Kapitel 20

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Zu meinem Glück würde die peinliche Stille, welche im Raum hing, von Yuna, die ihr Formular abgab, unterbrochen und ich musste mir ein Seuftzen verkneifen. Mit prüfenden Blick überflog mein neuer Chef die Formulare und nickte dann: "Gut...Yuna, du gehst in die Küche und fragst dort nach einer Frau. Baum, sie wird dir zeigen, was du zu tun hast." Die  Angesprochene nickte und verließ schnellem Schrittes den Raum, der mittlerweile nicht mehr ganz so düster wirkte.

"Rachel, du gehst in den Garten, dort wird dir Herr Rhein beim Hecken schneiden und so weiter helfen und dir weitere Aufgaben geben.", sagte Antoine und musterte mich dabei etwas, bevor er mich aus dem Raum, ich nenne ihn jetzt....hmmmm... Fensterraum, jagte und mir den Weg zum Garten wies.

Wieder einmal befand ich mich in dem gruseligen Gang, dessen Türen komisch verzehrt erschienen und ich hatte Mühe, auf Beinen zu bleiben und nicht aus meinen Schuhen zu kippen, da das Ganze irgendwie hypnotisierend wirkte, also lief ich leicht schwankend den dunklen Gang entlang, bis ich zu der großen Eichentür kam und sie aufriss, um nach draußen zu stürmen, denn ich hatte das Gefühl, dass mein Schädel platzt, wenn ich mich noch länger in diesem Haus aufhielt. Ich japste nach Luft und versuchte mich langsam wieder zu beruhigen, was einige Zeit dauerte.

Nach der Weile, die ich benötigte um mich zu beruhigen, machte ich mich auf die Suche nach Herr Rhein, was sich übrigens als schwerer herausstellte, als es sich anhört, denn nach 10 Minuten Suche, konnte ich nirgendwo auch nur annähernd eine Spur menschlichen Lebens ausfindig machen. Langsam, aber sicher, kam ich zu dem Punkt, wo die Verzweifelung beginnt und man jeden Stein umdreht, um zu sehen, ob sich etwas darunter befindet.

Als ich nach dem fünften Stein keine Lust mehr hatte, ließ ich mich einfach auf die Wiese fallen, als plötzlich ein Kreischen zu hören war. Instinktiv stand ich auf und machte mich auf einen Angriff gefasst, als ein junger Mann mit dunklen Haaren auf mich zu gerannt kam, doch von meinem Instink geleitet, schlug ich ihm ins Gesicht, als er in meine Reichweite kam. Sofort wich der Mann zurück und starrte mich wütend an.

"Sag mal spinnst du?! Du kannst mir doch nicht so einfach ins Gesicht schlagen?!", fuhr er mich an und seine dunklen Augen funkelten böse, während er sich den Kiefer, gegen den ich anscheinend geschlagen hatte, vor Schmerzen hielt.

"Das wollte ich nicht! Ich hatte bloß Angst, jemand greift mich an!", verteidigte ich mich, jedoch umsonst, denn der Mann schüttelte nur immer noch wütend den Kopf und murmelte leise: "So ein dummer Kartoffelsack!".

Hat er gerade ernsthaft Kartoffelsack zu mir gesagt?!

Ja! So ein Arsch!, stimmte mein Inneres Ich mir zu.

"Wer sind Sie eigentlich?", fragte ich und bemühte mich um einen normalen Ton, denn innerlich kochte ich etwas vor Wut.

" Eduard Rhein.", grummelte er.

Ouh Shit! Ich habe meinen neuen Chef geschlagen!

Du bist am Arsch!, stimmte meine innere Stimme sofort mit aufgewühlter Stimme zu.

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Hello 😂

Wie geht es euch so?👍

Am Donnerstag kommt das nächste Kapitel, dort werde ich auch Informationen wegen Kapiteln in der Weihnachtszeit geben.📖🌒

Bye👍🖐

Angel of my heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt