Als Cousine von Pepper Potts, der Angestellten und Freundin des Millionärs Tony Stark, war das Leben nicht immer leicht und meist auch voller Gefahren. Doch er finanziert ihr das Hobby und somit war er ein recht wichtiger Bestandteil ihres Lebens. A...
Thor stürmte Morgens in mein Gemach und erschreckte Loki und mich fast zu Tode. "Apollo möchte mit dir reden Liva.", sagte er, sah zwischen mir und Loki hin und her. Mittlerweile schien es mehr als offensichtlich, dass wir mehr waren als einfache Freunde. Sind wir jemals nur Freunde gewesen? "Er steht vor dem Palast. Und Loki, wir müssen wegen morgen reden." Danach verschwand der Donnergott wieder und Loki sah mich einfach nur an. "Was will Apollo von dir?" Täuschte ich mich oder schwang da Eifersucht in seiner Stimme mit? "Ich weiß es nicht Loki.", lachte ich und stand auf. Vor seinen Augen zog ich mich um. Es störte mich nicht im geringsten, dass er mich nur in Unterwäsche sah. Seit unserem kleinen Streit gestern Abend, hatte ich mich über Nacht wieder in mein gewöhnliches Ich "verwandelt". Ich versuchte zumindest mein Heimweh und meine schlechte Laune nicht an ihm auszulassen. Das Bett knackte ein wenig als der Prinz aufstand und sich hinter mich stellte. Meine Hose hatte ich mittlerweile an, das Oberteil hielt ich gerade in der Hand, bereit es über zu ziehen. Durch den Spiegel hielten wir Blickkontakt als er behutsam seine kalten Hände auf meine Seiten legte. "Was ist das hier?", fragte er und strich über ein Tattoo an meiner linken Seite. "Ein Tattoo." "Wieso habe ich das noch nie gesehen?" Ich lächelte leicht und lehnte mich vorsichtig an seine nackte Brust. "Wann hab ich mich mal vor dir umgezogen?", lachte ich. "Was bedeutet es?" Seine Finger fuhren um die Schrift, welche um die kleine Feder tätowiert war. "Das ist das Todesdatum meiner Mutter." Kurz heftete sich mein Blick wieder auf diese Erinnerung an meine Mutter, bevor ich mich aus dem Griff von Loki löste und eilig verschwand. Sein verwirrter Blick brannte mir im Rücken, doch ich wollte nicht noch näher an ihn ran. Das würde die Trennung nur noch schwerer machen. Zwar vermisste ich ihn in gewisser Weise jetzt schon und ich mochte seine Gegenwart wirklich, aber wenn ich zurück zur Erde gehe werde ich ihn nicht mehr sehen. Was brachte es mir also? Wer weiß, ob ich überhaupt wieder komme.
"Apollo!", rief ich fröhlich als ich meinen Stallkumpel sah. Wie verloren stand er vor dem riesen Palast. Lächelnd umarmte er mich kurz, bevor er sagte: "Komm wir müssen zu Heimdall." "Warum das?" "Keine Ahnung. Komm, zwei Pferde sind bereits gesattelt." Voller Vorfreude, was nun kommen würde, stieg ich in den Sattel des mausgrauen Wallaches. Dubstar schnaubte kurz, bevor er kurz zu seinem Kumpanen sah. "Wettrennen?", fragte ich. "Wettrennen.", bestätigte Apollo. Gemeinsam zählten wir runter bis drei und trieben die beiden Pferde an. Dubstar galoppierte wie kein Zweiter, das Pferd von Apollo hatte durchaus Mühe mitzuhalten. Als wir über die Regenbogenbrücke preschten, erkannte ich von weitem schon Heimdall. Apollo hatte keine Chance. Ich war bestimmt zwei Minuten eher bei der großen Kuppel als er. "Du hast geschummelt.", grummelte er lachend und stieg ab. "Schon klar.", erwiderte ich, stieg ab und ging zu dem Mann in Gold. "Was gibt es Heimdall?", fragten Apollo und ich fast gleichzeitig. "Schaut was ich von Midgard gesandt bekommen habe." Er ging einen Schritt zur Seite und was ich da sah, ließ mein Herz für einen Moment stehen bleiben. Dort stand ein geschecktes Jungpferd, wahrscheinlich gerade mit der Grundausbildung fertig. "Ein alter Freund schickte es. Bei seiner vorherigen Besitzerin wurde es nicht gut behandelt. Ich weiß aber durch mehrere Münder, dass ihr beide ein Händchen für Pferde habt."
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Die kleine Stute kam neugierig auf uns zu, spitzte die Ohren und schnupperte an uns. "Sie ist goldig." "Bringen wir sie in die Ställe.", meinte ich und griff zu dem Seil welches an ihrem Halfter festgemacht war. Langsam und zu dritt ritten wir zurück. "Wie willst du sie nennen?", fragte ich Apollo und sah ihn an. "Wieso ich?" "Na weil sie dein Pferd ist.", lachte ich. Seine Augen wurden groß als er von mir zu dem neuen Pferd sah. "Liva. Ich nenne sie Liva.", meinte er voller Überzeugung. Ich brach in Gelächter aus, konnte ihn nicht Ernst nehmen. "Du willst sie Liva nennen? Es gibt tausend andere Namen." "Aber wenn du wieder zurück reist ist sie die einzige Erinnerung. Außerdem bist du mir wichtig, da ehrt man das doch, oder nicht?" Gott war er süß. "Du hast dich für mich eingesetzt. Wieso sonst sollte hier auf einmal ein Pferd stehen, so wie ich es dir beschrieben hatte?" Sollte ich ihm sagen das ich damit rein gar nichts zu tun hatte. Ich hab nichts gemacht, keine Ahnung warum hier aufeinmal ein geschecktes Pferd stand. "Du Apollo, ich hab damit nichts zu tun." Überrascht sah er mich an, zog die Augenbrauen zusammen. "Wie, du hast damit nichts zu tun?" "Ich habe damit nichts zu tun. Ich habe weder mit Odin oder Frigga, noch mit einem der Prinzen geredet. Ich hatte es vor, doch da stand sie dann ja schon hier.", erklärte ich und tätschelte der Stute den Kopf.
