Kapitel 16

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Für dich Mama❤️

Saoirse:

Weinend saß ich auf meinem Bett.

Immer wieder rieben meine kleinen Fäuste über meine Augen um die Flüssigkeit zu, die aus ihnen lief zu stoppen.

Natürlich erfolglos.

"Saoirse?", hörte ich meine Mama fragen.

Ich antwortete ihr mit einem Schluchzen.

"Mein Engel.", kam sie sofort besorgt zu mir und nahm mich in den Arm, "Was ist den passiert?"

"D-Die an-anderen Ki-Kinder in d-der Sch-Schule si-sind s-so ge-gemein zu m-m-mir!"

Meine Mutter seufzte auf und hob mich auf ihren Schoß.

"Weißt du manchmal sind Menschen einfach so gemein. Es gibt aber auch welche die sind ganz lieb und wollen bestimmt mit dir befreundet sein. Vielleicht musst du ihnen nur etwas Zeit geben um dich kennenzulernen?"

Ich sagte dazu nichts und klammerte mich einfach weiter an meine Mami.

Ihre zarte Hand streichelte über meinen Kopf während sie für mich sang.

Ich verstand es damals nicht. Für mich hörte es sich einfach nur schön an.

Heute weiß ich, dass sie mir immer auf gälisch vorgesungen hatte.

Langsam fielen mir die Augen zu und ich glitt in einen tiefen, beruhigenden Schlaf.

„Ich werde immer da sein und auf dich aufpassen.", flüsterte sie und küsste mich auf die Stirn.

Weinend wachte ich auf und krallte mich in den Stoff unter.

Das es Mike's Hemd war realisierte ich erst später.

Ich weinte einfach nur leise vor mich hin und bemerkte dabei nicht das Mike aufwachte.

„Warum weinst du, Honey?", hörte ich auf einmal seine Stimme leise fragen.

Mit verschleiertem Blick schaute ich zu ihm auf und stellte fest dass er mich besorgt musterte.

„Hast du schlecht geträumt?", fragte er mich dann als ich nicht antwortete.

Ich schüttelte allerdings nur meinen Kopf.

Nein. Das war kein schlechter Traum.

Statt weiter etwas zu sagen begann er einfach damit mir sanft über den Rücken zu streicheln.

Langsam begann ich mich zu beruhigen und auch die Tränen verebbten schon bald.

„Ich hab von meiner Mutter geträumt.", flüsterte ich schließlich in die Dunkelheit hinein.

Mike antwortete daraufhin eine ganze Weile lang nichts weshalb ich dachte er wäre schon eingeschlafen. Doch dem war nicht so.

„Du vermisst sie sehr, oder?", wollte er wissen.

„Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr.", erwiderte ich und krallte mich dabei wieder an ihm fest.

„Nein. Das kann ich mir nicht vorstellen."

Er küsste mich sanft auf die Stirn ehe er mich sanft von sich herunter schob.

„Lass uns doch lieber ins Bett gehen.", sagte er lächelnd und hob mich im nächsten Moment in seine Arme.

Mike trug er mich in sein Schlafzimmer.

Vorsichtig ließ er mir vor seinem Bett wieder auf den Boden.

One Step Closer || Mike ShinodaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt