Kapitel 13

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Ich schrie.
Das Labor vor meinen Augen verschwand und der Schleiher kehrte zurück.

Dann sah ich in all die geschockten Gesichter um mich herum, die aufsprangen und zu mir und Scott eilten.

Ich sah zu dem Alpha.
Er lag auf dem Boden, atmete schwer, die Augen weit aufgerissen.

"Scott?!", rief Malia und lief auf ihn zu.
Sie hob seinen Kopf leicht an, schnipste vor seinem Gesicht, bis er aus seiner Starre erwachte.

Er hatte Tränen in den Augen, sah zu mir auf.
Ich konnte Angst und Entsetzen in seinem Blick erkennen.

"Was haben sie dir angetan?", fragte er schwach.
Ich schüttelte den Kopf, bemerkte mein rasendes Herz, welches anscheinend nicht mal mir gehörte.

Ich fasste mir an den Nacken.
Blut.
Aber nicht viel.

"Liara?"
Jordan ruckelte an meinem Arm.
"Liara, geht es dir gut?!"

Zittrig stand ich auf und bewegte mich auf die Tür zu.
"Ich brauch nh Pause", sagte ich.
Ich musste die Informationen erst verarbeiten.

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Seit einer halben Stunde saß ich nun auf einer Bank vor der Klinik.

Ich konnte es noch immer nicht fassen.
Ich war tot... und doch lebte ich.
Wie war das nur möglich?

Und vor allem, wer waren diese Leute und wieso hatte mein neues Herz geleuchtet?
Was hatten sie mit "Sie gehört uns" gemeint und wieso konnte ich mich an all das nicht erinnern?

Ich hörte wie die Eingangstür geöffnet und dann wieder geschlossen wurde.
Schwere Schritte näherten sich mir.

"Hat Scott dir alles erzählt?", fragte ich kalt und sah weiter geradeaus.
Ich hatte Jordan erkannt ohne ihn ansehen zu müssen.

"Ja, nur er bezweifelt das du das alles schon verstehst"
Er setzte sich neben mich, sah mich an.

"Und du? Was denkst du?", fragte ich, den Tränen nahe.
"Ich denke, du hast nun noch mehr offene Fragen"

Ich nickte.
"Ich hätte nie gedacht das mein erster Tag an der High School so enden würde"

Schluchzend ließ ich mich in seine Arme fallen und vergrub mein Gesicht in seinem Shirt, dass wir auf der Hinfahr noch besorgt hatten.

"Wer waren diese Typen, wieso leuchtete das Herz und warum kann ich mich an nichts davon erinnern?", wimmerte ich.
"Die Schreckensärzte. Wir verfolgen sie schon seit einiger Zeit.
Sie sind es, die die Chimären erschaffen. Das Herz leuchtete, weil es das eines Höllenhundes war... deshalb bist du auch so schnell geheilt. Uns kann man nicht so leicht töten, weißt du... und du kannst dich an nichts erinnern, weil die Ärzte dich hypnotisiert haben. Sie wollten das du dich nicht an sie erinnerst"

"Sie erschaffen die Chimären? Also auch mich?", flüsterte ich.
"Ja, sieht wohl so aus"

Eine Träne verließ mein Auge.
"Müsst ihr mich nun auch töten?"
Meine Stimme zitterte.

"Nein!"
Er hob meinen Kopf an.
"Ich verspreche dir, ich werde auf dich aufpassen. Solange ich lebe wird dir nie etwas schlimmes passieren.
Du hast mein Wort"

"Wieso?", fragte ich und stieß ihn leicht weg.
"Wieso bin ich dir so wichtig? Wieso sind wir schon so vertraut miteinander und wieso empfinde ich nach einem Tag, an dem wir uns kennen, schon so starke Gefühle für dich?"

Noch bevor er antworten konnte trat Mason aus der Tür.

"Kann es weiter gehen?", fragte er und musterte uns.
Ich nickte.
"Die Wunden sind eh noch nicht verheilt"

Who am I really? •Abgeschlossen•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt