Das erste was ich nach Thors Bitte tat, war zu Loki gehen. Mit Pflaster und einem Beutel voll mit Eis bewaffnet, ging ich zum Aufzug. Darauf bedacht das mich keiner der anderen sah. Im Aufzug selbst lehnte ich mich an die Wand und sah mich in dem Spiegel an. Ich war müde, hatte selbst einige Macken im Gesicht. Mit dem "Pling" ging die Tür auf und Loki sah mich direkt an. "Thor hat mir bereits gesagt was der Plan für die nächsten Tage ist.", sagte er angepisst. "Schön. Nur um das klar zu stellen. Ich hab da genauso wenig Lust drauf wie du. Mach einfach was ich dir sage umso schneller gehen die Tage rum.", gab ich schnippisch zurück. Er schien überrascht von meiner Tonart, sagte aber nichts. "Was hast du da in deiner Hand?", fragte er als ich näher kam um die Zelle zu öffnen. "Was hast du vor?", fragte er ein weiteres Mal und sah mich verwirrt an. "Setz dich nach hinten in die Ecke.", forderte ich ihn auf. "Was wird das Liva?!", ertönte die Stimme von Tony durch einen Lautsprecher. "Ich kümmere mich um seine Macken. Wonach siehts denn aus Tony?", gab ich zurück und sah mich um. "Er ist gefährlich." "Ich auch. Lass mich jetzt machen." Seine Stimme verstummte und ich sah wieder zu Loki. Dieser stand mittlerweile in der Ecke, sah mich an und wartete.
Die Zelle öffnete sich, ich ging rein und hinter mir schloss sie sich wieder. Mit langsamen Schritten ging ich auf ihn zu. Und mit meinen blauen Augen hielt ich ihn fest im Blick. Als ich vor ihm stand, spürte ich seinen Atem auf meiner Haut. Er war ein kleines bisschen größer als ich, seine schwarzen Haare standen wild in alle Richtungen ab. "Halt einfach still.", sagte ich als ich vorsichtig seine Macke auf der Nase desinfizierte. Er zuckte zusammen und hielt mein Handgelenk fest. Seine Augen funkelten mich wütend an. "Das machst du mit Absicht." Genervt rollte ich mit den Augen und riss mein Handgelenk aus seinem Griff. "Dir ist klar das ich die Einzige bin die sich gerade um dich kümmert okay? Halt einfach still, umso schneller ist es wieder vorbei."Nach wenigen Minuten war ich fertig und ging wieder aus der Zelle. Loki sagte kein Wort mehr, nicht seitdem ich ihn so angemacht hatte. "Danke.", hörte ich leise bevor die Aufzutüren sich schlossen und ich zurück zu den anderen in den Wohnbereich fuhr. Dort sahen mich alle ziemlich sauer an, vor allem Tony und Pepper. "Ey, schaut mich nicht so an. Thor meinte ich solle Babysitter für ihn spielen und da sich keiner sonst um ihn kümmert nehm ich die Rolle halt jetzt schon ein.", verteidigte ich mich. "Wie bitte Thor? Sie soll sich um den Ziegenpeter kümmern?", fragte Tony sauer nach. Ich beschloss mich zurück zu ziehen, das Spektakel aus sicherer Entfernung anzusehen. Der Eisenmann ging auf den Gott zu. Leider war er doch kleiner als der Gott und somit sah das ganz recht witzig aus. "Lass gut sein Tony.", mischte sich Clint ein. "Aber das ist doch nicht richtig!", meinte er. Er schien sich echt zu sorgen. Komisch.
"Daran kannst du doch nichts ändern. Es ist ihre Entscheidung dies wirklich durch zu ziehen.", sagte nun Natasha und sah ihn eindringlich an. Pepper schüttelte nur den Kopf und kam zu mir. "Willst du das wirklich tun?", fragte sie mich. Ich sah auf den Boden, überlegte mir eine Antwort. Doch wieso dachte ich darüber nach? "Ja, ich möchte das wirklich tun Pepper. Ich spiele Babysitter für ihn, zeige ihm wie wir hier leben. Vielleicht ändert er ja seine Weise auf Dinge zu zugehen." "Er ist verbissen, auf Rache aus. Da kann man nichts mehr ändern.", warf Tony ein und stellte sich neben Pepper. Thor selbst sagte nichts über seinen Bruder, nichts um ihn zu verteidigen. "Thor! Wieso sagst du da nichts zu?", fragte ich ihn beinahe enttäuscht. "Er ist nicht mein Bruder. Also doch, ich liebe ihn wie meinen Bruder, aber wir sind nicht blutsverwandt.", erhob er das Wort, hielt den Blick gesenkt. "Moment, was?" "Er wird es dir erzählen wenn er möchte. Ich werde nichts sagen." "Thor!", mischte sich Tony nun wieder ein. "Nein, lass gut sein. Wenn er nicht möchte ist das okay.", sagte ich.
