"Was weißt du?" Wollte ich so kalt von ihm wissen, wie er eben mit mir geredet hat.
"Alles." Gab er preis. "Alles von dem Tag an als deine Eltern ermordet wurden und das von Taehyungs Eltern so wie dass Masamoto mit drinhing bis zu dem Knackpunkt von gestern." Definierte er sich.
Ich nickte nur und sah weiterhin nicht zu ihn.
"Und ich weiß, dass hinter dir Jungkook steckt."
Setzte er nach.
Deutlich spürte ich seinen stählernen Blick auf mir, doch ich ließ ihn abprallen.
"Ich gebe zu, dass ich gemordet habe, mit Drogen und Prostitution anderer an Geld gekommen bin, so wie durch Erpressung.
Willst du mich jetzt in Handschellen abführen, damit wir den Teil hinter uns haben?" Ich blieb eisern, wollte ihn noch immer nicht sehen.
Er hatte mir all seine Aufmerksamkeit nur vorgespielt.
Er mochte nicht mich, er wollte nur das was mich mit diesem Leben auf der Straße verband, dass wurde mir eben bewusst.Siwon seufzte angespannt.
"Du wirst nicht verhaftet. Keiner bis auf mir und einem Kollegen, weiß davon und er wird dicht halten.
Jiyeon, du hast unmenschliches durch, da will ich dich nicht noch im Knast schmoren lassen."
Mein Name aus seinem Mund klang wie ein Fluch, den er nichtmal selber aussprechen wollte, weil er zu fürchterlich war.
Einst hatte er meinen Namen mit einem verspielten Lächeln auf den Lippen ausgesprochen, doch das war ihm offensichtlich entgangen.
"Sprich meinen Namen nicht nochmal aus." Zu schmerzhaft klang er eben in meinen Ohren.
"Ich werde mich darum kümmern, dass Taehyungs Eltern ihre Strafe bekommen. Taehyung selber ist sogar dafür. Du könntest die Firma deiner Eltern wiederbekommen und dir das nehmen, was dir rechtlich gehört und zusteht." Führte er mir vor Augen.
"Wieso, wenn ich eh keinen mehr habe und der, dem ich vertraut habe sich als verdammter Bulle entpuppt!?" Fuhr ich ihn an und blickte mit verengten Augen zu ihm.
Jetzt mied er meinen Blick.
"Ich bin ehrlich. Anfangs war ich nur hinter deiner Person her. Man trifft nicht jederzeit eine gebundene und ich wollte wissen wie du zu Jungkook stehst."
Nur wusste er da noch nicht, dass ich Jungkook war.
"Doch ich hab angefangen mich wirklich und ehrlich für dich zu interessieren. Jedes Wort und alles was ich mit dir getan hab kam von Herzen. Du warst und bist mir wichtig Ji..." er unterbrach sich selber und sah mich reuevoll an.
"Es tut mir Leid, dass du mich nun aus einem ganz anderen Auge siehst. Aber ich musste, um dich zu retten." Entschuldigte er sich und schloss die Augen einen Moment."Du hast mein Vertrauen missbraucht.
Seit Jahren warst du der erste bei dem ich mich als ICH sicher fühlen konnte, an den ich mich anlehnen konnte.
Es gab tatsächlich Momente in denen dachte ich über eine mögliche Zukunft mit dir nach und dann stellt sich raus, du willst mich im Knast haben."
Ich biss die Zähne zusammen, während er den Kopf schüttelte.
"Du wärst nicht im Knast gelandet.
Taehyung hat sich dafür stark gemacht, dass er mit dir abhauen kann, wenn Wonho weg ist." Erklärte er mir.
"Taehyung solltest du in deiner Zukunft sehen. Nicht mich.
Nach all den Jahren und all dem, was er von dir gesehen hat, liebt dieser Mann dich noch immer.
Ich bin nicht der richtige. Ich habe dich hintergangen, habe all das was du mir anvertraut hast weitergegeben und mir so alles über dich in einer Akte angelegt.
Du bist mir wichtig, dennoch, aber du verdienst nicht mich, sondern jemanden so aufrichtigen wie Taehyung." Enthüllte er und ließ mich nicht aus seinen Augen.So einfach wie er versuchte seine Worte über die Lippen zu bringen, war ihm allerdings nicht zu mute.
Man sah, dass ich Siwon wirklich was bedeutet hatte und auch ich hing an ihn.
Aber er hatte mir angelogen und das nicht mal nur so kurz und einfach sondern schwer und tiefsitzend.
Dass ich Taehyung noch immer was bedeutete hatte ich auch gesehen, doch ich trampelte nur darauf herum, wollte ihn von mir weg schieben und dass obwohl er mich doch hier nur raus holen wollte.
Er hatte so jemanden wie mich nicht verdient.
Ich hatte seine Gefühle für mich gegen ihn verwendet, damit er mich in Ruhe ließ und dennoch liebte er mich.
Entweder war er verdammt dumm oder unvoreingenommen und wirklich krass verliebt.
Taehyung hatte mir einmal alles bedeutet, für ihn hätte ich mir Kugeln eingefangen, aber nun wusste ich nicht ob ich nochmals zu so einer Beziehung im Stande wäre.
Ich war damals wesentlich jünger und naiver und dümmer als ich es nun war.
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Be Loud
Fanfiction1. Be Quiet Ich fuhr mir durch die Haare. Das war ein ziemlicher Brocken, aber ich hatte die Chance Jiyeon wiederzusehen, und herauszufinden, wie sie sich so verändern konnte, denn das klang nicht nach ihr, das klang nach einer schlechten Undercove...