Danach war Apollo still. Er sagte nichts bis wir zurück an den Ställen waren. "Ich bin dennoch dankbar. Und dir auch nicht sonderlich böse, dass du noch nicht mit ihnen geredet hast. Hier war ohnehin so viel los.", lächelte er. Gemeinsam sattelten wir die zwei Pferde ab und stellten den Neuzugang auf einen kleinen, abgetrennten Wiesenbereich. Sie schien zunächst nicht überzeugt. Misstrauisch schnupperte sie alles ab bevor sie sich daran machte das Gras zu kürzen. "Hey, weißt du was? Ich darf gleich nach Hause, willst du mitkommen? Mutter wäre bestimmt froh, dich kennenzulernen." Noch mehr Familienglück? "Klar warum nicht.", antwortete ich lächelnd.
Gesagt, getan. Noch eine halbe Stunde arbeitete Apollo, bevor ich ihm in die Dörfer Asgards folgte. Anders als zunächst erwartet, war hier nicht alles runtergekommen. Die kleinen Häuser waren super in Schuss, sahen einladend aus. Apollo blieb vor einem Haus aus einem mir fremden Stein stehen, öffnete ohne Schlüssel oder ähnlichem die Tür und rief: "Mutter! Ich bin zu Hause und habe Besuch mitgebracht." "Besuch? Wen hast du denn nettes kennengelernt Schatz?", rief die freundlich klingende Stimme der Mutter zurück. Kaum stand ich im Eingangsbereich kam mir die Frau entgegen, begrüßte erst ihren Sohn und sah danach mich freudestrahlend an. "Du musst dann Liva sein. Man hört so viel über dich." Mich umarmte sie ebenfalls und bat mich dann auf einem der Stühle im angrenzenden 'Wohnzimmer' Platz zunehmen. Apollo folgte mir, setzte sich neben mich und sah mich aufmunternd an. "Tee? Ich hab nicht mehr viel, aber das was ich habe ist ganz lecker." "Danke, nein.", lehnte ich ab und wartete, bis die Frau sich ebenfalls zu uns setzte. Ihre braunen Augen sahen mich an. Apollo war ihr wie aus dem Gesicht geschnitten, wäre er kein Kerl wären sie zum verwechseln ähnlich. "Ach wie unhöflich. Ich hab mich noch gar nicht mit Namen bei dir vorgestellt. Ich bin Leto." "Nett Euch kennenzulernen." Mittlerweile war ich der Umgangssprache bei neu kennengelernten Menschen mächtig. Es war kein Sie sondern ein Euch. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber okay. "Lassen wir die Förmlichkeiten.", lachte Leto und sah kurz zu ihrem Sohn. "Du bist die Freundin des Prinzen.", warf die schwarzhaarige Frau in den Raum und sah mich neugierig an. Erschrocken sah ich zu Apollo welcher sich nur verlegen am Nacken kratzte. Oh mein Freund, das gibt noch Ärger. "Nein.", lächelte ich. "Ich bin eine Freundin der Prinzen." "Also nachdem was mein Sohn mir erzählt hatte, stehen du und Prinz Loki euch sehr nahe." Jetzt war ich es, die sich am Nacken kratzte und nicht wusste was sie sagen sollte. "Wir verstehen uns sehr gut. Wozu die Fragerei?" "Ich interessiere mich für die Freunde meines Sohnes. Und du bist eine Sterbliche aus Midgard, dass macht das Ganze noch interessanter.", lächelte sie. Wir unterhielten uns noch lange bis in die Nacht hinein. Apollo erzählte voller Stolz von dem Jungpferd was Heimdall uns übergeben hatte und das er sich seiner annimmt. Leto schien darüber zunächst nicht sehr begeistert, aber nach ein wenig gut zureden von ihrem Sohn war sie dann doch Feuer und Flamme für die Kleine und wollte sie so schnell wie möglich kennen lernen.
"Danke für deine Gastfreundschaft Leto. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.", sagte ich und sie schloss mich kurz in ihre Arme. Apollo umarmte mich ebenfalls, jedoch länger als seine Mutter, bevor er mir zuwank als ich von dem kleinen Haus wegging und dann versuchte zurück zum Palast zu finden. Hell strahlten die Sterne am Himmel und wenn ich mich nicht irrte, konnte ich sogar einige Welten sehen. Die hellen Konstellationen von verschiedenen Sternen in unterschiedlichen Farben waren zu schön um wahr zu sein. Es dauerte bestimmt eine Stunde, bis ich zurück fand und mich leise hinein schlich. Ich bat die Wachen niemandem etwas zu sagen. Zu meinem Glück fragten die beiden Männer in Rüstung nicht nach und nickten stumm. So schnell mich meine Beine trugen, und dennoch bedacht leise, lief ich durch die Gänge und eilte dann in mein Gemach.
HEILIGE SCHEIßE, Leute ich danke euch so sehr. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass das Buch so viele lesen. Wirklich, das bedeutet mir unglaublich viel. Ich danke euch für eure Unterstützung und vor allem aber meiner besten Schreibfreundin und Lebensfreundin die ich mir nur wünschen kann. @@Akanori ohne dich wäre dieses Buch schon nach dem zweiten Kapitel aufgegeben worden. Ich danke dir für alles <3