Kapitel 8

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"War das wirklich nötig, Malia?", fragte Scott.
"Sie hat sich gewehrt"
Das Mädchen mit den schulterlangen braunen Haaren sah nun zu mir.

Ich war völlig fertig.
Entgeistert starrte ich auf den Leichnahm.
Dieses Monster wollte mich eben umbringen und nun ist es selbst tot!

"W-was war... das", keuchte ich schwach.

Mir wurde schwindelig und schwarz vor Augen.
Das letzte was ich merkte war, dass mich jemand auffing, als ich vorne über kippte.

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"Ihr spinnt doch alle!"
"Jordan, jetzt betrachte doch mal die Fakten und lass uns ausreden!"

Ich hörte entfernte Stimmen, die sich zu streiten schienen.

Mein Kopf tat weh, ich brauchte dringend nh Aspirin.
Langsam öffnete ich die Augen und sah mich um.

Ich lag in einem fremden Wohnzimmer auf der Couch.
Überall standen Bilder von Scott als kleines Kind, deshalb vermutete ich, dass ich bei ihm zuhause war.

Was war nur passiert?
Das letzte was ich wusste war, dass ich das Schulgelände erkunden wollte...

"Leute, sie ist wach", sagte eine Mädchenstimme und schon bald hörte ich viele Schritte, die sich mir näherten.

Ich setzte mich langsam auf und sah in die Runde.
Dort standen Scott, ein rothaariges Mädchen, ein eher dünnerer Junge der glaube ich Stiles hieß, ein jüngerer Kerl neben einem etwas älteren (Sie beide sahen sich sehr ähnlich), ein schwarzer Typ, etwas weiter hinten erblickte ich Jordan und genau vor mir saß ein Mädchen mit Schulterlangen, braunen Haaren und sah mich eindringlich an. 

Da fiel es mir wieder ein.
Der Sportplatz, das Mädchen, ihre Augen und Zähne, sie griff mich an, dann Scott, dann das andere Mädchen, die Krallen, das Blut, die Leiche. 

Ich schrie.

Alle Versammelten im Raum hielten  sich die Ohren zu.
"Sicher das sie keine Banshee ist?", fragte der Jüngere.
"Ja, sie heilt schneller", antwortete Scott und kam auf mich zu.

Ich wich ängstlich zurück, drückte mich in das Polster der Couch.

"Was wollt ihr von mir?!", fragte ich.
"Hey ganz ruhig. Keiner tut dir was", meinte Scott.

"Und was ist mit ihr?!", ich zeigte mit dem Finger auf die braunhaarige,
"Sie hat auch das anderer... Ding... getötet!"
Meine Stimme bebte.

"Malia wird dir nichts tun"
"Naja, mal sehen", sagte das Mädchen, Malia angeblich.
Scott blickte sie finster an.

"Was war das auf dem Sportplatz?", fragte ich, nun etwas ruhiger.
"Eine Chimäre", meldete sich nun auch der Typ neben dem jüngeren.
(Es ist anstrengend ohne Namen)

"Eine was?!"
"Ein übernatürliches Wesen, dass aus zwei DNA Sätzen besteht. Diese war eine aus Windigo und Werwolf", meinte Scott ruhig.

Eine Zeit lang war es still, bis ich anfing zu lachen.
"Haha, ok Leute ihr habt mich drangekriegt! Wo ist jetzt die Kamera?"

Sie alle sahen sich gegenseitig an und dann wieder mich.
"Das ist kein Scherz, Liara", sagte Parrish.

"Ja klar und ich bin Santa Claus!"
"Ich beweis es dir", sagte Malia und kurz drauf glühten ihre Augen blau auf.

Sie öffnete den Mund voller Reißzähne und brüllte.

Ich schrie erneut.
Wieder die gleiche Reaktion der anderen.

"Wenn sie das noch einmal tut, klebe ich ihr den Mund zu!", rief einer der versammelten.
"Das tust du nicht", knurrte Jordan.
Das rothaarige Mädchen sah siegessicher zu ihm.

"Liara, alles was du über das Übernatürliche weißt, ist wahr...
Es gibt Werwölfe und Chimären und schreckliche Monster", begann Scott erneut.

"Ich glaube dir", keuchte ich nur und sah zu Malia.
"Aber warum erzählt ihr mir das?!"

Stumm zeigte Scott auf die Stelle an meinem Bauch, wo die Verletzung war.
Ich hob mein Shirt, um zu sehen was er meinte.

Der grün-blaue Fleck, der noch vor einer Stunde meinen Bauch zierte...

war weg.

Who am I really? •Abgeschlossen•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt