Gefährliche Liebe

Kapitel 36

"Selin, gib mir Berke. Ich hab zuende gegessen und bin satt, du kannst jetzt auch in ruhe weiter essen."

Sie sah mich dankend an und ich futterte Berke. Er schlief in meinen Armen ein und ich lief wieder hoch mit ihm. Ich sah wie Cem aus dem Bad raus kam und lief dann in sein Zimmer.

Ich lief in sein altes Zimmer rein und wollte die Tür schließen, doch merkte wie er sie wieder aufdrückte. Ich ging zur Seite und setzte mich auf seine Couch.

Ich merkte wie er sich auf sein Bett legte und mit sein Handy am spielen war. War er sauer auf mich? Er versuchte nicht einmal mit mir zu reden, dachte er ich würde mich entschuldigen?

Ich würde es nicht tun, und sonst würde ich nur dann mit ihm reden wenn es sein muss! Bevor ich wieder kurz vorm weinen war, lief ich sofort raus und half beim Geschirr mit nachdem ich Berke Caner gab.

"Ach Bahar?"

Selin sah mich lächelnd an, was mich auch zum lächeln brachte.

"Könntest du paar Tage auf Berke aufpassen? Wir müssen in die Türkei, weil Caner's Opa krank ist."

Ich bejahte es und am abend fuhren wir drei nach Hause. Berke musste zwischen mir und Cem schlafen. Cem war schon schlafen und hatte mir sein Rücken zugedreht.

Mitten in der Nacht hörte ich wie Berke am weinen war und lief mit ihm runter. Ich machte ihn etwas zu essen und wechselte seine Windeln, ich setzte mich auf die breite Couch und legte Berke hin und hielt ihm seine Flasche.

Er schlief nach paar stunden dann auch endlich ein und ich tat die Flasche weg und deckte ihn zu. Er sollte etwas mehr schlafen damit er gleich nicht wach wird, ich würde ihn dann wieder hoch bringen.

Ich küsste ganz leicht seine Wange und ging ihm durch die Haare. Er war einfach zu süss. Würde Cem auch ein Kind wollen?

Es war ja noch früh und wir müssten uns erst vertragen. Meine Augen schlossen sich und so schlief auch ich ein.

Cem

Am morgen als ich aufwachte, sah ich keine Bahar neben mir. Sie ist wahrscheinlich unten mit Berke beschäftigt. Irgendwie, kam es mir so vor als würde sie ihre ganze Aufmerksamkeit nur Berke geben und mich wie luft ignorieren.

Sie hatte auch recht drauf, denn ich hatte sie verletzt. Als ich dieses krachen aus dem Bad hörte, setzte mein Herz aus. Ich hatte so Angst um meine Prinzessin.

Immer wenn ich mit ihr reden wollte, kam es entweder nicht dazu aber mit welchem Gesicht soll ich in ihre wundervollen Augen schauen?

Ich weiss wie sehr ich sie verletzt hatte.

Ich lief erst ins Bad und danach runter und als ich im Wohnzimmer war, sah ich Bahar mit Berke auf der Couch liegen und Berke lag auf Bahar's Brust.

Ich nahm mein Handy raus und machte erst einmal viele Fotos und setzte mich auf die  andere Couch und beobachtete die beiden.

Berke öffnete langsam seine Augen und fing an zu weinen. Ich rannte schnell zu ihm und nahm ihn von Bahar weg, lief mit ihn in die Küche und versuchte ihn essen zu machen.

Ich hörte wie Bahar von der Tür aus hustete und ich sah hilflos zu ihr. Sie nahm die Flasche aus meiner Hand und machte ihn essen.

Sie gab mir die Flasche wieder und ich fütterte Berke damit. Ich lief mit ihm ins Wohnzimmer und sah wie Bahar am aufräumen war.

Plötzlich fing Berke an zu weinen und ich sah zu Bahar. Sie kam langsam auf mich zu und nahm mir Berke ab.

Es wäre doch dumm auf ihn eifersüchtig zu sein, doch das war ich sowieso nicht. Ich lief wieder runter und sah wie Bahar Berkes Windeln wechselte.

Ich saß vor dem Fernseher, wir aßen und Bahar kümmerte sich nur um Berke. Das ging den ganzen Tag so bis  ich merkte, das Bahar nicht im wohnzimmer war.

Ich lief langsam in unser Schlafzimmer und hörte ein leieses schluzen. Ich öffnete die Tür etwas, und sah wie Bahar auf unser Bett lag und mein T-shirt in der Hand hatte.

Sie weinte und atmete laut ein und aus. Ich wollte zu ihr, sie ganz fest umarmen und sagen wie leid es mir tat, doch traute mich nicht.

Bahar

"Danke noch mal canim."

Wir umarmten uns kurz mit Selin und liefen auch schon raus. Sie waren wieder zurück und wir haben ihnen Berke wieder gegeben. Heute waren wir bei meiner Mutter eingeladen und fuhren dort hin.

Als wir ankamen klingelten wir und Berivan öffnete uns die Tür mit Defne in ihren Armen und schon nahm ich sie aus ihren Armen.

"Siskoomm"

(Mein fettsack)

Ich küsste sie und sie fing schon an zu weinen. Ich übergab sie wieder Berivan und zog meine Jacke und schuhe aus.

Ich sah von der Wohnzimmer Tür aus wie Can und Selim ihre arme breit öffneten. Irgendwie kamen mir alle alten erinnerungen hoch, als alles noch wie früher war. Ich bekam tränen und umarmte die beiden ganz fest.

"Hab euch voll vermisst."

Ich ließ ein schluzer aus mir und musste wegen meiner eigenen dummheit lachen. Wir lösten uns und ich rannte auf meiner Mutter zu.

"Anneeemm."

Ich wischte ihre Tränen weg und begrüßte auch die anderen.

An diesem Abend sprachen wir viel und lachten auch. Meine Mama erzählte gerade das sie später die ganzen Frauen zu ihr nach Hause versammeln wollte und fragte mich ob ich auch kommen würde.

Wir wollten langsam gehen weshalb wir unsere Schuhe und Jacken anzogen. Es war auch schon echt spät geworden und ich war müde.

Am auto schloss ich meine Augen und schlief auch schon ein. Ich öffnete meine Augen als ich die kälte von draußen spürte.

Ich stand auf und wir liefen rein, ich lief sofort ins Schlafzimmer und machte mich Bettfertig. Ich war nicht mehr müde, irgendwie wollte ich nur liegen und nichts tun.

Leute, eigentlich sollten die ganzen letzten kapiteln oder so ganz anders werden hahahah

Wollte bisschen Action 🙌

Hoffentlich hats euch gefallen hayatis❤