Da ich auf Studienfahrt nach Hamburg fahre, bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob es denn nächste Woche pünktlich kommt. Freue mich schon, zumal ich endlich noch mal zu Elbenwald komme und mir dann ganz schön viel neuen Merch kaufen kann.
Ich würde mich sehr über ein paar Reviews freuen, jetzt wo es so spannend wird!
Morgenröte
Kapitel 36
Ich wachte als erstes auf. In meinen linken Arm hatte sich Chester eingekuschelt und auf der rechten Seite lag Anna an mich gedrückt und hatte Otis im Arm. Vorsichtig drückte ich die beiden an mich, doch kam mir falsch vor. Wenn ich hier mit den beiden lag, dann fühlte ich mich wie ein schlechter Ehemann und ein schlechter Freund. Ich starrte zur Decke und lauschte ihrem Atem. Dann sah ich zum Wecker, Anna würde in ein paar Minuten aufstehen müssen. Dann sah sie das Chaos im Bad, was ich gestern nicht mehr hatte reinigen wollen, und würde sauer sein. Womöglich würde das sogar ihren Geduldsfaden zum reißen bringen und sie warf Chester raus. Eventuell mich auch. Schließlich spürte ich wie etwas über meinen rechten Arm strich und sah dort hin. Anna lächelte mich müde an und drückte den Kleinen etwas enger an sich.
„Morgen, Mikey." ,grinste sie zufrieden, noch hatte sie Chester offensichtlich nicht entdeckt. Verführerisch strich ich über die Seite, die von ihrem rosafarbenen Nachthemd aus Seide bedeckt war.
„Morgen." ,brummte ich erschöpft, beobachtete wie sie den Wecker schon einmal frühzeitig ausschaltete und dann auf einmal verharrte. Ihr Lächeln verblasste augenblicklich, harsch starrte sie mich an. Sie hatte Chester entdeckt.
„Was macht er hier?" Beleidigt stand sie auf, drückte mir Otis in den Arm und wendete sich zum Badezimmer. Ich hatte das Gefühl, dass sie den Grund eigentlich gar nicht hören wollte.
„Wir hatten einen Zwischenfall im Bad."
„Durfte er etwa an deinem dreckigen Schwanz lutschen?!" Finster starrte sie mich an, hatte die Arme verschränkt und lehnte im Türrahmen.
„Nein!" ,schrie ich sie an, weckte dabei alle auf.
„Lüg mich nie wieder an und kümmere dich demnächst um deine eigene Scheiße!" ,erwiderte sie lautstark und dann stampfte sie weg in Richtung Badezimmer. Verdammt das sollte sie nicht sehen! Schleunigst stand ich auf, ließ Otis und Chester liegen und rannte ihr hinterher. Sie stand fassungslos auf den kalten Fiesen und sah auf das eingetrocknete Blut. Ich konnte ein leises Schluchzen von ihr vernehmen. Vorsichtig legte ich meine Arme von hinten um sie und drückte sie vorsichtig an mich. Doch sie begann zu zittern.
„Schhhh...." ,versuchte ich sie zu beruhigen. Trotzdem zitterte sie noch immer, war wütend und so wandte sie sich aus meiner Umarmung.
„Verdammt verschwindet! Ich will euch nie wieder sehen!" Ganz langsam ließ ich von ihr ab und ging zurück. Chester saß auf dem Rand des Bettes, er stand auf und lief nach unten. Ich begann ebenfalls mich fertig zu machen: zog mich an, dann packte ich meine Sachen und ging nach unten. Otis schrie, doch ich ignorierte es, es war mir egal. Ich war nicht sein Vater, vielleicht mochte ich es genetisch sein, doch die Vaterrolle würde ich niemals einnehmen können. Fast jeder andere würde besser sein als ich. Als ich Unten ankam stand Chester bereits in der Diele, er trug seinen Rucksack auf dem Rücken, sowie Schuhe, Mantel und einen sehr langen Schaal. Schnell schnappte ich meine Medikamente und zog ein Paar Schuhe und eine Jacke an. Unsicher sah er umher, nahm dann meine Hand als wir gemeinsam die Tür verließen.
„Das war's dann wohl." ,flüsterte er leise und stieg ins Auto ein. Ich folgte ihm und startete den Motor. Dann fuhr ich aus der Einfahrt und suchte nach einer Art Motel das am besten ganz weit weg war.

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Morgenröte
Fanfiction[fertig gestellt] Schon seit Ewigkeiten ist Mike alleine in einer psychiatrischen Klinik, von seiner Frau und seinem Sohn fehlt jede Spur. Eines Tages lernt er den Patienten Chester kennen. Er mag ihn sehr, doch dahinter steckt mehr als Mike glauben...