Als ich aufwachte bemerkte ich, dass ich wieder in meinem Bett lag. Ich war umgezogen wordwn und meine Füße waren gewaschen. Ich werde mich wohl nie an dieses Gefühl gewöhnen können, dass er mich im Schlaf angefasst hatte. Auch wenn ich weiß, dass er mir nichts angetan hat. Ich setzte mich hin und musste zurück denken. Ich hatte ein Mädchen umgebracht.. Sie war hilflos ausgeliefert, sie hätte doch noch so viel erleben können! War es egoistisch von mir, sie umzubringen, weil ich selbst nicht auf dem Tisch landen wollte? Nein, ich kämpfte doch nur um mein Überleben. Ich stand vorsichtig auf und stolperte. Ich war noch geschwächt von dem Ereignis vor ein paar Stunden. Trinken. Ich brauchte Trinken. Ich versuchte aufzustehen und hielr mich an allem fest, was mein Gewicht halten könnte. Ich ging dann vorsichtig durch meine Tür und tapste nach unten. Ich musste mich stark am Geländer festhalten, um nicht zu stürzen. Unten angekommen blickte ich ich mich kurz um und sah ich mich kurz um und sah, das im Wohnzimmer jemand saß. Sollte ich Lexian um Hilfe bitten? Besser ja, bevor ich noch umfalle und mir den Kopf aufschlage. Ich ging vorsichtig in das Wohnzimmer durch die offene Tür. ,, Lexian? Ich b-brauche hilfe. " sagte ich und ließ mich auf die Kautsch fallen. Doch als der Mann seinen Kopf hob und den Blick von der Zeitung abwantde, sah ihn das es garnicht Lexian war. ,, Lexian ist nicht da, er ist einkaufen." sagte er ruhig und musterte mich. ,, Ich bin übrigens Lucas." sagte er freundlich und gab mir die Hand. Ich nahm sie zögerlich an und schüttelte sie. ,, Sarah mein Name. " sagte ich dann verunsichert. Wusste er wer Lexian ist und was er tat? Aber natürlich wusste er das, sonst würde ihn Lexian hier garnicht rein lassen. Der Typ sah vielleicht aus wie 25. Also definitiv älter als Lexian. Er hatte blonde, wuschelige Haare. Fast wie Lexian. Nur das er schwarze hatte. Er hatte Ähnlichkeiten mit ihm. Vorallem die Augen, gleiche Form, die gleichen Konturen und die gleichen grünen Augen. Ist es möglich dass er.. Nein.. Oder doch? Lexian hatte mir noch nie erzählt, dass er einen Bruder hätte..was es natürlich nicht ausschließt. ,, Schöner Name, also Sarah, kann ich dir vielleicht auch helfen? " fragte er mich und lächelte mich warm an. Ja du könntest mich hier raus bringen... ,, Ähm ich brauche etwas zu trinken, mir ist sau Schwindelig.." Er lachte.,, Was sagt man? " fragte er mich.,, Bitte.." sagte ich dann schüchtern und er lächelte. ,, Warte hier, ich bringe dir ein Glas Wasser." sagte er dann und ging in die Küche. Er war nett. Und charmant. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass er auch Menschen foltert. Vielleicht macht er es ja auch garnicht. Nach zwei Minuten kam Lucas wieder, nur setzte er sich dieses mal neben mich. ,, Lucas? Darf ich dich etwas fragen? " fragte ich zögerlich. ,, Ja natürlich." sagte er. ,, Bist du der Bruder von Lexian? " Er fing an zu lachen. ,, Bist ja ein recht schlaues Mädchen wie ich sehe. Ja du hast richtig geraten." sagte er dann und lächelte mich an. Ich nahm einen schluck aus dem Glas. ,, Wenn du es genauer wissen möchtest, ich bin sein älterer Bruder. " sagte er dann und ich lächelte. Ich fühlte mich irgendwie sicher neben ihm, obwohl ich ihn erst seit ein paar Minuten kannte. ,, Frag mich ruhig alles was du willst" sagte er dann plötzlich und ich staunte. Alles? Das wäre meine Chance etwas über Lexian herauszufinden! ,, Ich ähm.. Folterst du auch Menschen? " kam es dann plötzlich aus mir raus geschossen und Lucas musste grinsen. ,, Ja tue ich, obwohl ich es ungerne foltern nenne. Weißt du, Lexian und ich spielen eher." sagte er dann. Ich nickte nur. ,, Warst du schon mal dabei gewesen, wie Lexian mit jemandem Spielt?" fragte er nach einigen Minuten ruhe, doch ich schüttelte den Kopf. ,, Nein.. Ein mal als die Frau schon tod war und das zweite mal... Sollte ich selbst ein Mädchen folte.. Mit einem Mädchen spielen." sagte ich dann. ,, Du lernst schnell, weißt du das? " sagte er dann und lächelte mich an. Ich lächelte nur zurück und nippte an meinem Glas. ,, Bleibst du hier für einige Tage? " fragte ich dann etwas schüchtern und Lucas lachte. ,, Möchtest du es denn?" fragte er und ich wurde rot. ,, Ich ähm.. Das war nur so eine Frage. Aus Neugier. " sagte ich dann. Er lächelte ,,Willst du denn, das ich hier noch ein bisschen bleibe?" fragte er mich dann wieder. ,, Ja schon.." sagte ich dann zögerlich und er grinste. ,, Schön zu wissen das du mich magst. Ich werde mit Lexian darüber reden, ob es möglich wäre. " sagte er dann und stand auf. ,, Er wird noch mindestens 2 Stunden weg sein und du scheinst mir ein schlaues Kind zu sein. Wenn du versprichst mich die ganze Zeit an der Hand zu halten, dann kann ich dich etwas im Garten rum führen." sagte er dann. Ich musste überlegen. Hab ich das gerade richtig verstanden?? Er würde mit mir raus gehen?! Ich sprang sofort auf und nickte hastig. ,, Ja ich verspreche es!" sagte ich und lachte vor Freude auf. ,, Aber es muss ein Geheimnis bleiben. Verstanden?" sagte er dann etwas bedrohlicher, aber immernoch mit einer ruhigen Stimme. ,, Ich werde niemandem davon erzählen. " sagte ich dann und er hielt mir die Hand hin. Ich nahm sie sofort in meine. Vor der Tür zog er sich noch eine dicke Jacke an. War es etwa kalt? Als ich entführt wurde, war es Ende Herbst. Ich zweifle das es schon Winter ist. Doch als er die Tür öffnete, konnte ich meinen eigenen Augen nicht trauen. Es lag draußen tatsächlich Schnee. ,, Möchtest du wirklich so raus gehen? Es ist kalt, nicht dass du noch krank wirst." fragte er mich besorgt. Stimmt, ich hatte immernoch nur ein Hemd und Unterwäsche an. ,, Ich hol schnell Schuhe." sagte ich und rannte nach oben ins Zimmer. Ich fand graue Winterschuhe und zog sie schnell an. Ich rannte runter und ergriff sofort seine Hand. Dann traten wir raus. Es war wunderschön hier. Kleine Felsen, ein Rasen, sogar ein Teich war hier, über ihm eine Brücke die auf das andere Ende führte, wo ein großer Apfelbaum wuchs. Unter diesem war eine Bank. Der Garten war ein Traum. Am Zaun wuchsen Rosen und Flieder. Es gab hier einen Kirschbaum und auch Trauben. Ein Vogelbecken und eine kleine Ecke mit einem Dach, wo man sich beim Regen verstecken konnte. Dort stand ein Grill und eine alte, große Holzbank. Wir gingen Richtung Teich. Der Schnee knirschte unter meinen Füßen. Als wir dann auf der Brücke standen, hielt ich an und schaute navh unten auf den Teich. Ich hielt über die ganze Zeit seine Hand. Langsam lockerte er seinen Griff, als er bemerkte, dass ich nicht wegrennen würde. Langsam lies er meine Hand dann ganz los und stellte sich einfach nur eng an mich. Ich nahm beide Hände und nahm Schnee, um einen Schneeball zu Formen. Es war kalt und meine Finger frierten, doch es wird wahrscheinlich mein letztes mal sein, das ich raus durfte.
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Let me go
HorrorEntführt, gefoltert und zu seinem Mädchen erzogen. Sie soll tun was ER will. Sie soll nur ihm gehören. Keiner darf sie anfassen, außer er. Doch bevor sie das lernt und akzeptiert, vergeht eine sehr lange Zeit. Eine Zeit in der ihr wehgetan wird, psy...