Kapitel 25

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Herr Guatemalas Geschichtsstunden sind so langweilig, wie eine Dokumentationüber Seegurken, weswegen ich mehr als einmal fast einschlief. Das jedoch ließ der Gedanke an den Traum keineswegs zu, so war ich mit Müh und Not wach geblieben. Ganz im Gegensatz zu Yuna, die ihren Kopf auf ihren Armen positioniert hatte und dabei sogar hübsch aussah, obwohl ihre schokoladenbraunen Haare verknotet waren. Eine kleine Eifersuchtswelle durchfuhr mich, doch sie verebte ebenso schnell, wie sie gekommen war wieder.

Sanft weckte ich meine beste Freundin auf, welche mich nur verschlafen ansah, dann aber realisierte, dass sie eingenickt war und setzte sich rasch auf.

"Wie spät ist es?", gähnte Yuna und rieb sich die Augen.

"13.46.", antwortete ich nach einem kurzen Blick auf meine Uhr.

Sofort riss sie ihre großen Augen auf und packte ihre Sachen zusammen.

"Wo willst du hin?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.

" Ich muss heute noch zu Breakdance, schon vergessen?"

" Ok, dann viel Spaß...", grummelte ich und packte ebenfalls meine Sachen ein.

Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als sie mich in ihre Arme zog und dann davon stürmte. Ich seuftze und verließ ebenfalls den Raum, leise vor mich hin summend.

Ich kreischte leise auf, als sich ein Arm auf meine Schulter legte und mich an sich zog. Eine raue tiefe Stimme drang an mein Ohr und mein Körper ganzer Körper kribbelte: "Na, Kleine?"

"Was willst Du, Max?", stieß ich möglichst kalt hervor und versuchte nicht zu grinsen.

"Zeit mit dir verbringen.", entgegnete er schelmisch grinsend.

"Wie bitte?"

"Zeit mit dir verbringen! Und jetzt guck nicht so entsetzt."

"O-Okay?"

"Hast du heute Zeit?", fragte Max selbstsicher lächelnd.

"Ich glaube schon...", murmelte ich unsicher.

Er nahm seinen Arm von meinen Schultern und klatschte in die Hände.
"Ich hole dich um 5 bei dir ab. Warte, wo wohnst du überhaupt, Rachel?", erwartungsvoll sah er mich an.

Ich nannte ihm meine Adresse, dann ließ er mich mit einem Grinsen stehen und ging aus dem Haupteingang der Schule. Mit offenem Mund starrte ich ihm hinterher und verließ dann, wie er auch zuvor, die Schule.

Mit federnden Schritten lief ich zur Bushaltestelle und stellte mich in die Reihe, um in den Bus einzusteigen. Kaum war ich drinnen, schlug mir Schweißgeruch entgegen und ich ließ mich auf einen alten Sitz des Busses fallen, während ich mir die Nase zu hielt.

Der Bus fuhr an und ich sah aus dem Fenster, wo die Umrisse der Schule immer mehr hinter dem Horizont verschwanden. Nach einer Weile kam der Bus zum stehen und ich langsam stieg aus. Noch immer leicht hüpfend machte ich mich auf den Nachhauseweg.

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Hiiiii😊

Heute kommen noch mehrere Kapitel über den Tag verteilt, weil ich etwas verpeilt habe die Kapitel hochzuladen.😅😅

Liebe Grüße,
Lena😋

Angel of my heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt