Kapitel 8

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Katy POV

Genauso schnell wie ich ihn umarmte, löste ich mich auch wieder von ihm und huschte die Treppe hinauf, was in diesem Kleid wirklich schwer war.

Ich taumelte und viel rückwärts.

So endete es also mit mir.

Ich schloss die Augen und bereitete mich auf den tödlichen Fall vor, aber nichts geschah.

War ich schon tot?

Vorsichtig öffnete ich ein Auge, dann das andere und verlor mich in seinen graublauen Augen.

,, Vorsicht Liebes.", sagte er und raste mit mir in Vampirspeed die Treppe rauf.

Vor meiner Zimmertür angekommen, hielt er mich noch einige Sekunden fest umschlossen und ließ mich dann runter.

Ich atmete tief durch, musste die Ereignisse des Abends erstmal verdauen.

Rebekah war fort, sie hatte Klaus verraten.

Ich wäre beinahe die Treppe runtergestürzt, wurde aber von ihm noch rechtzeitig aufgefangen.

Das waren viel zu viele Ereignisse für einen Abend.

Ich blickte auf und sah Klaus in die Augen.

,, Gute Nacht Klaus und ... danke fürs auffangen.", sagte ich leise und drehte mich zur Tür um.

,, Gute Nacht Liebes.", sagte er und als ich mich noch einmal umdrehte, war er verschwunden.

Ich schloss die Tür und befreite mich erst einmal von diesen dämlichen Schuhen und dem Kleid, dann schlüpfte ich in mein luftiges, weißes Nachthemd.

Mir war ein wenig schwindelig und heiß war mir ebenfalls.

Ich trat auf den Balkon, der an mein Zimmer grenzte und genoss den Sternenhimmel.

Die Luft war kühl und die Blätter raschelten in den Bäumen.

Ich öffnete meine Haare und ließ sie mir ins Gesicht wehen.

Es war ein angenehmes Gefühl, es war auf eine mir nicht bekannte Art erlösend.

Meine Haut prickelte und mein Blick wanderte zum Nachbarbalkon.

Ein dunkler Umriss zeichnete sich im Licht des Mondlichts ab.

Das Mondlicht erhellte sein Gesicht und obwohl ich schon genau wusste wer da stand, schlug mein Herz ein wenig höher.

Klaus...

Unfähig mich zu bewegen, konnte ich meinen Blick nicht abwenden.

Es war wie Hypnose...

Nach gefühlten Minuten schaffte ich es endlich und verließ den Balkon.

Sobald ich in mein Zimmer trat, hatte ich sofort das Gefühl, als würde etwas fehlen.

Mir war kochend heiß.

Es fühlte sich an, als würde ein Feuer in mir lodern, als würde ein Vulkan in mir ausbrechen.

Nach kurzem überlegen, entschied ich mich ein weiteres mal an diesem Tag duschen zu gehen.

1 Stunde später...

Auch nach dem Duschen ging es mir nicht besser.

Es fühlte sich an, als ob ich innerlich verbrannte.

Erneut trat ich auf den Balkon.

Die kühle Luft schlug mir entgegen, aber sie half nicht.

Ich schüttelte den Kopf und ging nach ein paar Minuten wieder rein.

Schublade für Schublade öffnete und schloss ich, bis ich das Thermometer fand.

Pieeep.

36,5°C

Fieber hatte ich nicht.

Vielleicht war das auch alles nur Einbildung.

Ich legte mich auf mein Bett.

Eine Müdigkeit legte sich über mich wie ein Schleier.

Ich sah alles nur noch sehr unscharf.

Mühsam versuchte ich wach zu bleiben, schaffte es aber nicht.

Ich blinzelte nur noch ein paar mal, bis um mich herum alles schwarz wurde...

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