"Ich für meinen Teil werde dem schwarzhaarigen Monster noch etwas zu essen und zu lesen bringen. Falls da jemand was gegen hat, sage er es jetzt oder schweige auf ewig.", grinste ich leicht in die Runde. "Du willst schon wieder zu ihm gehen?", hackte Pepper nach. "Verrückt nicht. Es fühlt sich fast so an, als verbinde uns etwas.", meinte ich, log in diesem Fall aber. Es verband uns nichts, kein Stück. Wir waren verschieden wie Tag und Nacht - dachte ich jedenfalls. Ich wollte einfach nicht weiter mit den Streithähnen in einem Raum sein, wollte aber auch nicht nach Hause in meine Wohnung fahren und da vor mich in rotten. Also ging ich in "mein" Zimmer und durchsuchte es nach ein paar Büchern. Als ich vier gefunden hatte, von denen ich ausging sie würden ihm gefallen, ging ich zum Aufzug und fuhr ein weiteres Mal auf das Stockwerk mit der Zelle. Ein einfaches Sandwich balancierte ich auf den Büchern. Wieder öffneten sich die Türen. "Ich hab gerade echt keine L-" Loki brach mitten im Satz ab, als er mich sah. "Ich bleib nicht lange. Dachte mir nur du könntest ein wenig Ablenkung gebrauchen." Die Bücher stellte ich mit dem Sandwich in eine kleine Box und schob sie ihm in die Zelle. "Danke? Schätze ich.", sagte er unsicher und sah sich die Bücher genauer an. "Pferdetraining?", fragte er ungläubig und hielt eines der Bücher in die Luft. "Du nimmst Teil an meinem Leben. Lies es dir einfach durch.", lachte ich leicht. "Egal was du planst, ich mach da nicht mit." "Bist du jetzt bockig oder was?" Ich setzte mich an die Wand und sah ihn weiterhin an. Er blätterte durch die Bücher und hin und wieder konnte man ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen sehen. Jedoch versuchte er dies schnell wieder hinter seiner Maske verschwinden zu lassen. "Loki?" Meine Stimme durchbrach die entstandene Stille. Als ich seine Aufmerksamkeit hatte, redete ich weiter: "Erzähl mir von deiner Heimat.", bat ich ihn. "Wieso? Ich dachte du bleibst nicht lange." "Ich möchte wissen wie es bei dir aussieht. Wie deine Welt ist, dein Zuhause und außerdem hab ich mich um entschieden. Hab keine Lust auf die da oben." Er schien mit sich zu kämpfen, sagte lange nichts. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und war aufgestanden, da fing er an zu reden. "Nun..."*~*
Ja, hier bin ich wieder. Nur eine kleine Anmerkung von mir am Rande. Momentan habe ich viel mit der Schule zu tun, muss noch eine Facharbeit fertig stellen, für Englisch etwas vorbereiten und ebenso für andere Fächer. Wieso nochmal wollte ich Abitur machen?
Naja, wie dem auch sei :D ich hoffe euch gefällt die Geschichte so weit, momentan arbeite ich parallel zu dieser hier noch an einer anderen, jedoch nicht über Loki sondern über meine Lieblingsserie.
Würde mich über Kommentare hier freuen, ein wenig Feedback hilft mir sicherlich einzuschätzen wie ihr die Story bisher findet :D haltet die Ohren steif <3
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Götter, Fabelwesen und Liebe?! (#Wattys2018)
Fiksi PenggemarAls Cousine von Pepper Potts, der Angestellten und Freundin des Millionärs Tony Stark, war das Leben nicht immer leicht und meist auch voller Gefahren. Doch er finanziert ihr das Hobby und somit war er ein recht wichtiger Bestandteil ihres Lebens. A...