Herzblut || Pausiert ||

Kapitel 5

Mittwoch

>> Was willst du? <<
Kaltherzig sah ich ihn an. Jack lachte sarkastisch.
>> Freundlich wie immer <<
Genervt verdrehte ich die Augen.
>> Mach schnell, Jacob wartet <<
Er sah auf seine Hände.
>> Wer ist denn Jacob? <<
Ich schüttelte den Kopf und begann aufzustehen.
>> Das war ein Fehler <<
Jack hob die Hände hoch.
>> Nein warte! <<
Skeptisch sah ich ihn an.
>> Los Kind setz dich hin. Ich habe keine Zeit für deine Alberreien <<
Schweigend setzte ich mich wieder hin. Jack neigte seinen Kopf zur Seite und begann zu grinsen. Jetzt war es amtlich; er war vollkommen durchgedreht.
>> Sag Kind, wie geht es dir? <<
Ich antwortete nicht. Das störte ihn eher wenig, denn er sprach einfach weiter.
>> Hast du ein schönes Leben da draußen, in der Freiheit? Hast du neue Freunde gefunden? Hm!? <<
Ich sah mich um. Wir waren allein in diesem Raum. Zum Glück war Jack an den Tisch und teilweise auch an den Eisenstuhl gekettet. Schweigend sah ich wieder zu ihm. Sein Lächeln verschwand und er begann seinen Nacken knacksen zu lassen. Genervt sah er mich an. Sagte aber nichts. Doch plötzlich schlug er so fest wie es ihm möglich war, auf den Tisch.
>> Rede Kind! << seine Stimme hallte laut durch den Raum.
Ich zuckte zusammen. Ich könnte solange vor mich hin schweigen wie ich wollte, er konnte nichts tun. Provokant sah ich ihn an. Langsam lockerte er seine Haltung, lies aber seine Hände zu Fäusten geformt. Das ging eine Weile so weiter bis er plötzlich zu mir aufsah.
>> Glaubst du ernsthaft du bist frei? << mit einem gruseligen Grinsen sah er mich an.
Es sah teilweise fröhlich und teilweise bösartig aus.
>> Glaubst du ernsthaft du bist sicher? <<
Er sprach einfach weiter. Er versuchte mir Angst zu machen. Leider hatte er damit sogar Erfolg.
>> Glaubst du ernsthaft ich bin hier eingesperrt? <<
Mein Herz begann schneller zu schlagen. Unwillkürlich spannte ich mich an. Jack begann mit den Fingern auf dem Tisch zu trommeln.
>> Du bist hier eingesperrt. Du hast keine Chancen mir etwas zu tun. Ich kann sagen und tun was ich will ... du kannst dich nicht wehren <<
Meine Stimme klang rau. Ich hatte die ganze Zeit während ich redete, auf den Tisch geschaut.
>> Mach mich nicht sauer <<
Jack klang bedrohlich. Ich zog eine Augenbraue hoch.
>> Wieso? Was willst du mir schon antun? <<
Ich fing an zu zittern. Ich hatte noch nie so sehr gegen Jack appelliert. Doch er begann nur zu lachen.
>> Du denkst doch nicht wirklich du wärst vor mir sicher!? Ich bin zwar hier eingesperrt, aber viele meiner Leute sind noch da draußen. Du solltest also lieber das tun was ich will <<
Tief atmete ich durch. Langsam schüttelte ich den Kopf.
>> Du brauchst es mir nicht sagen, ich kann auch ohne dich an Informationen kommen <<
Skeptisch sah ich ihn an. Er konnte nur mit seinen Leuten sprechen wenn einer von denen bei der Polizei untergetaucht war. Ich wusste doch das ich denen nicht trauen konnte. Jack begann in schallendes Gelächter aus zu brechen. Ruckartig stand ich auf. Dabei quitschte der Stuhl unerträglich. Ich ging zur Tür und umklammerte mit der linken Hand die Türklinke. Jack unterbrach sein Gelächter und ich drehte meinen Kopf ein wenig nach hinten. Er sah mich teils ernst, teils durchgeknallt an. Wie der Joker in Batman. Ich habe den zwar immer vergöttert, doch hatte Leyla damals Recht. Wenn du ihm wirklich gegenüber stehst wird dir ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Und so war es auch. Schnell wendete ich mein Sichtfeld wieder zur Tür.
>> Du wirst niemals sicher sein! <<
Seine Stimme hallte durch den ganzen Raum. Ich traute mich nicht, mich umzudrehen. Entschlossen drückte ich die Klinke runter und öffnete somit die Tür. Sofort kamen zwei Polizisten in den Raum und stellten sich hinter Jack. Wieder fing er an zu schreien.
>> Niemals! Niemals wirst du dich gut genug vor mir verstecken können! Ich werde dich immer wieder finden ... Immer wieder! << er begann wieder lauthals zu lachen.
Meine Schritte wurden immer schneller, bis ich anfing zu rennen. Egal wie weit ich mich von ihm entfernte, sein Gelächter saß mir immer noch im Nacken.
Vielleicht hatte Jack ja Recht. Trotzdem würde ich niemals aufgeben.

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Es tut mir soooooo leid, aber mir ist einfach nicht mehr zu diesem Kapitel eingefallen 😭
Dafür wird das nächste Kapitel aber länger, ich verspreche es👍😍

Luna❤️