Kapitel 34

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Keuchend kam ich vor der Menschenmenge zum stehen.
Sie jubelten mir zu, Reporter schossen Bilder von mir und versuchten mich zu interviewen.

Ich knurrte sie an, doch es störte niemanden.

"Betty!", rief eine Frau und rannte auf mich zu.
Ich übergab ihr das bewusstlose Mädchen, woraufhin sie mich mit Tränen in den Augen anlächelte.
"Du hast meine Tochter gerettet! Vielen, vielen Dank!"

Ich nickte nur.
Sanitäter kamen zu uns und untersuchten die Kleine.

"Hey, warte. Du hast Verbrennungen!", rief mir ein Arzt hinterher, doch ich lief schon los.

Ich durchforstete die Menge nach Jordan, aber er war nirgends zu sehen.

"Jordan?!", schrie ich panisch.

Plötzlich wurde ich festgehalten.
Ich wollte mich wehren, bis ich den Typen erkannte.

"Scott?"

Ich umarmte den Alpha und fing an zu weinen.
"Lia, was ist passiert?
Alle Nachrichten sind voll von dem Brand! Und wo ist Parrish?"
Ich schüttelte nur mit dem Kopf.

"D-da war diese Gestalt und... und Jordan hat die Tür aufgemacht und l-lag dann einfach da und... Ich hab die Kerze umgeworfen...", stotterte ich.
Scott drückte mich sanft von sich und sah mir in die Augen.

"Wo ist Jordan jetzt?"
"Ich weiß es nicht!
Es hat ihn mitgenommen!", schluchzte ich und brach schlussendlich zusammen.

"Ich muss ihn finden, Scott! Ich muss!"
"Das werden wir auch..."

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~Jordan's Sicht~

Ein grelles Licht weckte mich auf.
Ich öffnete schmerzvoll die Augen und sah direkt in ein...
Aquarium?

Nein.
Dort waren keine Fische drin, sondern Menschen!

Ich weitete die Augen.
"L-lia?!", keuchte ich schwach.
"Lia!"

"Sie ist nicht hier", sagte eine tiefe, roboterartige Stimme.
Ich sah mich um, konnte aber niemanden sehen.

"Wo ist sie?!"

Plötzlich wurde ein altes Radio angeschaltet.
Die Nachrichten berichteten über einen Brand in einem Hochhaus, 6 Straße in der Kingsroadregion.
Ich erstarrte.

Dort lag meine Wohnung!

"Was hast du getan?!", rief ich wütend.

"Ganz ruhig. Ihr geht es gut, deiner Wohnug allerdings... nicht wirklich"

"Was willst du von mir?"
Das Radio ging aus und das grelle Licht wurde direkt in mein Gesicht gelenkt.

"Wir brauchen deine Macht... die Macht eines Höllenhundes", sagte eine zweite Stimme.

Ich zitterte vor Angst, ließ mir aber nichts anmerken.

"Und wie wollt ihr das anstellen?!", rief ich provokant in das Licht.

Plötzlich erschien eine große Gestalt, in Mantel und mit Maske, vor mir.
"Die Schreckensärzte...", flüsterte ich.

Der eine holte eine große Spritze, der andere eine Zange.

"So"

Who am I really? •Abgeschlossen•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt