ohr. ,, Sag mir sofort wenn er dich anfasst. Verstanden? " und stand dann auf. ,, Max? SIE. WIRD. NICHT. ANGEFASST." sagte er drohend zu dem Typen und dieser hob die Hände. ,, Keine Sorge Brudi. " Dann verschwand auch schon Lexian in der Küche und schmiss die Tür zu.

,, Nun..Sarah also?" sagte er und ich nickte. ,, Schöner Name für ein schönes Mädchen." sagte er und grinste. ,, Ähm.. Danke." antwortete ich und wurde dabei leicht rot. Seine Hand fand plötzlich auf meinem Oberschenkel Platz. Ich wollte sofort die Hand wegschlagen, doch er hob drohend die andere Hand und schaute mich böse an. Vor angst geschlagen zu werden, ließ ich es also zu. ,, Ist denn das hübsche Fräulein noch Jungfrau? " fragte er mich, wobei seine Hand nach oben zwischen meine Beine wanderte. Ich schluckte schwer und nickte. ,, Gut." sagte er und seine Finger strichen den Stoff des Kleides zur Seite. Ich kniff die Augen zusammen und drückte die Beine nur so eng aneinander wie ich es konnte. Bitte Lexian, komm zurück. ,, Hoho, sogar noch schicke Unterwäsche hat sie an. Schick schick." sagte er mit einem dreckigem Grinsen und seine ersten Finger fanden den Stoff meines Höschens. Eine Träne entkam mir und lief langsam über mein Gesicht. Gerade als ich spürte, wie er den Stoff zur Seite schieben wollte, hörte ich einen lauten Schlag und sofort öffnete ich die Augen. Lexian! Gott sei dank. Mir liefen die Tränen nur so das Gesicht runter. ,, Komm her süße. Keine Angst ich tue dir nicht. " sagte Lexian und reichte mir seine Hand. Sofort stand ich auf und drückte mich an ihn. Meine Hände fest um seinen Hals umschlungen. Er kam wort wörtlich in der letzten Sekunde. Er legte seine Hand auf meinen Rücken und streichelte mich etwas zur Beruhigung. ,, Komm das war genug für heute, ich bringe dich zurück ins Zimmer" sagte er und bevorzugen ich nicken konnte, hib er mich hoch und brachte mich in mein Zimmer. Er legte mich auf meinem Bett ab, gab mir einen Kuss auf die Stirn, ging aus dem Raum und ließ mich alleine.

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