Hey, ihr Lieben, ich hab doch tatsächlich voll vergessen, dass Sonntag war xD
Aber lieber zu spät, als gar nicht, oder?
Also ich wünsche euch noch allen eine schöne Woche!
LG SerenaTopas
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Mel
"Nein, sieh mich nicht so an", schimpfte ich und versuchte, eine ernste Miene aufrechtzuerhalten. Es fiel mir schwer, dem Hundeblick meiner Gefährtin standzuhalten. Mit großen Augen starrte sie zu mir hoch und ließ die Ohren etwas hängen."Es lässt sich nun einmal nicht ändern. Aber ich werde rechtzeitig zurück sein."
Ich wusste ganz genau, dass sie mich verstehen konnte, sie wollte nur nicht. Ich wollte selbst nicht gehen, gerade jetzt, wo alles so gut lief. Ein Winseln verließ ihr Maul und eine Gänsehaut überzog meine Arme. Das verzweifelte Geräusch vereinte ihre Angst und ihren Unmut perfekt, doch mir ging es nicht anders.
In den letzten zweieinhalb Wochen hatten wir uns ordentlich zusammen gerauft, viel geredet und viel vorbereitet.
Wir hatten unserer Familie die frohe Botschaft von unseren Welpen mitgeteilt und die Freude war wirklich groß, alle haben uns gratuliert. Auch Jason hatte uns seine Glückwünsche überbracht und mir noch einmal versichert, dass zwischen ihm und Luna nie etwas gelaufen war. Ich hatte ihn gerade heraus danach gefragt.
Unsere Welpen. Ich hatte inzwischen akzeptiert, dass ich die stolze Mutter an der Seite meiner Gefährtin sein würde. Und es fühlte sich wundervoll an. Unser Band hatte sich noch verstärkt, mit jeder kleinen Berührung unserer Finger, jedem Blickkontakt, hatte ich das Gefühl, unsere Liebe füreinander wuchs weiter an.
Und jetzt musste ich in eine andere Stadt, fünf lange Stunden von ihr entfernt.
Ich ließ mich auf dem Fußboden unserer Küche nieder und sie legte sich sofort auf meine Beine, damit ich beruhigend über ihren Bauch streichen konnte. Sie durfte sich seit zwei Tagen überhaupt nicht mehr in ihre Menschenform wandeln, weil die Jungen das nicht überstehen würden.
Jenna hatte uns erklärt, dass das instinktiv geregelt war, Luna und ihre Wolfsform wollten ja das Beste für die Kleinen, doch es war dennoch anstrengend für sie, da ihr Verstand zu diesem Zeitpunkt völlig klar und menschlich dachte, aber im Wolfspelz gefangen war und gegen den tierischen Instink ankämpfen musste.
Luna hatte mir erklärt, es fühlte sich an, als wären ihre Gedanken zwiegespalten, und nur, wenn ich bei ihr war, fühlte sie sich völlig entspannt und sicher.
Ich machte mir Sorgen, dass ihr etwas zustieß, solang ich nicht an ihrer Seite sein konnte.
Der Geburtstermin war in neun Tagen. Das Seminar würde acht Tage dauern. Acht Tage, in denen sonst was passieren konnte.
Eine große, rosa Zunge schleckte feucht über mein Gesicht, lachend schob ich ihren pelzigen Kopf etwas von mir weg, bevor ich meine Arme fest um ihren Hals schlang. Sie stand inzwischen vor mir und war auf einer Höhe mit mir.
Mein Blick glitt über ihr schönes Fell, die Grautöne waren durch die Sonne zu dieser Jahreszeit etwas heller geworden, und ihre bernsteinfarbenen Augen leuchteten mich förmlich an. Sie wollte mir meine Sorgen nehmen.
Obwohl wir über unsere Gedanken kommunizieren konnten, machten wir das nicht oft. Wir verstanden uns auch so, als spürten wir jedes Mal, was die andere wollte.
