Kapitel Zwei

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Wattpad hat es sich zur Aufgabe gemacht dieses Kapitel immer wieder raus zu schmeißen.😑
Also hier ein neuer Versuch

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Ein lautes Poltern riss mich aus meinen Träumen und ich richtete mich schwer atmend von der Matratze hoch. Mein Herz raste wie verrückt und mein ganzer Körper war angespannt.
Erschrocken lauschte ich den Geräuschen im Haus und hörte leise Gespräche, die wahrscheinlich aus der Küche kamen. Einbrecher?
Als ich dann aber auf die Uhr sah, warf ich den Gedanken gleich wieder weg. Welcher Einbrecher raubte ein Haus um halb acht Uhr morgens aus? Der müsste dann schon ziemlich Hirnlos sein.

Gähnend streckte ich mich ausgiebig und schlug die Bettdecke zu Seite, um das Bett zu verlassen. Ich war noch immer ziemlich müde. Fünf Stunden Schlaf waren nicht gerade viel gewesen.
Erschöpft schlenderte ich aus meinem Schlafzimmer raus und steuerte die Quelle der Geräusche an.
Je näher ich kam, roch ich den leckeren Pancakegeruch, der sich im Haus breit machte. Wie vermutet, war es die Küche.

Ein Kichern ertönte und ich erkannte es auf Anhieb.
Seufzend verdrehte ich die Augen und trat hinein, nur um Lisa am Küchentisch sitzen zu sehen, die sich genüsslich ein Stück von ihren Pancake rein schaufelte.
Am Herd entdeckte ich - wie bereits gedacht - Angelique.
Unbekümmert stand sie in schwarzer enger Hose und einem dunkelblauen Top da, als wäre es ihr eigenes Haus. Ihre dunkelblonden Haare hatte sie zu einem lockeren Dutt zusammengebunden.
>>Morgen<<, kam es gut gelaunt von ihr, während ich mir dieses Bild vor mir, noch immer skeptisch ansah.
>>Wieso bist du schon so früh hier?<<, fragte ich stattdessen, ohne ihren Grüß zu erwidern und setzte mich erneut gähnend zu Lisa an den Tisch, um sie anschließend mit verengten Augen anzusehen.
>>Und wieso hast du mich nicht geweckt, damit ich dir das Frühstück mache?<<
Mit vollen Mund zuckte meine Nichte nur mit den Schultern und kaute weiter. >>Ich war früher wach und Angie ist so gegen sieben Uhr gekommen. Da hab ich sie reingelassen und gedacht, dass ich dich noch etwas schlafen lasse<<, nuschelte sie nebenbei.

Ich seufzte abermals und schob meine Finger in meine Haare, um meinen Kopf oben zu halten. Es war also schon so weit gekommen, dass sich meine dreizehnjährige Nichte um meinen Schlaf sorgt.
>>Sei nicht böse, Joy. Aber ich hatte sowieso vor dich in kürze zu wecken<<, meldete sich Angie und stellte einen Teller vor mir ab, nur um kurz darauf den frisch gemachten Panecake auf diesen abzuladen. >>Die Chefin hat mich angerufen und aufgetragen, dass die neuen Kostüme abgeholt werden müssen.<<
>>Die Frau schläft wirklich nie, oder?<< Ich griff zur Gabel und begann zu essen. Also lecker waren diese Dinger wirklich.

Nachdem Angelique fertig war, stellte sie den Herd ab und setzte sich mit einer dampfenden Tasse Kaffee zu uns.
>>Wieso müssen wir sie eigentlich abholen? Die Kostüme werden doch sonst immer geliefert.<<
>>Anscheinend ist bei den letzten beiden Lieferungen etwas schief gelaufen und dieses mal wollte sie diese persönlich abholen.<< Verständlich nickte ich ihr zu und aß weiter.

Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es bereits ziemlich spät war.
Wie von etwas gestochen, ließ ich die Gabel fallen und sprang auf.
>>Lisa beeil' dich. Der Bus ist in wenigen Minuten vor der Tür.<<
Leise vor sich hin fluchend riss sie sich hoch und rannte in ihr Zimmer.
>>Hey! Es wird nicht geflucht!<<, rief ich ihr hinterher, wobei sie es mit einer halbherzigen Antwort erwiderte.

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