Nishinoya Yuu x Reader

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"Leute? Das ist meine Kindheits Freundin (N/N) (D/N) und sie wird uns in der nächsten Zeit beim Training unterstützen! Bitte seit nett zu ihr!"

"Hai~!", sprachen alle im Chor.

"Also wie Sawamura schon gesagt hat, werde ich in der nächsten zeit euer Training angucken um euch, und natürlich auch Coach Ukai, zu helfen! Ich freue mich mit euch arbeiten zu dürfen!", sagte ich und probierte dabei recht selbstbewusst rüber zu kommen. Nun ergriff Coach Ukai das Wort:

"Also, teilt euch in zwei Teams auf und spielt ein bisschen, damit (N/N)- san sehen kann wie ihr euch so macht!" Sie setzten sich alle in Bewegung, ausser ein Junge, welcher skeptisch stehen blieb.

"Und wie soll so ein Knirps unser Training bereichern?!" Der blondschopf war genervt.

"Ich habe selber mal gespielt!" Ich probierte trotzdem höflich zu sein.

"Und ich kann dir sagen, Tsukishima, nicht mal Noya könnte sie aufhalten!" Natürlich verteidigte Sawamura mich.

"Naja, mir soll's recht sein!" Er gesellte sich zu den anderen und sie fingen an zu spielen. Schnell erkannte ich ihre Stärken und ihre Schwächen. Das Spiel verlief gut, bis ich etwas unglaubliches sah.

"E-Er schlägt den Ball mit geschlossenen Augen!",stellte ich verblüfft fest.

"Das ist unsere Freak-Combo!", sagte Coach Ukai mit selbst überzeugten Ton. Ich schaute den Jungs weiter zu. Nach dem Training bat ich Hinata und Kageyama länger zu bleiben und sie willigten ein. Wir trainierten ein bisschen und ich stellte ihnen die Schwächen offen dar. Auf einmal ging die Tür auf. Ein Junge trat ein. Wir waren ungefähr gleich groß und, wenn ich mich richtig erinnerte, nannten die Jungs ihn Nishinoya. Er zeigte mit seinem Finger auf mich und sagte:

"Ich will deinen Ball halten! Bitte, lass mich es probieren, (N/N)-san!" Ich zog meine Jacke aus, Band mir einen Zopf und ließ meine Finger knacken.

"Kageyama-kun, könntest du mir bitte einen Ball tossen?" Er nickte nur. Nishinoya stellte sich auf die andere Seite des Feldes. Ich atmete einmal tief durch und sah aus dem Augenwinkel wie Hinata Kageyama den Ball zuwarf. Kageyama tosste ihn, ich sprang, traf und Nishinoya... hielt ihn nicht. Mit geweiteten Augen schauten mich alle an. Als ich wieder auf dem Boden aufkam, landete ich auf meinem Allerwertesten.

"(N/N)-san, alles in Ordnung?", fragte Hinata mich, welcher sich zuerst aufraffte.

"Ja, alles gut!", ich log, "Bin nur aus der Übung, dass ist alles!"

"Das war unglaublich, (N/N)-san! Warum hast du mit dem spielen  aufgehört? Du hättest es bestimmt in die Nationalmannschaft geschafft!" Nishinoya war ganz aus dem Häuschen, aber er strich nur Salz in die Wunde.

"Ich hatte einfach keine Lust mehr, das ist alles",entgegnete ich und zog mir meine Strickjacke wieder an, "Also dann Jungs, wir sehen uns morgen." Mit schnellen Schritten verließ ich die Turnhalle und machte mich auf den Weg nach hause. Keine Lust mehr gehabt, huh?

Das nervige Geräusch meines Weckers weckte mich. Schnell stand ich auf, machte mir Frühstück und zog mich an. Dann machte ich mich auf dem Weg zur Schule, wie gewohnt, doch auf einmal hörte ich jemanden meinen Namen rufen.

"(N/N)-san, warte!" Als die Person näher kam erkannte ich Nishinoya.

"Nishinoya-kun? Was machst du hier?"

"Ich wohn hier ganz in der nähe und als ich dich gesehen hab dachte ich wir könnten zusammen zur Schule gehen."

"Achso, zusammen also."

"Wir könnten ja jeden morgen zusammen laufen und vielleicht auch nach dem Training!"

"Klar, können wir machen, aber ich werde nicht mehr zum Training kommen. Könntest du das auch Bitte den anderen sagen?"