"Ich werde rechtzeitig zurück sein."
Sie stupste mit ihrer Schnauze meinen Hals an und drängte sich an meinen Oberkörper, bis ich mich nach hinten fallen ließ und sie sich neben mich legen konnte. Und so kuschelten wir beide auf dem Fußboden, ich zog sie dicht an mich und sie kletterte auf mich drauf.
~ ~ ~
Luna
Sie durfte nicht gehen. Sie würde mich verlassen, niemals wieder kommen. Sie musste bei mir bleiben.Nein. Sie musste gehen, es war wichtig für sie. Sie hatte darauf keinen Einfluss, der magische Rat hatte es so festgelegt. Alle, die derzeit in die Forschung der übernatürlichen Zusammenspiele gehen wollten, nachdem sie die Prüfungen ihrer Mentoren bestanden hatten, mussten sich erst in diesen acht Tagen beweisen. Ich wusste das, ich konnte es verstehen.
Aber ich wollte nicht.
Ich konnte nur daran denken, wie ich mich fühlte, wenn sie nicht bei mir war. Schon wenige Stunden ohne sie führten dazu, dass ich unruhig umher wanderte und ständig durch den Wald jagen wollte, bis ich bei ihr angekommen war. Wie sollte ich so lang ohne sie aushalten?
Doch es war zu spät, ihr das jetzt zu sagen. Es wäre nicht in Ordnung, ihr auch noch Schuldgefühle zu verursachen. Sie machte sich selbst genug Gedanken, auch wenn sie versuchte, es durch ein Lächeln zu verbergen.
Wir spürten die Sorgen der Anderen, wie wir auch Freude und Wut spüren konnte. Als wären es unsere eigenen Gefühle.
Es war so weit. Sie verabschiedete sich.
Wie vereinbart, würde ich die Tage bei meiner Familie verbringen. Toby und Simon standen mir an diesem schweren Tag bei und würden mich durch den Wald eskortieren, diese Wolfsgestalt verhinderte nämlich, dass ich in einem Auto ruhig bleiben konnte.
Ich schaute zu Mel auf und erkannte Trauer und Resignation in ihren Augen. Sie wollte nicht gehen, mich nicht allein lassen. Aber ihr blieb nichts anderes übrig.
Sie hockte sich zu mir und schlang ihre Arme um meinen Hals, hechelnd legte ich meinen Kopf auf ihre Schulter und zwang mich, das Winseln zu unterdrücken.
"In acht Tagen bin ich wieder da", flüsterte sie und hauchte mir einen Kuss auf die Nase. Ich stupste sie vorsichtig an und trat dann etwas zurück.
Sie sollte mit einem einigermaßen positiven Gefühl gehen und sich auf ihre Prüfungen konzentrieren können.
Mit einem erzwungenen Lächeln winkte sie mir aus dem Fenster des Taxis zu und ich beobachtete sie konzentriert, bis das Auto hinter der nächsten Ecke verschwunden war.
Als ich mich in Richtung Wald wandte, bemühte ich mich, den Kopf erhoben zu halten. Ich spürte die Entfernung zu ihr bereits jetzt und dieses Stechen, es wurde mit jeder verstrichenen Sekunde deutlicher. Als würde mein Körper bereits seinen Unmut zeigen.
Simon und Toby folgten mir mit etwas Abstand. Ich war mir sicher, obwohl ich es versuchte, konnte ich den Schmerz vor meinen Brüdern nicht verbergen.
Sie musste rechtzeitig wiederkommen.
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Wolfsbrut - Die Gefährtin (gxg)
WerewolfMensch und Wolfswandler. Ein emotionales Band. Liebe? Bereits nach der ersten Begegnung spüren Melanie und Luna, dass die Anziehung zwischen ihnen größer ist, als es der Fall sein sollte. Als sie sich näher kennenlernen, enthüllt Luna Mel gegenüber...