Ich träumte davon, wie ich mitten in einer Arena stand, vor mir ein großer Tisch mit 5 Männern. Neben mir eine Liege, auf der eine Leiche lag. Ein Kind, um genauer zu sein.
Plötzlich rief einer,, 10 Punkte !" Ich drehte mich nach rechts, von wo die Stimme kam. ,, 9 Punkte !" Ich blickte schnell nach links. Es klatschte und Leute jubelten. Unter dem misch masch aus jubeln, klatschen und Bewertungen, erklang Lexians Stimme ,,Wenn es so weiter geht, gewinnen wir den Wettbewerb locker! " Ich versuchte ihn unter dem ganzen Licht zu finden. Es fing an zu blitzen, Leute fotografierten mich, fotografierten die Leiche. Und dann sah ich Lexian, wie Männer in Anzügen ihm die Hand schüttelten und gratulierten. Sie befragten ihn, wie es möglich sei, mich so gut zu trainieren! Als sei ich ein Hund, den man perfekt erzogen hätte und jetzt andere Hundebesitzer ihn nach Tipps fragen würden! Dann kommen noch mehr Leute auf mich zu und versperren mir die Sicht auf Lexian. Ich versuchte zu springen, ihn nicht aus den Augen zu verlieren, doch beim nächsten Sprung, war er auch schon weg. Wie, als hätte er sich in Luft aufgelöst. Ich schrie seinen Namen.. ,,Lexian!!!!" Doch nichts geschah. Die Leute vermehrten sich, sie umzingelten mich förmlich und das geblitze der Kameras hatte sich verdoppelt. Ich versuchte meine Augen durch meine Hände zu schützen, wurde langsam immer Blinder und sah nur noch das weiße Licht aufblitzen. Leute stellten durcheinander Fragen, versuchten auf mich ein zu reden, als ich plötzlich umkippte und fiel. Ich fiel durch ein Loch, welches plötzlich unter mir erschien und dieses Loch ...schien endlos.
Ich schreckte hoch und schnappte nach Luft, Lexian hielt sofort an und schaute mich besorgt an. ,, Alles in Ordnung Sarah?!" Ich nickte und merkte, dass ich klitsch nass war. ,,Du hast schlecht geträumt und hast dir einen abgeschwitzt. Eigentlich hatte ich vor, dich gleich zu wecken, muss ich ja aber anscheinend nicht mehr. Wovon hast du geträumt?" fragte er mich und schaute mir in die Augen. ,,Ist egal.." sagte ich und wendete meinen Blick von ihm auf die Straße. ,,Fräulein! Nicht nur du hast dich in diesem Monat verändert! Nur zur Information, ich war bei meiner "Weiterbildung" und glaube mir, jetzt lasse ich dich nicht mehr so leicht durch, mit deinem rum gezicke." Er packte mein Kin und drehte es so, das ich gezwungen war, ihm in die Augen zu schauen. Langsam drückte er fester zu und zischte mit zusammen gebissenen Zähnen. ,,Haben wir uns da verstanden??" Ich nickte und versuchte meine Tränen zu unterdrücken, die sich gerade in meinen Augen sammelten. Er ließ mein Kin los und gab mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Braves Mädchen." sagte er, lächelte mich warm an, als ob nie etwas passiert wäre und fuhr weiter. Ich war verwirrt und wischte mir die Tränen aus den Augen. Zu erst macht er sich große Sorgen, dann wird er aggressiv und im nächsten Moment lächelt er mich liebevoll an... Hat er heute irgendwie Stimmungsschwankungen??? Lexian parkte ein und ich stieg aus dem Auto raus. Sofort sprang er blitzschnell aus dem Wagen und wollte mich am Arm packen, als er aber sah, das ich auf die Haustür zu lief, hielt er inne und ich konnte spüren, das er grinste. Gerade, als ich den Schnee mit meinem Finger von der Türklinke strich, erklang eine raue, tiefe Stimme an meinem Ohr. ,,Ich habe dich so sehr vermisst.." Mit einem mal wurde ich knall rot. Plötzlich lagen seine Hände auf meiner Taille und er legte für einen kurzen Moment, seinen Kopf auf meine Schulter. Dann hob er ihn wieder, griff zum Schlüssel und schloss auf. ,,Los, rein mit dir." sagte er und ich tat was er sagte. Gerade hatte ich nur eine Sache im Kopf, diesen komischen Wettbewerb, von dem Lucas und Lexian die ganze Zeit sprachen. Doch jetzt frage ich mich, ob seine Worte Ich habe dich so sehr vermisst gut oder schlecht gemeint sind... Hat er vermisst mich zu quälen? Oder einfach meine Gegenwart? Ich zog meine Jacke und meine Schuhe aus und setzte mich automatisch auf die Couch im Wohnzimmer. Lexian kam mir direkt hinterher und setzte sich neben mich. Ich wollte ihn gerade auf das Thema Wettbewerb ansprechen, doch als ich meine Lippen schon leicht öffnete, legte er mir einen Finger auf die Lippen. ,,Pssscht.. Sag einfach nichts...Bitte. Ich will dich einfach nur anschauen. Einfach im stillen dich betrachten.." flüsterte er und nahm dann langsam die Hand runter. Sein Blick wirkte so fesselnd, als seine Augen meine trafen und ich merkte, dass ich den Blick abwenden wollte, aber es einfach nicht schaffte. Es war, als ob seine Augen mich hypnotisieren würden. So saßen wir nun da, mehrere Minuten? Vielleicht waren es aber auch nur Sekunden. Plötzlich klingelte sein Handy und ich schreckte leicht zusammen. Er jedoch blieb ganz entspannt und stand mit geschmeidiger Bewegung auf und ging ran. Noch einmal schaute er mich kurz an, lächelte mir zu und verschwand dann in der Küche. Ich schüttelte den Kopf, was war das denn gerade ??

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Let me go
TerrorEntführt, gefoltert und zu seinem Mädchen erzogen. Sie soll tun was ER will. Sie soll nur ihm gehören. Keiner darf sie anfassen, außer er. Doch bevor sie das lernt und akzeptiert, vergeht eine sehr lange Zeit. Eine Zeit in der ihr wehgetan wird, psy...