Kapitel 40

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Mit einem lauten Knall zerbrach die Wand und gewährte mir Zutritt zu den Ärzten.

Ich raste brüllend auf sie zu, dicht gefolgt von Nolan.

Der erste Arzte versuchte mich zu fangen, doch ich riss ihm seinen Arm aus, woraufhin er die Stufen hinunter fiel.
Dem zweiten erging es nicht besser.

Nun stand ich vor dem Anführer.
Seine Gefährten waren tot, was würde er jetzt tun?

Nolan stand staunend hinter mir.
Anscheinend hatte er dies nicht erwartet.

"Du bist außer Kontrolle, Liara.
Wir müssen dich eliminieren!"

"Wer ist wir?", knurrte ich und sah auf die Leichen.
Der Arzt seufzte.

"Der Verlust meiner Kompanen ist schwer, aber nicht unüberwindbar.

Ich werde dich auch alleine töten, Liara, und deine Freunde gleich daz..."

Mitten im Satz wurde er unterbrochen, da sich etwas von hinten durch seinen Brustkorb bohrte...

Er keuchte, spukte Blut durch seine Maske und fiel schlussendlich zu den anderen auf den Boden.

Ich sah meinen Retter an.
Es war ein älterer Mann mit grauen Haaren und grauem Bart, der mich nun charmant anlächelte.

"Argent! Ich wusste, dass sie uns helfen würden", rief Scott von etwas weiter weg.

Der Mann lachte und sprintete zu meinen Freunden, um die spezial-Werwolf-Handschellen zu knacken und sie zu befreien, während ich mich nach Nolan umsah.

Er war gefährlich, wir durften ihn nicht einfach frei rumlaufen lassen...
Doch er war nirgends zu sehen.

Ich lief erneut auf das Feld, auf welchem ich bis eben gekämpft und fast verloren hätte, und sah mich nochmals gründlich um.

Wow, es hatte sich also wirklich alles zum Guten gewendet!
Ich grinste kurz.

"Lia!"
Jordan stürmte die Treppen hinunter und auf mich zu.
Ich lächelte breit und lief ihm entgegen, doch dann merkte ich es.

Den stechenden Schmerz in meinem Rücken, bis hin zu meinem Bauch.
Ich sah an mir hinab.
Blut. Überall Blut.

Und dann die vier scharfen Krallen in meinem Körper, die nun ruckartig herausgezogen wurden.

"Du hast mich unterschätzt", raunte Nolan mir ins Ohr und sah dabei zu, wie ich hechelnd zu Boden fiel.

Jordan eilte zu mir, während die Werwolf-Kitsune-Chimäre flüchtete...
Theo und Malia liefen hinterher.

Ich lag zitternd auf dem weichen Gras, in dem Schoß meines Freundes, der nicht aufhören konnte zu weinen.

"J-jordan", keuchte ich schwach.
"Pschhht... nicht reden!
Hilfe ist unterwegs, du musst nur durchhalten Lia!
Halt durch!"

Ich lächelte traurig.
"Ich l-liebe dich, du Monster...
Pass auf P-page auf, ja?
Und f-fang gefälligst Nolan!"

Er schluckte stark.
"Sag sowas nicht!
Das wirst du alles schön selbst übernehmen!"

Schwere Schritte näherten sich uns.
Scott.

"Nein, Nein, nein!
Nicht schon wieder!
Ich werde nie wieder jemanden auf diese Weise verlieren!", schrie er und kniete sich hin.

"Was sollen wir tun?", fragte Jordan verzweifelt.
Meine Lieder wurden immer schwerer, die Stimmen entfernten sich...

"Scott, du musst es tun!"
"Was?! Parrish, wir wissen nicht, was dann mit ihr passiert!"
"Sie stirbt sonst!
Los Scott!

Beiß sie"

Who am I really? •Abgeschlossen•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt