Das Kapitel wird Milky gewidmet, der kleinen zuverlässigen Scheckstute.
14. Ich bleibe einfach hier auf der Straße sitzen!
Obwohl ich mich auf Weihnachten immer gefreut hatte, bedeutete es dieses Jahr nichts für mich. Es war ja doch immer das selbe: zuerst besuchten wir meine Oma kurz, dann gab es Essen, dann stritt sich mein Papa mit allen, weil er mal wieder der einzige war, der Weihnachtslieder singen wollte oder in die Kirche wollte und dann gab es Geschenke, von denen wir meistens schon vorher wussten. Ein ekelhaftes Parfum, einen langweiligen Schal oder eine Handtasche und ein mehr oder weniger hübsches Schmuckstück. Jedes Jahr das selbe. Als ich mich in unserem Gruppenchat jedoch zum tausendsten Mal über meine Langeweile beschwerte, kam Amelie eine Idee:
A:"He dann geh doch einfach noch in die Bar wenn dir so lw ist!"
Ich:"Jaa klar, alleine an Weihnachten um 11, bestimmt nicht!!"
M:"Haha mach doch! Oder ich komm mit, mir ist auch langweilig hier mit meinen Verwandten :D"
A:"Jaaa los, worauf wartet ihr noch!!!"
Ernsthaft jetzt!? Okay wir waren definitiv verrückt! Aber Lust hatte ich schon darauf. Jetzt war nur die Frage, ob Mike auch wirklich mitzog.
ich: "Haha ja bitte lass uns gehen :D Sonst sterb ich noch vor Langeweile!"
M: "Okay wie lang brauchst du? In einer halben Stunde vor der Bar?"
ich:"Ok bis dann!"
Kaum zu glauben, er meinte es ernst! Schnell schlüpfte ich in meine Jeans, zog ein Top und einen Blazer an und schminkte mich noch schnell. Natürlich kam ich trotzdem zu spät, weil ich erst noch eine Standpredigt meiner Eltern über Anstand und Familienleben über mich ergehen lassen musste. Von wegen man geht nicht an Weihnachten feiern und so. Allerdings konnten sie mir im Grunde genommen nichts vorwerfen, da meine große Schwester auch noch weg gehen würde.
Als ich endlich auf dem Parkplatz den Motor abstellte, lief mir Mike schon grinsend entgegen."Soso, eine halbe Stunde! Die Uhr auf deinem Handy tickt wohl ein bisschen zu langsam?"
Entschuldigend lächelte ich ihn an. Es war bereits kurz vor 12...
Drinnen war es voller als erwartet, aber wir fanden noch einen freien Tisch.
"So und mit was fangen wir an? 2 Jägermeister?" fragte mich Mike nachdem er die Getränkekarte, die er wahrscheinlich auswendig kannte, eingehend studiert hat.
"Ne ich muss doch noch Auto fahren..."
antwortete ich zögerlich. Wobei ich mir eigentlich fast sicher war, dass ich wohl mit dem Taxi heim fahren würde.."Achwas das glaubst du doch selber nicht, fahr doch mit dem Taxi heim! "
Ok, das reichte schon um mich zu überzeugen! Lachend rief ich die Bedienung und wir tranken drauf los. Ein paar Shots, ein paar Longdrinks und eine Unterhaltung über die Kondenswassermuster auf unserem Tisch später kamen wir letztendlich auf das Thema Anita.
"Ich weiß nicht ob ich das noch lange mitmach mit ihr! Einmal schreibt sie total lieb und vom einen Moment auf den anderen behandelt sie mich als wär ich der letzte Dreck, das regt soo auf!" jammerte Mike.
Ja! Dann soll er doch endlich aufhören sich selbst noch weiter in den Dreck zu ziehen und sie gehen lassen! Bzw sie zum Teufel schicken... Erst heute hatte sie mir wieder von diesem Ronaldo vorgeschwärmt und dass sie ihn so liebt usw. Aber das konnte ich Mike nicht sagen, weil 1. war Anita trotzdem noch Amelies und meine Freundin und 2. wäre Mike wahrscheinlich am Boden zerstört wenn ich ihm aus heiterem Himmel alles erzähle.. und egoistisch wie ich bin wollte ich unseren Abend , unser "Date" nicht versauen.
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Riders are stable People
RomanceBitte lesen und bewerten ;) Frei nach einer wahren Geschichte und auch für Nicht-Pferdeverrückte. Allerdings stellt die Story keinen sonderlich guten Einfluss für Jugendliche dar, nehme ich an... Die 17 jährige Lou ist die typische Außenseiterin und...