Ich konnte mich nicht bewegen, war das erste, was ich feststellen konnte, als ich mein Bewusstsein wiedererlangte und mein Kopf unbeschreibbar schmerzte, dass es mich alles kostete meine Augen aufzumachen.
Schnell und mit ein wenig erleichterung stellte ich fest, dass ich in meinem Schlafzimmer auf einem Stuhl festgekettet saß.
Wenigstens hatte ich Heimvorteil, doch sollte Yugyeom hier aufkreuzen, wäre es bei ihm nicht anders.
Wir wohnten gemeinsam hier und wussten wo wir je unsere Geheimverstecke für Waffen und anderen Kram hatten.Mit aller Kraft versuchte ich mir ein Bild zu machen von dem was passiert war.
Fest stand, dass Yugyeom definitiv überreagiert hatte was Siwon und mich betraf.
Gut ich hätte ihn auch mal in Kenntniss setzen können, dass ich mich etwas mehr für einen anderen Mann interessierte, als gedacht, dann wäre er vermutlich nur halb so ausgerastet und hätte mich auch nicht von seinen Schoßhündchen niederschlagen und anketten lassen, wie ein armer Köter.
Was mit Siwon war wusste ich nicht. Er hatte mir hinterher gerufen und Yugyeom hatte ihn als Polizist bezeichnet, was nun wirklich großer Quark wäre.
So einer wie Siwon würde nie für die Bullen arbeiten, er hatte immerhin einen meiner Männer ohne mit der Wimper zu zucken mit einem Katana lebensbedrohlich geschnitten.Die Tür zum Schlafzimmer wurde aufgerissen und Yugyeom stand in überlegener und arroganter erscheinung im Türrahmen.
Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und blickte auf mich hinab, als wäre ich ein Stückchen Fleisch, was er jeden Moment verspeisen wollte.
Ich kannte diesen Blick und sonst machte es mir kaum etwas aus, nur war ich jetzt völlig wehlos und würde mich dennoch nicht von ihm anrühren lassen.
Nochmal würde mir das nicht passieren, nicht nochmal würde ich mich so schwach zeigen, auch wenn ich das letzte mal unter Drogen gesetzt wurde.
Mein Kopf schmerzte zwar, aber dennoch war ich bei vollem Verstand."Ich hab schon gedacht die beiden Idioten haben dich totgeschlagen." lachte Yugyeom hämisch und trat ins Zimmer. Hinter sich zog er die Tür wieder zu.
"Wenn ich ehrlich sein darf, hätte es mich auch nicht weiter gestört. Du bist mehr Balast als alles andere." Säuselte er und schritt auf mich zu.
"Weißt du?" Er kniete sich hin und griff nach meinem Kinn.
"Es gibt Personen die morden für die Stufe auf der du stehst. Es gibt Personen, denen ist es mehr vergönnt Oyabun zu sein, als so einer kleine nervigen und schlampigen Göre, wie dir."
Er ließ seinen giftigen Blick nicht von mir.
Klar war, dass er weder besoffen noch bekifft war, sondern bei vollstem Verstand, was ein verdammter Nachteil für mich war, denn Yugyeom schien Übersinne zu haben.
Er wusste das ich in die Wohnung kam, noch bevor er überhaupt die Schlüssel hörte.
"Die einzige Schlampe hier bist du. Du bist der einzige, der sich mit mehr Weibern herumtreibt, als er Unterhosen im Schrank hat." Schlug ich zurück.Yugyeom ließ mein Kinn los und bretterte mir seine Handfläche auf die Wange.
Weder zuckte ich, noch zeigte ich schmerzen.
Schwäche wäre in einer solchen Situation, in der mir Yugyeom so überlegen war, nur ein weiterer Nachteil.
"Ich hätte dir Anstand beibringen sollen, als ich dich als verschüchterten Psycho von Masamoto wegbekommen habe." Fluchte er und drehte mein Gesicht so, dass ich ihn sehen musste.
"Du wärst nie auf die Idee mit deinem kleinen Schauspiel gekommen, Jiyeon. Du wärst von anfang an folgsam mir gegenüber gewesen." Thronte er sich auf und wusste, dass es ein Unding war mich unter Kontrolle zu bekommen, bis auf in diesem Moment.
"Du hast doch die Jungkook Idee auf den Tisch gelegt und mich dazu gebracht Yongguk aus dem Knast zu holen, damit ich fest und auf beiden Beinen stehe." Erinnerte ich ihn.
"Du kannst es verwehren, aber du hättest mir damals nicht weh tun können, könntest es auch heute nicht. Du hast noch immer Gefühle für mich und kannst es einfach nicht ertragen, dass ich nichts mehr von dir will. Das ich nicht so für dich fühle, wie du es dir seit Jahren erhoffst." Stieß ich ihn vor den Kopf und hatte erneut seine Hand klatschend auf meiner Wange.
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Be Loud
Fanfiction1. Be Quiet Ich fuhr mir durch die Haare. Das war ein ziemlicher Brocken, aber ich hatte die Chance Jiyeon wiederzusehen, und herauszufinden, wie sie sich so verändern konnte, denn das klang nicht nach ihr, das klang nach einer schlechten Undercove...