"Ja, aber wieso?"

"Ich hab genug von Volleyball. Nicht mehr und nicht weniger."

"Das sagst du so leicht, aber deine Augen zeigen was anderes. Du wartest sehnsüchtig darauf wieder spielen zu können. So sieht niemand aus der genug von Volleyball hat und... Ist das nicht Tanaka? Oi, Tanaka! Lass uns doch zusammen zur Schule laufen!" Schon düste Nishinoya los, ich ihm hinterher. Ich hatte mit Tanaka nicht viel gesprochen, aber er wirkte sympathisch.

Nach der Schule ging ich nicht zum Training sondern nach hause. Als ich das Schulgelände verlassen wollte, sah ich ein Mädchen auf mich zukommen. Sie war Kapitän des Volleyball Clubs und auch mit Sawamura befreundet.

"Hey, du bist (N/N) (D/N) oder? Sawamura-kun sucht dich, er sagt er möchte mit dir reden." Ich bedankte mich bei ihr für die Information und ging zu einem Ort, den sie mir genannt hatte. Dort angekommen sah ich ihn schon, doch alleine an seiner Stimmung merkte ich, dass dies kein erfreuliches Gespräch wird. Ich ging zu ihm und als er mich erblickte fing er direkt an zu reden:

"Warum willste du nicht mehr zum Training kommen? Ich dachte du wolltest uns helfen? Klar, du bist mit Volleyball fertig, aber du kannst uns doch trotzdem helfen! Lass uns jetzt nicht hängen, wir müssen doch Aoba Johsai und Shiratorizawa besiegen! Bitte, komm zurück."

"Es Tud mir leid, wirklich, aber ich kann euch nicht helfen. Ich habe mit Volleyball abgeschlossen, bitte versteh das."

"Nein, ich kann und werde das nicht verstehen! Nicht mal einem alten Freund kannst du helfen?! Was ist aus dir geworden?!" Ich sank den Blick. "Nein, schau mich an und erklär mir alles, vielleicht kann ich dich dann noch irgendwo verstehen!" Ich fixierte ihn mit meinen (A/F) Augen.

"Du willst die warheit?! Fein! Hier hast du sie! Ich hoffe sie gefällt dir!" Ich zog meinen Schuh aus, streifte mir meine Socke ab und zeigte ihm meinen, getapeten und mit Schiene festgemachten Fuß. "Er wird nicht mehr heilen! Ich kann Volleyball, neim- ich kann alles an den Nagel hängen! Ich kann lie wieder spielen! Denkst du, mit so einer Verletzung macht es Spaß, anderen beim Spielen zuzusehen?! Ich würde alles geben um auf dem Feld zu stehen! Alles!" Ich schrie meinen ganzen angestauten Frust raus und merkte wie mir Tränen über die Wangen liefen. Er kam auf mich zu, wollte sich entschuldigen, doch ich wies ihn ab. Sagte ihm er solle verschwinden. Ich wusste nicht das Nishinoya alles mit angehört hatte. Nach einiger Zeit trat er aus seinem Versteck, ging auf mich zu und zog mir meinen Fuß wieder an. Dann nahm er mich einfach in den Arm. Er strich mir beruhigend über den Rücken und wiederholte die ganze Zeit wie leid es ihm tat. Leid, dass er mich ausgefragt hatte. Leid, dass er mich zum Spielen 'gezwungen' hatte. Leid, das er mich immer daran erinnerte wie toll Volleyball ist.

Einige Monate später

Eines Morgens wartete ich, mal wieder, auf den zuspätkommenden Nishinoya.

"Gomene, (D/N)",sagte er und drückte mir einen Kuss auf den Mund.

"Ist nicht schlimm, Yuu." Er nahm meine Hand und wir machten uns auf den Weg zur Schule.

"Und wie läuft die Reha?"

"Der Kerl meinte, wenn ich mich weiter anstrenge, kann ich bald wieder Spielen!"

"Das ist Super! Ich freu mich so für dich!"

"Und das alles nur dank dir!" Ich drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen und lehnte mich dann an seine Schulter. Ja, nur wegen ihm. Meiner großen Liebe: Nishinoya Yuu.

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Ok, nicht mein bester, aber ich hoffe er gefällt dir trotzdem.

Seraph-chan

Sorry, das es so lange gedauert hat.

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