25. Der Plan

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Matthias Sicht:

Das war knapp. Viel zu knapp. So etwas durfte und wird auch nie wieder passieren. Doch wenigstens hatte Marieke ihr Geschenk erhalten. So schöne Bilder. So schön. Ich war in Mariekes Garten und wartete, bis ihr Lichter ausgingen. Morgen war Schule, doch ich war mir noch nicht sicher, ob sie wirklich gehen würde. Dann wäre alles wieder normal, zumindest so lange, bis ich wieder zu schlage.

Doch was sollte ich als Nächstes machen? Ich wollte doch einfach Marieke haben. Ihr wehtun, sie lieben. Sie küssen, sie foltern. Alles. Ich wollte sie.

Doch ich würde sie nie bekommen, wenn ich nur weiterhin solche Spielchen spielen würde. Ich musste mich jetzt zusammenreißen. Was würde ich nun machen? Da kam es mir. Dass was ich als Nächstes tun würde, hängt ganz allein von ihr ab. Ich werde einfach nachschauen was mir ihr Handy über ihre nächsten Aktivitäten verrät. Es gibt nichts Einfacheres, dachte ich mit einem Grinsen.

Sobald das Licht in Mariekes Zimmer ausging, hob ich mich so leise wie es nur ging auf den Fensterrand und hievte mich in ihr Zimmer. Sie lag leichtschnarchend in ihrem Bett und sah unglaublich friedlich aus. So schön. Ich hatte das Verlangen zu ihr zu gehen und sie anzugreifen, sie zu küssen. Doch nein ich musste mich nun konzentrieren. Ich musste an ihr Handy heran und ihre Nachrichten lesen, ohne dass sie es bemerkt. Ich versuchte so leise wie es mir nun geling auf den Zimmerboden anzukommen, sodass ich sie ja nicht wecken würde. Dann langte ich nach ihrem Handy.

Den Code hatte ich vor circa 4 Monaten mal von ihr abgeschaut und ihn mir natürlich gemerkt. Ich gab ihn ein. Ihr Handy entsperrte sich. Ich sah sie an. Sie schlief noch immer leise. Hoffentlich würde sie nun nicht aufwachen. Ich hatte weder noch meinen Pullover, noch meine Maske an. Wenn sie nun aufwachen würde, würde sie mich erkennen und mich an die Polizei ausliefern. Dann war alles vorbei. Noch ein vorsichtiger Blick auf Marieke, dann öffnete ich die Nachrichten auf ihrem Handy. Eine neue Nachricht. Von Dominik Taxifahrer? Wer zur Hölle ist das?

Eifersucht stieg in mir auf. Hatte sie ernsthaft jemanden kennen gelernt? Nein. Nein, dass durfte nicht passieren. Sie gehörte mir. Nur mir! Ich zischte vor Wut auf. Wutentbrannt sah ich sie wieder an. Ich hätte ihr in ihr hübsches Gesicht schlagen können. Doch was wollte dieser Dreckskerl?

Hey Marieke,

Ich wollte dich fragen, ob du dich morgen vielleicht treffen willst? Ich möchte dich näher kennenlernen.

Dominik

Arschloch.

VERDAMMTES ARSCHLOCH.

Was erlaubt er sich eigentlich? Er möchte doch nicht mein Eigentum zu beschmutzen? Ich glaube nicht! Ich tippte ihren Code ein. Ich wollte schon beginnen ihm zu schreiben, dass er ein Arsch sei und „mich", also Marieke in Ruhe lassen sollte, als sich Marieke plötzlich regte.

Der heutige Tag könnte nicht mehr beschissener werden. Ein kurzer letzter Blick auf MEIN Eigentum und fort war ich. Ich landete weniger sanft auf den Betonboden, unter Mariekes Fenster und atmete tief ein und aus. Das war schon wieder so knapp. Ich musste mir neue Methoden einfallen lassen.

Die letzten paar Male hatte mich Marieke fast immer erwischt und dann wäre alles vorbei. Wenn ich bedenke was ich ihr alles angetan habe, musste ich höchstwahrscheinlich ins Gefängnis. Aber hatte ich einen anderen Weg? Wen sie mich nicht lieben will, muss ich das halt irgendwie erzwingen. Ja, das war es. Ich entführe sie einfach und dann gehört sie mir und sie kann nicht mal etwas dagegen tun.

Perfekt.

Ein breites Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Bald. Bald würde sie mir gehören.


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Äh, Oh mein Gott?! Fast 1,1 k Reads und Platz  19 ( 12.11.2017) in der Kategorie Mystery/ Thriller?! Danke Danke Danke !!!! 

Schrei, niemand wird dich hören Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt