"Na ja, auf jeden Fall müssen wir los, wenn wir pünktlich zum Essen wieder hier sein wollen", sagte Alyssa und bedeutete uns ihr zu folgen.
Viel zu schnell erreichten wir das Schloss und das Glück, das wie in einer dünnen Blase, die im Laufe des Nachmittags immer mehr angeschwollen war, zerplatzte, als ich die Turmspitzen sah. Mit einem Mal war ich wieder mit all meinen Problemen konfrontiert, selbst wenn ich diese stetig verdrängte. Dieses komische Gefühl gegenüber Remus, Luna behauptete, ich hätte Gefühle für ihn, der Hass meines Bruders, nur weil sein bester Freund dachte, alle Slytherins sind böse, die Tatsache, das mich einfach jeder, der nicht von unserem Geheimnis wusste, mich für einen Todesser hielt, abgesehen von Lily und Remus und zuletzt meine Sorge um Luna, die noch immer nicht mit uns zurückgekommen war.
"Alles okay?", fragte Alyssa und man konnte die Besorgnis in ihrer Stimme hören. Ich nickte nur, sie machte sich so schon genug Sorgen um mich, ich wollte sie nicht noch mehr belasten, ich hatte ihr dieses Jahr genug Ärger gemacht. "Ja alles okay." Tapfer lächelte ich sie an, auch wenn mir absolut nicht danach war, den Grund, warum ich auf einmal so niedergeschlagen war, kannte ich aber nicht.
Ein letztes Mal sah sie mich komisch an, als wüsste sie nicht, ob ich log oder doch die Wahrheit sprach, dann öffnete sie mit einem Schlenker ihres Zauberstabs das Tor zur Eingangshalle und kaum waren wir eingetreten, ging jeder seinen eigenen Weg. Zwar steuerten wir alle auf die große Halle zu, aus der man schon das Geklirre von Besteck und Tellern und die zahlreichen Stimmen der Schüler hören konnte, doch wir sahen nicht so aus, als seien wir eine Gruppe, sondern so, als wären wir alle zufällig zur selben Zeit dagewesen. Um ehrlich zu sein fühlten wir uns auch nicht mehr wie ein Rudel an.Mit gesenktem Kopf betrat ich die große Halle, in der Hoffnung, meine Haare würden meine Identität verbergen, ich hasste dieses Schweigen, das eintrat, kaum betrat ich einen Raum, auch wenn ich mich langsam daran gewöhnt haben sollte. Doch ich kam nicht einmal zu meinen Platz, da griff jemand nach meinem Arm. Erschrocken blickte ich hoch, ich hatte Angst, es sei irgendein Gryffindor, der meinte mir eine Lektion erteilen zu müssen, auch das war bereits vorgekommen, ich war dank McGonnagal aber ohne Schaden davon gekommen, diese hatte den Fünftklässer nämlich dabei ertappt, wie er mich in ein Frettchen verwandeln wollte. Doch es war nur Remis, wobei "nur" hier nicht passte, denn er sah mich mit einem Blick an, der auch einen Löwen eingeschüchtert hätte. Er war wütend, das konnte ich an seiner gesamten Körperhaltung sehen und die Wut, die in seinen Augen glitzerte, machte das ganze kein bisschen besser. "Wo warst du? Lily und ich haben ganz Hogwarts nach dir abgesucht, bis Madame Sprout uns verraten hat, dich auf den Schlossgründen in der Nähe des verbotenen Waldes gesehen zu haben. Wo warst du?", zischte er und zog mich aus der großen Halle hinaus, als er bemerkte, dass sich schon die ersten Köpfe nach uns umgedreht hatten.
"Also?" Eingeschüchtert stand ich da, ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich wollte nicht, das er sauer auf mich war, doch ich konnte ihm die Wahrheit nicht erzählen, ich durfte nicht, ich könnte aus dem Rudel fliegen. "I-ich kann dir das nicht erzählen", stotterte ich, in der Hoffnung, es würde ihn genügen. Tat es aber nicht. "Amy ich will wissen, was du in diesem Wald machst, ich will wissen warum ich dir immer wieder in den Wald folgen musste, so lange, bis du auf einmal verschwunden bist. Am Anfang hatte ich noch keine Bedenken, aber langsam frage ich mich, ob James und Sirius nicht doch recht haben."
Seine Worte waren wie ein Schlag in mein Gesicht. Ich wusste, es wirkte verdächtig, ich hatte bloß nur geglaubt, dass mir jemand gefolgt war. Und jetzt war er kurz davor diesem Schwachsinn zu glauben, wovon die anderen Schüler fest überzeugt waren. Ich war ein Todesser. Es war als hätte man mir die Luftzufuhr abgeschnürt, ich konnten nicht mehr richtig atmen. Diese Worte aus seinem Mund taten mehr weh, wie alles andere was mir je gesagt wurde. Ich wusste nicht, ob es war, weil es aus seinem Mund kam, oder ob ich einfach anfälliger für Beleidigungen geworden war, aber ein Kloß stieg in mir auf.Und alles was ich herauspressen konnte war ein "Morgen, hier, wenn du kommst, erkläre ich dir alles." Dann rannte ich weg, er sollte nicht mitbekommen, wie ich in Tränen ausbrach.
Hey, I'm sorry.
Ich weiß, ich hab seit Ewigkeiten kein Update mehr hochgeladen, aber ich habe eine Entschuldigung. Physik. Wir schreiben heute unsere 1. Schulaufgabe und wenn ich da jetzt keine gute Note schreibe bin ich traurig, ich habe dermaßen viel gelernt, es ist schon fast traurig.Na ja, auf jeden Fall ist es im Moment mehr als nur stressig und ich hoffe ihr könnt verstehen, wenn in nächster Zeit weniger Updates kommen, der Januar ist ein bisschen stressig...
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, auch wenn es mit unendlicher Verspätung kommt❤
Luna~
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Young Love (Rumtreiber FF)
Fanfic~Morgen, hier, wenn du kommst erkläre ich dir alles~ Endlich hat Amy die Bedeutung des Ringes verstanden. Seit dem Streit mit ihrem Zwilling ist sie mehr Wolf als Mensch und erforscht die Tiefen des verbotenen Waldes, selbst beim Essen taucht sie im...