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Liam's PoV:

Peter stand hinter mir, ebenfalls die Hände zu Fäusten geballt. ,,Weißt du, eigentlich bin ich nicht jemand der den großen Auftritt liebt und im Mittelpunkt stehen will, nein gar nicht. Aber das, was du hier gerade machst, mit dem Kind und meiner Familie geht absolut nicht, also habe ich jetzt zur Abwechslung mal Gefühle und werde diese an dir auslassen. Was wiederum bedeutet das ich verdammt nochmal im Mittelpunkt stehen darf und dir währenddessen deinen Arsch aufreise"

Währe das hier gerade nicht so ernst zu nehmen würde ich über die Aussage dass Peter nicht gerne im Mittelpunkt steht herzlich lachen. 

Joseph sah mich misstrauisch an, was mir Selbstbewusstsein verlieh obwohl ich es wirklich nicht verdient hätte. Ich spürte, wie ich mich an einem so ungünstigen Moment, in meinen Gedanken verlor und von ihnen eingeholt werde. Meine Mutter, Derek, Scott, Hayden und auch Theo. Alles spielte sich vor meinen Augen ab. Am liebsten würde ich nach draußen laufen, unter das Gewitter was sich aufgebaut hatte und mir die Seele aus dem Leib schreien. Alles rauslassen und entkräftet auf den Boden sinken. Bis irgendwann die Sonnenstrahlen mich wecken und mich erneut alles um mich herum vergessen lassen.

,,Mach Platz Liam" ertönt es und ich werde zur Seite geschubst. ,,Niemand nimmt mir den Rest meiner Familie du Bastard" brüllte Peter ehe er auf Joseph zu rennt. Joseph bleibt stehen, mit den Krallen nach vorne gestreckt. Ich wollte helfen, aber dennoch blieb ich stehen und blickte verwirrt in der Gegend herum. Mein Puls schoss in die Höhe und meine Atmung beschleunigte sich. Pures Adrenalin durchströmte meine Adern. Ich wollte rennen aber wurde gehalten. 

,,Ganz bestimmt nicht, du hast genug durch, pass mir einfach auf das nicht noch mehr kommen" Ich wollte was sagen doch schon war Scott wieder von meiner Seite verschwunden und irgendwo zwischen Peter und Joseph. Kaum war er in mitten des ganzen verschwunden liefen auch schon Malia und Theo an mir vorbei. 

Warte, Theo- 

Ich hatte nicht an ihn gedacht, zumindest für einige Sekunden. Ich war dankbar für die kurze Ruhe, aber jetzt hoffte ich nur das ihm nicht passierte.

Ich stand verloren im Raum rum und wusste nicht wohin mit mir selbst. ,,Glaubst du wir lassen ihn hier einfach zu untergehen" raunte es in meinem Ohren und kurz darauf folgte ein Stechender Schmerz in meinem Rücken. Ich hielt den Atem an. Augenblicklich tauchte Dale vor mir auf. ,,Sadie, hilft Joseph, ich bekomme sowas auch ohne Hilfe klein." 

Ich spürte wie das Mädchen hinter mir ihre Krallen aus meinem Körper zog. Es schmerzte noch mehr als der vorherige Schmerz. Ich musste aufstöhnen als ich das warme Blut an meinem Körper spürte. 

,,Ach Liam, weißt du wer auch so gestöhnt hat, aber nicht vor Schmerz, eher vor, wie war doch gleich das Wort. Lust?" Dale griff nach meinem Kiefer und hob meinen Kopf hoch, so damit ich ihn anschauen musste. Meine Augen waren geschlossen. ,,Schau mich verdammt nochmal an Liam, es ist deine Schuld! Siehst du all das Blut hier, all den Schmerz. Es ist alles dein Werk" 

Ich wusste dass es nicht stimmt. Ich kann doch nicht all das angerichtete haben. Oder?

Mein Atem brannte in meinem Hals und ich öffnete die Augen. ,,Ich glaube du solltest mich los lassen, Dale" Scott stand hinter ihm und ehe er realisierte was hier gerade passiert schlug Scott ihn und er taumelte zur Seite. ,,Danke, Scott" war alles was ich herausbrachte. 

