~Kapitel 6~

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Es war dunkel.
Ich war allein.
Allein in der Dunkelheit.
Leise, ganz leise, weit in der Ferne, hörte ich eine Eule heulen.
Ich war also im Wald.
So langsam begann ich Umrisse zu erkennen.
Den teilweise bewölkten Sternenhimmel, den Mond, die dunklen Schatten der Bäume,...
Ich hatte Angst.
Auf einmal stand Jacob neben mir.
Er ergriff meine Hand und drückte sie ganz fest.
Ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus.
Ich sah zu ihm.
Er sah mich ebenfalls an.
Sanft streichelte er meine Wange und fing an zu lächeln.
Ich sah sein Gesicht leicht verschwommen.
" Ich werde dich immer beschützen "
Er lehnte sich zu mir runter um mich zu küssen, doch stockte kurz vor meinen Lippen.
Es begann heiß zu werden.
Es war als würden tausende Lichter aufgehen.
Ich drehte mich zur Seite und erschrack.
Feuer!
Feuer, es war überall.
-
Es war Zeit vergangen, doch trotzdem war ich immer noch mit Jacob im Wald.
Jedoch rannten wir einen Weg entlang der nicht zu enden schien.
Es war als würde uns das Feuer einholen.
Jacob hielt immer noch meine Hand und zog mich hinter sich her.
Wir rannten immer schneller.
Doch das Feuer schien sich immer weiter auszubreiten.
Plötzlich stolperte ich und alles wurde schwarz.
-
Ich schreckte auf.
Ich saß in meinem Bett.
Aber nicht bei Max sondern in dem, im alten Haus.
Als Mum und Jack noch verheiratet waren.
Schnell stand ich auf.
Alles drehte sich.
Es begann zu verschwinden.
-
Ich stand in der Zelle in der ich letztens mit Jack geredet hatte.
Nur der Tisch war weg.
Ich hörte ein Geräusch hinter mir.
Ich konnte es nicht identifizieren.
Doch es machte mir Angst.
Ruckartig drehte ich mich um.
Vor mir stand Jack.
" Ich habe doch gesagt du kannst vor mir nicht fliehen "
Ich verstand nicht was er meinte.
Es war ihm anscheinend egal, denn er sprach einfach weiter.
" Du glaubst mir nicht? Frag sie doch selbst "
Er ging zu Seite und eine Tür erschien.
Sie sah aus als gehöre sie zu einem verbrannten Haus.
Langsam ging ich hin.
Ich öffneten sie und erschrack.
Dort lagen sie.
Alle.
Jacob, Leyla, Max und Serena.
Sie waren alle tot.
Unter ihren Leichen lag eine Pfütze aus Blut.
Ich begann zu schreien.
Tränen flossen mir in Strömen über die Wangen.
Ich rannte zu Jacob und umarmte ihn, so gut es ging.
Währenddessen hielt ich Leyla's leblose Hand.
Ich konnte nicht aufhören zu weinen und zu schreien.
Es war als wäre mein schlimmster Albtraum war geworden.
Jack hatte sein Versprechen war gemacht.

Ich spürte heftiges rütteln und hörte schwach meinen Namen. Schweißgebadet fuhr ich hoch. Sofort umarmte Jace mich. Sanft strich er mir über den Kopf.
>> Ich habe Schreie gehört. Hattest du einen Albtraum? <<
Weinerlich nickte ich in seine Schulter. So langsam beruhigte ich mich wieder. Jace gab mir einen Kuss auf den Kopf.
>> Möchtest du das ich bleibe? <<
Wieder nickte ich. Ohne zu zögern legte er sich hin und zog mich in seine Arme. Sein gleichmäßiger Herzschlag und sein heißer Atem ließen mich so langsam wieder einschlafen.


Da war er wieder, der nächste Traum von Jacob 😄
Falls ihr es bis jetzt noch nicht gecheckt habt, Jace ist Jacob's Spitzname 😇

P.S. Ich weiß das ich im letzten Kapitel versprochen habe, dass dieses hier länger wird und das halte ich auch ein. Nächsten Donnerstag wird wieder ein normales Kapitel kommen mit über 1500 Wörtern!

P.P.S. Das Lied oben heißt Demons von Imagine Dragons, es ist halt eben Nightcore

Luna❤️

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