Teacher's Love #Zomdado

#16 - Die Palette und das Flaschendrehen

PoV. Manu

Fast die ganze Zeit über kuschelte ich mit Pat. Er war einfach so sanft mit seinen Berührungen und roch wirklich unbeschreiblich gut... nur verstand ich erst nicht, warum er das alles zu ließ und es auch schien, als würde er sich auch bei mir wohlfühlen. Er war nicht schwul... das hatte mir Maurice im Laufe des Abends irgendwann erzählt, aber auf mich wirkte Pat da irgendwie anders. "Hey Pat!", fing Maurice plötzlich an zu sprechen, nachdem er sich etwas von Micha gelöst hatte. "Warum warst du heute in der Klasse eigentlich so scheiße zu mir?" Pat lachte auf. "Ach das... das ist eine lange Geschichte. Ich kenne Manu nämlich noch von früher." Schlagartig kamen bei mir die Erinnerungen zurück und ich erfasste nun das Wort. "Oh ja stimmt! Das war noch im Kindergarten... Pat konnte mich wegen meinem Asthma nicht leiden, weil-" Pat unterbrach mich lachend: "Ja ich dachte er hätte so ne widerliche ansteckende Krankheit und wollte deshalb nichts mit ihm zu tun haben." Ich fing nun auch an zu lachen. "Haha! Ich war dann irgendwie wütend, weil ich mich eigentlich mit ihm anfreunden wollte und hab dann immer seine Spielsachen, die er von zu Hause mitnahm kaputt gemacht und angekaut." Pat prustete noch lauter: "Du warst das? Das waren meine Lieblingssachen... ich war wirklich traurig und hab sogar geweint." Wir saßen nun einfach da und lachten lauthals über eine Sache, die eigentlich mehr als unlustig war, sogar irgendwie traurig, aber uns war das egal, wir hatten einfach unseren Spaß.

Nachdem wir uns beruhigt hatten, zog ich Pat wieder zu mir. "Hey Palette", raunte ich gegen sein Ohr. Angesprochener drehte sich verwirrt zu mir um "Palette? Was ist das denn für ein Name? Bin ich eins von vielen Scheiß Stücken Holz?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein... eine Palette sieht zwar aus wie jede andere, aber das liegt daran, dass sie makellos sind. Die eine perfekter als die andere. Und sie sind stark, halten viel Last aus, deshalb muss man sie schön pflegen, damit sie nicht irgendwann kaputt gehen. Deshalb bist du eine- nein meine Palette!" Pat schaute mich mit großen Augen an. "Wow... jetzt sehe ich die Welt der Paletten ganz anders... Ich hätte niemals gedacht, dass du mich so siehst!" Ich grinste einfach nur über beide Ohren. Auch Micha und Maurice sahen von mir gerührt aus. "Ihr beide seht wirklich süß zusammen aus", sagte Dado mit ruhiger Stimme und schwenkte seinen Blick zu Pat, "Nur Schade, dass Pat nicht schwul ist." Weiterhin grinsend antwortete ich: "Was ja nicht ist, kann ja noch werden."

Pat lächelte breit und rückte mir noch näher, obwohl zwischen uns schon gar kein Platz mehr war. Vorsichtig strich ich nun mit meinen Händen hoch zu seinen Wangen und hielt so seinen Kopf fest, er verschränke währenddessen seine Hände hinter meinem Nacken. Unsere Gesichter kamen sich immer näher, doch plötzlich wurden wir von Chris unterbrochen, der nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder zum kleinen Fernsehtisch kam. "Hey ich will ja nicht eure kleine Versammlung der Schwulenorgie hier unterbrechen, aber ich such n paar Leute, die vielleicht bock hätten mit Flaschendrehen zu spielen." Maurice und Micha sprangen auf und waren sofort Feuer und Flamme, auch ich hatte irgendwie ziemlich Bock auf ne kleine Runde Flaschendrehen. Wir schnappten uns noch einige Getränke und eine leere Bierflasche und standen dann auf. Mit meiner kleinen Palette an der Hand, folgten wir Chris und den anderen aus dem Wohnzimmer raus, nach oben in sein Zimmer. Verblüfft stellte ich fest, wie meine Ohren etwas dröhnten, da sie jetzt nicht mehr dieser lauten Musik ausgesetzt waren, trotzdem hörte man sie und die Leute unter uns noch. Ein Blick durch den Raum verriet mir, dass er wohl sehr gerne Videospiele zockte, da er außer seinem Bett und einem kleinen Schreibtisch einen unfassbar großen Fernseher mit einer Playstation dort stehen hatte. Erstaunt pfiff ich, als ich in einem Regal eine riesige Ansammlung von den verschiedensten Spielen sah. Die hatten auf jeden Fall ne Menge Geld!

Chris schob seinen Teppich solange hin und her, bis er der Meinung war, dass er nun ordentlich lag und wir setzten uns. Ich sah, wie sich Micha und Maurice wieder eng aneinander kuschelten und auch Pat kam wieder zu mir gekrochen. "Leudde... wir fangen beim Flaschendrehen doch erst neutral an, also...", Olivia, mit der Chris die ganze Zeit rum hang, machte pantomimisch eine Handbewegung, wie sie uns auseinander drücke. Seufzend ließ Pat von mir ab und ich stützte meine Hände nach hinten und winkelte meine Beine an. Auch Maurice und Micha ließen etwas traurig voneinander ab. Erst jetzt viel mir auf, wer eigentlich alles mitmachte... wir waren insgesamt elf Leute: Maurice, Micha, Pat, Chris, Olivia, Basti, drei Mädchen und ein Junge, die ich erst seit dem Abend kannte und Isabell, Miriam, Bianca und Floh hießen, und ich.

"Ok Leute, wir fangen erstmal gaaanz leicht an", lallte Chris etwas. "Auf den die Flasche zeigt, muss die Flasche nochmal drehen und die Person, auf die die Flasche dann zeigt, auf die Wange küssen." Gesagt, getan, er fing an die Flasche zu drehen. Alle starrten gespannt auf die Öffnung, als sie immer langsamer wurde und letztendlich zum stillstand kam. Micha war der Auserwählte. Er gab der Flasche wieder einen kleinen Anstoß und kam dann bei Miriam zum stehen. Das blonde Mädchen fing an verlegen zu kichern und hielt ihm dann ihre Wange hin, Micha wiederum streckte sich nach vorne und zu hören war ein lauter Schmatzer. Beide setzten sich wieder entspannt hin. Da dies ja Michas Aufgabe war, stellte er nun die nächste: "Der, auf den die Flasche zeigt, muss der Person links von ihm, so feste wie möglich auf den Arsch hauen!" Auch er lallte bereits ein wenig. Ich prustete los und rief: "Eyyy, da kannst du ja gleich mal testen, wie knackig Dados Arsch ist, wenn du die Aufgabe jetzt auch wieder bekommst!" Auch einige andere grinsten ihn nun schelmisch an. Micha lächelte nur unschuldig zurück und stupste die Flasche dann an, die jetzt aber bei Chris ihren halt machte. Er saß rechts von Olivia. Es vergingen keine fünf Sekunden, da klatschte er auch schon seine Hand auf ihren Arsch.

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Ich bin im Moment so Übels motiviert zu schreiben^^ Und wie ich auch schon sagte, der nächste Teil wird auch noch von der Party handeln. Am liebsten hätte ich alles in ein Kapitel gesteckt, aber dass wären dann über 3000 Wörter... naja, müsst ihr jetzt damit leben, das die Party so lange beschrieben wird... ^^