Auch wenn ich mich nicht einmischen sollte, sondern aufpassen,  konnte ich mir nicht ansehen wie Joseph und sein Pack ihnen weh taten, meiner Familie. 

Ich wollte los laufen und einfach irgendjemanden schlagen der es verdient hätte. Aber ich wurde am Arm herum gerissen und aus dem Loft gezogen. 

,,Ich kann es nicht auch noch gebrauchen dich sterben zu sehen Liam" schrie mich Theo an. Wir standen draußen, unter dem noch immer tobendem Gewitter. Mir kamen meine Gedanken wieder in den Sinn und ich begann einfach zu schreien. Alle meine Probleme und den Hass von mir zu schreien tat gut. Der Regen durchnässte meine Haare, mir war klar dass oben Personen sind die sich gegenseitig zerfetzen und Theo verwirrt vor mir stand, aber ich blendete es aus, ignorierte es gar.

Tränen begannen aus meinen Augen zu rollen, dann lachte ich herzlich und sank schließlich wieder auf den Boden wo die Tränen mich wieder einholten.

Theo zog mich am Arm nach oben und er umarmte mich. Ich krallte meine Hände in seine Jacke und atmete seinen Geruch ein. Gott habe ich dass vermisst. 

,,Liam hör zu ich wollte-" ,,Gott Theodor Raeken halt deine verdamme Klappe" schrie ich und küsste ihn darauf. Zuerst bewegte er sich nicht doch erwiderte schließlich meinen Kuss. Seine Wärme gab mir ein Gefühl von Geborgenheit. ,,Bitte lass mich nicht mehr los, ich weiß wie dumm ich war, aber lass uns das alles bitte später klären, ja, ich will dir nur sagen das ich dich über alles liebe. Bitte pass immer auf mich auf, sag mir wie dumm ich war, gar bin. Sag mir alles aber lass mich nicht los" 

Er nickte einfach nur. ,,Lass uns hoch, bitte. Ich wollte dich da raus haben, aber ich glaube du kannst helfen Liam, also komm, du bist niemand dessen Babysitter ich sein muss"

Wir liefen gemeinsam all die Treppen rauf. Aus dem Loft kam kein Geräusch und auch der Himmel klarte plötzlich auf. Theo sah zu mir hinunter, mit einem verwirrten Blick wie es wohl auch meiner war. Er schob die große Tür zur Seite. 

Es war Blut überall. Scott und die anderen waren überall im Loft verteilt. Meine Verwunderung stieg als ich sah das weder Joseph noch einer seiner anderen Leute im Loft waren. 

,,Liam, sie sind weg. Es ist okay, es ist okay! Sie werden nicht mehr wieder kommen" sagte Scott und lachte erleichtert. In diesem Moment fühlte es sich an als wenn eine riesen Last von mir fiel, ich fühlte mich besser, freier. Ich fühlte mich wieder wie zuhause, bei all den Menschen die mir das geben was ich in letzter Zeit vermisst habe, eine Familie.

,,Theo, als ich dich das erste Mal gesehen habe konnte ich mir nie vorstellen wir wichtig du für mich sein wirst, also bitte, bitte erinnere dich an das hier, daran das es die schwerste und beste Zeit unseres Lebens war"

Omg, es ist fast vorbei. Ich kann dass wirklich nicht glauben. Nach meiner mehr oder weniger kleinen "Kreativpause" musste ich das hier weiter schreiben. Und ich habe es vermisst.
Es gab natürlich auch schlagfeste Gründe dafür das ich nicht weiter gemacht habe. Aber dafür bin ich jetzt umso motivierter für das zweite Buch! (Von dem ich hoffe das ihr es lesen werdet!)
Morgen wird hier nur noch der Epilog und ein kleines Danke folgen!
Aber auch jetzt schon mal, danke Freunde!

P.S ich wollte ja eine kleine Kurzgeschichte (Teen Wolf ff) schreiben bevor es mit dem zweiten Buch losgeht und da es augenscheinlich noch eine über "Pydia" gibt habe ich mich entschieden darüber zu schreiben!

Remember when...Where stories live. Discover now