Kapitel 18

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Katy POV

,, Katy.", sagte er und kam ein paar Schritte auf mich zu.

Wie konnte er es wagen mich noch anzusprechen, nachdem was er mir angetan hat.

Er war mein bester Freund und hat mich wegen seinem Hass, als Waffe benutzt.

,, Wag es ja nicht, mir noch näher zu kommen.", sagte ich eiskalt und funkelte ihn wütend an.

Er sah nervös aus und in seinem Blick erkannte ich Schuldgefühle.

Tja, Pech gehabt mein Freund.

Du hast bei mir verschissen.

,, Es tut mir leid Katy.", sagte er und kam wieder drei Schritte auf mich zu.

,, Verstehst du es nicht?

Ich sagte Stopp!

Komm mir noch einen Schritt näher, dann macht dein Arsch Bekanntschaft mit meinem Fuß!",schleuderte ich ihm entgegen.

Er wirkte überrascht und auch ein wenig verletzt.

Was sollte ich denn sagen?

Er hat mir ein Messer ins Bein gerammt!

Ich hasse ihn.

Ich hasse die Person die mir mir mal alles bedeutet hat.

Die Person, für die ich gestorben wäre.

Die Person, für die ich alles getan hätte.

Aber das alles änderte sich mit einem Schlag.

,,Lass mich in Ruhe und wag es nicht, mir zu folgen.", zischte ich, machte auf dem Absatz kehrt und rannte davon.

Ich wusste genau wo ich hin wollte.

Zum Mystic Grill.

15 Minuten später stand ich vor ihm und öffnete die Tür.

Eine Glocke klingelte, als ich eintrat.

Ich sah mich um.

Die Tische waren fast alle leer, es war noch nichts los.

Ich ging auf die Bar zu und ließ mich sogleich auf einen Hocker fallen.

Die Bedienung kam sofort.

,, Bourbon.", murmelte ich.

Sie zog eine Augenbraue hoch.

,, Ist das nicht noch ein wenig früh für Alkohol?"

,, Ich brauch das jetzt.

Also krieg ich einen?", fragte ich schon ein wenig genervt.

Sie nickte und stellte mir ein paar Sekunden später ein Glas Bourbon vor die Nase.

Ich trank es in einem Zug aus.

,, Noch eins."

Sie stellte mir noch eins hin und ich trank es wieder in einem Zug aus.

,, Noch eins."

Zögerlich füllte sie mir das Glas erneut auf.

,, Schon so früh am Trinken?", erklang eine weibliche Stimme hinter mir.

Ein Hocker verschob sich und ein blondhaariges Mädchen setzte sich neben mich.

Ich nickte bloß.

,, Darf man den Grund erfahren?", fragte sie und sah mich mit ihren hellgrünen Augen fragend, aber auch forschend an.

,, Hat verschiedene Gründe und ist eine lange Geschichte.", sagte ich und sah in mein Glas.

,, Ich hab Zeit.", sagte sie grinsend.

1 Stunde später...

Ich weiß nicht wie viel Gläser Bourbon ich schon getrunken hatte, aber meine Schläfen pochten wie wild.

,, Und was so beschissen an der ganzen Sache ist.", lallte ich,
,, das ich dachte ich bin ihm nicht egal, aber jetzt ist er plötzlich weg.", endete ich.

Valerie hörte mir gebannt zu und leerte ihr Glas in einem Zug, ich tat es ihr gleich.

,, Noch eins.", sagten wir gleichzeitig und fingen an wie wilde Hühner zu gackern.

Die Leute sahen uns schon schräg an, aber uns war das herzlichst egal.

,, Für euch gibt's nichts mehr.", sagte die Bedienung und ging weg.

Wir wollten protestieren, als sich die Tür öffnete und Elijah eintrat.

Als er mich sah, kam er mit seiner alltäglichen ernsten Miene auf mich zu.

,, Komm wir gehen nach Hause.", sagte er, warf Geld auf den Tresen und zog mich mit sich.

,, He, lass mich los.", rief ich und schlug protestierend auf seinen Arm ein, aber er zog mich trotzdem mit sich aus dem Laden.

Er näherte sich einem Auto, öffnete die Tür und deutete mir einzusteigen.

Grummelnd folgte ich seinen Anweisungen.

Spaßbremse...

Er setzte sich hinters Steuer und sah mich an.

,, Was isn?", lallte ich ein wenig und sah zu Elijah rüber.

,, Wir fahren Nachhause.", sagte er und startete den Motor.

5 Minuten später waren wir zuhause.

Ich taumelte auf die Tür zu und die Treppe hoch.

,, Wo geht's noch mal lang?", fragte ich Elijah, der mir hinterher lief wie ein Wachhund.

Er drehte mich an den Schultern nach rechts und führte mich auf eine Tür zu, die er dann öffnete.

Ich taumelte auf das Bett zu und ließ mich drauffallen.

,, Wieso verfolgst du mich Elijah?", fragte ich genervt, da ich wusste, dass er immer noch in der Tür stand.

,, Ich passe auf dich auf.", sagte er.

,, Hä?", fragte ich verwirrt und richtete mich auf.

,, Solange Klaus nicht da ist kümmere ich mich um dich."

Als er diesen Namen erwähnte war ich wieder stock nüchtern.

Wieso passte er auf mich auf?

Ich war doch kein kleines Mädchen mehr.

,, Kannst du mich bitte alleine lassen?", fragte ich leise und wartete auf eine Reaktion seinerseits.

Er nickte und verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Mein Schädel dröhnte und ich schloss die Augen.

Ein Brummen weckte mich.

Ich öffnete die Augen und tastete mach meinem Handy.

Als ich es zu fassen bekam, rieb ich mir die Augen.

Unbekannte Nummer.

,, Hallo?", gab ich etwas verschlafen von mir.

,, Hallo Liebes."

Mein Atem setzte kurz aus.

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