Bugsy konnte vergessen, dass ich mein Brötchen durch Zufall auf den Boden fallen lassen würde, so wie Siwon es bestimmt schon dreimal gemacht hatte.
Da konnte der Köter mich sonst so treudoof anblinzeln und jaulen oder mit wackelndem Schwanz um mich schlawienern.
Hunde waren, im Gegensatz zu Katzen, einfach nur nervig und unpraktisch.
Katzen konnte man an ein Katzenklo und an ihr Futter gewöhnen.
Hunde dagegen musste man Gassi führen und am besten noch das beste vom besten vor den Mund schmieren.Siwon lachte, als er meinen mürrischen Blick gegenüber seinem Hund mitbekam.
"Ich glaube ihr werdet keine Freunde." merkte er an und legte den Kopf schief.
Ich schob mir eine Weintraube in meinen Mund und kaute, während es sich der Hund auf einem der Stühle in der Wohnküche bequem machte und wohl am liebsten auf den Tisch gesprungen wäre.
Dann würde ich ihm aber mit meinem Messer seinen verdammten Kopf abhacken.
Hunde hatten auf einem Frühstückstisch nichts zu suchen!
"Bestimmt nicht." murmelte ich und nippte an meinem Orangensaft, frisch gepresstem Orangensaft.
Wieder lachte mein gegenüber und lehnte sich gelassen zurück.
"Bugsy, ins Körbchen!" wies er den Köter an, der sofort reagierte und mit hängendem Kopf weg trottrte."Netter Trick." kommentierte ich und sah Bugsy mit hochgezogener Augenbraue nach.
Der Hund schien ihm bedingunslos zu gehorchen, so wie er mir, wenn ich hier als Jungkook aufgetaucht wäre, aber das hätte ich nicht über mich bringen können.
Eigentlich wollte ich es auch nicht übermich bringen, dass ich überhaupt mal wieder bei ihm aufkreuzte, aber irgendeine nervige und mysteriöse Kraft hatte mich dennoch dazu bekommen seine Einladung über Yongguk anzunehmen und mit dem Frühstück hatte er sich wirklich mühe gegeben.
Selbstgemachte Brötchen, selbstgepresser Orangensaft, ordentlich angeordnete Obstteller, kurz um ein Traum an Frühstück.
Woher hatter er überhaupt die Zeit her, wenn er die letzten drei Tage mit Yongguk, Taehyung und Changkyun daran gearbeitet hatte Sori ausfindig zu machen?
Stand er die ganze Nacht noch in der Küche oder war er extra noch zeitig aufgestanden?"Was hast du in den letzten Tagen so gemacht?" holte mich Siwon aus meinen Gedanken und sah mich seelenruhig an.
"Nicht sonderlich viel. Yugyeom ertragen, braves Mädchen an seiner Seite gespielt." Mich wieder mit Jaebum angelegt, weil weitere Prostitierte draufgegangen waren, aber diese nicht durch meine Hand starben und ich hatte es ertragen, dass Yugyeom mir wiedermal viel zu nahe kam.
Was ich sonst immer kühl über mich ergehen ließ, hatte sich nun angefühlt, als hätte ich jemanden betrogen.
Yugyeom hatte sich auch darüber beschwert, dass ich ihm wohl aus dem Weg gehen würde.
Eigentlich hatte ich aber als Jungkook einen Arsch voll zu tun.Der Monat neigte sich dem Ende und ich musste Geld eintreiben, was man mir schuldete oder was noch zurückgezahlt werden musste, dass ich da keine Zeit für Yugyeom hatte hätte doch klar sein müssen
"Was hat dich so beschäftigt, dass wir uns nicht sehen konnten?" tat ich auf unwissend und würde geduldig darauf warten ob er mich mit seiner Antwort anlügen oder mir die Wahrheit stecken würde.
"Jungkook hat mich in anspruch genommen. Ihm wurde etwas geklaut und ich sollte es wiederbeschaffen."Es war immerhin die Halbe Wahrheit, also schien ihm an mir schon etwas zu liegen.
"Außerdem hab ich mich mit dem Gedanken beschäftigt, dass wir uns ziemlich gut verstehen, obwohl wir uns bis jetzt nur so wenig gesehen haben."
Ein seichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
Da ich nicht abweisend wirken wollte, erwiederte ich es genauso seicht wie er.
"Jiyeon, ich finde dich wirklich interessant und ich würde gerne mehr über dich herausfinden." offenbarte er mir.Ich lachte. "Du weißt schon zu viel. Weißt, dass ich zu Yugyeom gehöre, dass er mir geholfen hat, dass ich in den fängen Masamotos war, bis Jungkook ihn umgebracht hat." zählte ich auf und legte nun meinen Kopf schief.
Siwon seufzte, schien wohl nicht die Antwort gewesen zu sein, die er hören wollte, aber ich wollte sehen wie er darauf reagiert.
"Ich will wissen, was sich hinter der rätselhaften Schönheit verbirgt, was ihre Hobbies sind, was sie gerne mag, was nicht, wie sie tickt, was ihre Schwächen sind."
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Be Loud
Fanfiction1. Be Quiet Ich fuhr mir durch die Haare. Das war ein ziemlicher Brocken, aber ich hatte die Chance Jiyeon wiederzusehen, und herauszufinden, wie sie sich so verändern konnte, denn das klang nicht nach ihr, das klang nach einer schlechten Undercove...