Kapitel 23

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Langsam wachte ich auf.
Ich lag in Jordan's Armen und konnte mich deshalb nur leicht bewegen.
Den Wecker sah ich auch nur aus dem Augenwinkel.

3:42 Uhr.

Oh man.
Selbst wenn er bei mir war, konnte ich nicht ruhig schlafen...

Ich sah wieder zu Jordan.
Er lag auf der Seite, mit dem Gesicht zu mir gedreht und schlief seelenruhig.
Ich grinste.

Er sah schon ziemlich süß aus dabei.

Doch trotz alledem hob ich vorsichtig seinen Arm an, der auf meiner Taille lag und drehte mich schnell zu Seite, sodass ich mich nun wieder frei bewegen konnte.
Er knurrte kurz muffig und schlief dann weiter, während ich ins Bad schlich.

Dort angekommen betätigte ich den Lichtschalter und schloss leise die Tür hinter mir.

Ich schnaubte erschöpft und sah in den Spiegel.
Es war alles wie immer.

Braune, verstrubbelte Haare; blaue Augen; tiefe Augenringe vom Schlafmangel...
Doch dann erblickte ich einen blauen Punkt an meinem Hals.

Ich betrachtete ihn genauer.
Es sah mehr aus wie ein blauer Fleck, der sich über die gesamte Mitte meines Halses zog.
Grade als ich ihn berühren wollte, sah ich eine Gestalt im Spiegel, welche hinter mir an der Tür lehnte.

Ich fuhr herum.

"Ganz ruhig, ich bin es nur", sagte Jordan und kam auf mich zu.

"Sich von einem Höllenhund wegzuschleichen ist nicht so schlau, weißt du?"

Er stützte seine Hände auf das Waschbecken hinter mir und umschloss mich so mit seinen Armen.
Nun war er mir wieder ganz nah.

"Gefällt dir mein Knutschfleck nicht?", fragte er und schob mein Haar zur Seite.

"Oh, d-doch. Es ist nur... Ich hatte noch nie einen...
Ich hatte auch noch nie einen festen Freund", gab ich zu.

Er musterte mich.
"Wie kann das denn sein?"
Ich zuckte mit den Schultern.
"Es hat bis jetzt halt nie geklappt"

Er lächelte.
"Bis jetzt? Heißt das, das ich jetzt dein fester Freund bin?"

Ich wurde augenblicklich rot und drückte mich an das Waschbecken.

"Also... Äh... natürlich nur wenn du willst... also, ich meine..."
Sein Lachen unterbrach mich.

"Nur wenn ich will? Gott, es wäre mir eine Ehre dein erster fester Freund zu sein", lachte er.
"Also, ist das ein ja?", fragte ich schüchtern und sah zur Seite.

Er legte mir einen Finger ans Kinn und zwang mich so, ihn anzusehen.
"Definitiv ja"

Ich lächelte, während er mir langsam näher kam und seinen Blick auf meine Lippen fixierte.
Ein wohliges Kribbeln durchzog mich...

Bis Scott zur Tür rein stürmte und uns unterbrach, noch bevor unsere Lippen sich berührten.

"Was ist denn?", fragte Jordan genervt.

"Lydia hatte eine Vision... wir sollten sofort los", keuchte er.

Wir nickten nur ernst und folgten ihm aus dem Zimmer...

Schade eigentlich.

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