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Liam's PoV:

Theo's trauriger Blick durchbohrte mich. Ich hatte ein unsagbar schlechtes Gewissen, so wie er dar stand und mir das Armband entgegenstreckte. Ich wollte und konnte ihn einfach nicht verletzen. Es fühlte sich verdammt falsch an, aber auch richtig da ich wusste dass er nie mehr wegen mir verletzt werden würde.

,,Ich will nicht dass du gehst Liam und ich alleine lässt, das steh ich nicht durch" flüsterte er. Sein Blick wanderte nach unten auf den Boden. Ich hatte nie geglaubt ihn so am Boden zu sehen. Ich tat ihm gerade wohl mehr weh als irgendjemand es je tun wird. Was aber bizarr ist, denn genau deswegen wollte ich ja gehen, damit er wegen mir nicht mehr verletzt wird.

Ich nahm das Armband und umklammerte es ganz fest in meiner Hand. ,,Ich will das ja auch nicht, aber du wirst nur verletzt, wegen mir. Sowas kann und will ich nicht verantworten Theo, ich liebe dich zu sehr" 

,,Aber wenn du mich lieben würdest, dann könntest du mir sowas nicht einfach antun Liam, so funktioniert Liebe nicht, nicht bei mir!" Seine zittrige Stimme wandelte sich in ein wütendes Brüllen um. Ich schreckte zurück.

Mir stiegen Tränen in die Augen. Aber sowas konnte ich nicht vor ihm machen. Ich lief zur Tür hinaus und konnte seinen wütenden, aber dennoch verletzten Blick noch immer spüren.

Ich hörte ihn schreien, nicht irgendwelche Worte, nur Geschrei und ein lautes Scheppern. Ich kniff meine Lippen zusammen. Mein ganzer Körper zitterte. Gott Liam warum bist du so dumm? 

Mein Herz raste unglaublich schnell. Ich begann zu laufen. Dieses Mal wollte ich einfach nur nach Hause, nirgendswo anders hin. 

Ich machte  mir selber Vorwürfe. Ich werde daran kaputt gehen, genau so wie auch Theo. Es ist makaber, ich beschwere mich immer das alle mich verletzen und mir weh tun aber selber habe ich gerade auch nichts anderes gemacht.

Er hat mir seid langem einfach das Gefühl von Sicherheit gegeben. Er hätte alles für mich getan. Aber dennoch musste unbedingt ich ihm das Herz brechen. 

Meine Gedanken quälten mich und mein Gewissen fraß ich von innen auf.

Ich öffnete unsere Haustür und stürmte direkt die Treppe hoch. Das "Hallo" meiner Mutter hatte ich komplett überhört. Gewollt oder ungewollt spielt wohl keine Rolle.

Ich knallte meine Zimmertür zu und lies mich in mein Bett fallen. Ich drückte meinen Kopf in das Kissen und schrie in es hinein. Es war befreiend, dass ist nicht die Frage.

Aber dennoch fühlte ich mich so unglaublich leer und einsam. Ich konnte spüren dass es auch Theo nicht gut geht. Jetzt setzte auch endlich das Gefühl ein, bei dem man weiß wie es dem Anderen geht ohne bei ihm zu sein. Etwas spät für mich. 

Ich fühlte mich so unglaublich dumm. Warum zu Hölle hab ich das überhaupt gemacht? Den Jungen verlassen mit dem ich eigentlich alt werden wollte. 

Ich drückte mich von meinem Bett hoch und blieb wie verloren inmitten von meinem Zimmer stehen. Ich fror so unglaublich sehr. Ein Blick an mir herunter zeigte das ich eine Dusche wohl mehr als nötig hatte. 

Ich stellte das Wasser an und zog meine Sachen aus. Ich hatte einfach keine richtige Kraft mehr, ich fühlte mich einfach Schwach und verletzlich.

Das Wasser auf meiner Haut schmerzte weil sie so empfindlich aufgrund der Kälte geworden ist.  Dennoch atmete ich durch und blieb einfach regungslos stehen. Ich weiß nicht für wie lange aber irgendwann schloss ich meine Augen. Als ich sie wieder öffnete war es im Raum etwas gedämmt geworden. 

Ich drehte das Wasser zu. Es tat gut frisch gewaschene Sachen anzuziehen. Mir wurde endlich wieder richtig warm und konnte mich, soweit das möglich was, wieder wohl fühlen. 

Ich wusste nicht was ich mit mir selbst anfangen sollte, also bestanden die nächsten Stunden aus Nachdenken, auf meinem Bett sitzen und monoton an die Decke starren. 

Ich hatte furchtbaren Hunger und keine Ahnung mehr wann ich das letzte mal gegessen habe.

Ich schlenderte in die Küche um zu sehen ob es was vernünfiges gab. Die Antwort ist eh nein seid dem meine Mutter ganz und gar auf gesunde Ernährung setzt. 

***

Ich lag einfach auf meinem Bett, ohne jegliche Regung. Ich vermisste Theo an meiner Seite, neben mir. Wahrscheinlich macht er nichts anderes als ich. Wie soll es ihm schon gehen wenn der Junge der sich immer darüber beschwert dass alle ihn verletzen ein genau so egoistisches Arschloch geworden ist. 

Tränen rinnen über meine Wange und meine nassen Haare klebten mir im Gesicht. Ich lies meinen Blick durch den, nur durch Straßenlicht behellten Raum, wandern. Mein Blick blieb an dem Armband hängen was Theo mir gegeben hatte.

Ich griff danach. Das kalte Leder verursachte eine Gänsehaut an meinem Körper. Es machte ich etwas glücklicher etwas von ihm in der Hand zu halten. Aber gleichzeitig erfüllte es mich voller Trauer. 

Ich hatte nichts, nichts mehr von ihm. Bis auf- mir fiel das Shirt wieder ein was er mir gestern geborgt hatte. Ich lief ins Badezimmer um es zu holen. Es war bei weitem nicht das schönste aber unter alle dem Dreck der daran klebte roch es noch nach ihm. 

Als ich wieder in meinem Bett lag umklammerte ich es so fest ich konnte. Irgendwann überrumpelten mich all meine Gedanken und ich schlief vollkommen entkräftet ein. 

***

,,Liam, Liam wach auf" Ich schreckte hoch. Scott stand vor mir und sah mich wütend an. Ich presste meine Augen zusammen da mich das helle Licht von Draußen blendete.

,,Komm schon, wir müssen- warum sind deine Augen so rot?" er kam dichter. ,,Nichts schon gut, aber ich werde heute nirgendswo  hingehen. Und wie bist du überhaupt hier rein gekommen?" ich hielt mir die Hand über die Augen um die Sonne nicht direkt ab zubekommen. ,,Doch müssen wir, wir haben einiges vor und wo ist Theo, er-" ,,Wenn du diesen Namen noch einmal aussprichst kannst du es ganz vergessen das ich mit komme" 


Hey, ich bin gerade dabei Teen Wolf noch mal von vorn zu schauen. Ich habe vor etwa einem Monat das Serienfinale gesehen. Also warum nicht einfach noch mal von vorn? Mittlerweile schon Staffel 3.
Wer ist eigentlich euer Lieblings Charakter. (Männlich + Weiblich?) 

Also ich kann das echt schwer beantworten. 
Ich denke mal entweder Liam oder Derek und Kira!

Remember when...Where stories live. Discover now