Ich sah sie fragend an, genau wie Theo und meine Mutter es taten. ,,Warte Lydia, was genau ist denn passiert?" fragte ich sie.
,,Ich habe mit Scott gesprochen und er hat gesagt das Corry und Mason im Wald jemanden gefunden haben," sie kam die Treppen runter ,,und sie sind sich ziemlich sicher dass es Derek Hale war, den sie gefunden haben"
,,Aber wo ist er jetzt?" fragte ich und in meinem Hals bildete sich der altbekannt Klos. Ich ging zu Lydia und schloss sie in den Arm. Mann konnte deutlich sehen wie fertig sie war. Und auch Theo hatte sich auf den Schreibtisch gestützt und atmete tief durch.
,,Noch ist er bei Deaton in der Tierpraxis, Scott ist auch da" sagte sie und löste sich von mir. Die Schminke unter ihren Augen war leicht verlaufen und zog schwarze Striche über ihre blasse Haut.
,,Woran ist der gestorben?"fragte Theo der auf und zukam. Er legte seinen Arm um meine Schulter und sah dann zu Lydia.
,,Ich oder Scott wissen es nicht, genau wie bei den beiden Schülern vor einigen Tagen die ihr im Wald gefunden habt." sagte sie. Gerade als ich was sagen wollte wurden ihre Pupillen schlagartig größer und ich Gesicht noch blasser als zuvor. ,,Lydia?" fragte ich sie besorgt.
,,Stiles" murmelte Theo der nun neben Lydia stand und sie stützte. ,,Wo ist er, ich kann es ihm nicht sagen, keiner kann ihm das antun" sagte ich und sah direkt in meine Augen was mir eine Gänsehaut bescherte.
,,Aber jemand muss ihm etwas sagen" sagte ich. ,,Da hast du wohl recht Liam, ich glaube ich fahre jetzt zu Scott zurück und bespreche alles mit ihm, seid doch beide so nett und kommt auch zu Deaton, aber bitte erst morgen, wir haben es schon sehr spät" sagte sie monoton und abwesend zu uns und drehte sich dann Richtung Ausgang.
,,Warte Lydia, ich fahre dich Schatz" sagte meine Mutter. Ich hatte sie in den letzten fünf Minuten gar nicht mehr war genommen.
Sie nickte und die beiden machten sich auf den Weg.
Ich fiel Theo in den Arm und fühlte mich total schlecht. Derek war mir so sehr ans Herz gewachsen, auch wenn er nicht einfach war. Aber wir hatten dass ein oder andere mal Spaß zusammen, als Pack. Aber das kann doch nicht so einfach zu ende sein, nie mehr passieren. Auf meiner Brust fühlte ich eine unglaublich große Last. Ich atmete schwer ein und aus.
Gott, er hatte mir geholfen als ich mit meiner Wut am wenigsten umgehen konnte. Ich will gar nicht wissen wie sich Peter jetzt fühlt. Schließlich war er neben Malia sein letzer richtiger Verwandte. Er hat jetzt niemanden mehr.,,Liam, bist du okay?" fragte mich Theo. Er hielt mich an den Armen fest und sah mir in die Augen.
Bin ich Okay, keine Ahnung, wirklich nicht. Ich glaube es ist einfach alles zuviel für mich, ich brauche einfach eine Auszeit. Eine Auszeit von meiner neuen-alten Familie, dem was auch immer hier ist, von all dem Schmerz und der Trauer. ,,Aber ganz bestimmt keine von dir" murmelte ich unbewusst. ,,Was?" fragte mich Theo und zog die Augenbrauen zusammen.
,,Ach nichts aber weißt du, ich bin echt müde, aber ich will hier nicht schlafen, das alles hat Derek gehört das wäre nicht fair oder gar mit meinem Gewissen vereinbar" sagte ich zu ihm. Er stimmte mir nickend zu. ,,Ich würde sagen wir fahren zu Scott, die anderen sind sicher auch da" schlug er vor. Ich hielt es für eine sehr gute Idee zu ihnen zu fahren, schließlich brauchte doch einer den anderen. Jetzt mehr als in den vergangenen Monaten.
Wir saßen im Auto. Mein Blick war aus dem Fenster auf die Straße gerichtet. Die warme Luft aus der Klimaanlage lies mich sichererer fühlen und lenkte mich ab. Theo fuhr, aber schwieg die ganze Fahrt. Wir waren beide durcheinander und wussten nicht was wir sagen sollten. Es erinnerte mich so sehr als unsere erste Autofahrt nach der Schule, ehe wir zusammen kamen. Da sagte auch niemand was. Aber da sind wir auch sicher nicht mit dem Gedanken gefahren das wir jemanden wichtigen verloren haben.
Ich hasse Schweigen, es ist unausstehlich. Eine einfach unangenehme Situation in der niemand gerne ist.
Ich kannte Derek nie gut genug um ihn voll und ganz zu verstehen aber es ist denn noch etwas absolut grauenvolles.
Ich sah zu Theo rüber und mir wurde klar wie schrecklich sich Stiles fühlen musste. Er hat ja vorhin quasi zugegeben dass er Derek liebte. Mehr als nur Freundschaftlich. Und der Gedanke daran Theo zu verlieren machte mich fast verrückt. Jemanden in einer so kurzen Zeit so intensiv ans Herz schließen ist eigentlich nichts was mir leicht fällt. Aber irgendwie hat er es geschafft und dafür bin ich einfach dankbar.
,,Theo?" fragte ich ihn. ,,hm?" sagte er und biss sich fragen auf die Unterlippe.
,,Ich weiß nicht ob das hier jetzt der richtige Zeitpunkt ist, oder ob es den überhaupt gibt aber ich muss hier echt was los werden. Ich bin dir erstens dankbar für all das was du für mich gemacht hast, wie oft du mir den Arsch schon gerettet hast. Egal ob bei den Ghostridern, dem Anuk-ite, der Zeit in der ich wegen Hayden fast von der nächst besten Brücke gesprungen wäre und am liebsten einfach nur alles weggeschmissen hätte oder als ich das eine mal- ach weiß der Gott was. Aber ohne dich wäre ich bestimmt nicht mehr hier, zumindest nicht mehr in der Form. Und zweitens, Gott machst du mich verrückt. Ich mag es nicht sowas zu sagen aber scheiße hab ich dich gern. Dass kann man gar nicht in Worte fassen. Immer wenn du lächelst bekomme ich diese unausstehlichen Schmetterlinge im Bauch und immer wenn du deine eine Augenbraue beim Nachdenken hochziehst wird mit ganz warm ums Herz. Ich hasse mich jetzt schon dafür das letzte gesagt zu haben aber der Punkt hier ist das ich dich echt lieb habe. Oder warte, ich kann das besser sagen, das ich dich verdammt doll Liebe Theo"
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Remember when...
Fanfic,,Weißt du Theo, meistens sind es die schlauesten Menschen die die größten Fehler machen" ,,Und weißt du Liam, ich muss ganz schön schlau sein um diesen hier zu begehen" sagte er und presste seine Lippen auf meine. Theo und Liam konnten sich ja beka...