Kapitel 9

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Hey meine Lieben, es tut mir schrecklich Leid, dass ihr so lang auf dieses Kapitel warten musstet! Ich hatte mit einer heftigen Schreibblockade zu kämpfen und habe das komplette Kapitel erst heute schreiben können.

Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen!
Wie immer würde ich mich über Anmerkungen freuen und wünsche euch jetzt ganz viel Spaß beim Lesen.

LG SerenaTopas

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"Es wird doch alles gut gehen, oder?" Luna nickte und ergriff Melanies Hand. Als diese in die blauen Augen blickte, konnte sie ihre eigene Nervosität wiedererkennen.

Am Vortag hatten sie noch bis zum späten Abend trainiert und unzählige Szenarien durchgespielt. Erschöpft waren sie dann ins Bett gefallen, doch keine von ihnen hatte in den Schlaf finden können, bis Luna sich schließlich gewandelt und neben Mel zusammengerollt hatte.

Nun würden sie gleich auf das Rudel treffen und die Aufregung war groß. Nicht nur Luna machte sich Sorgen, auch Mel spürte Furcht tief in sich. Das Mädchen hatte die Befürchtung, dass Luna vielleicht überhaupt keine Schwierigkeiten hätte, wenn sie sich nicht begegnet wären. Gleichzeitig aber wollte Melanie die gemeinsame Zeit nicht rückgangig machen, sie hatte Luna in ihr Herz geschlossen wie noch niemanden zuvor.

Der Blickkontakt brach ab, als Mels Wangen sich röteten und sie nach unten sah. Sie hatte die Gefühle für Luna bisher nicht so intensiv wahrgenommen. Die Brünette starrte auf ihre verschränkten Hände und stellte fest, dass sie Luna unter keinen Umständen wieder verlieren wollte.

"Wir gehören zusammen, nicht wahr?", sprach die Wandlerin leise und brachte Mel dadurch dazu, den Blick wieder zu heben. Das Mädchen spürte ihr Herz klopfen, als sie langsam nickte und sich von Luna zu sich heran ziehen ließ. Sie fühlte die Wärme, die ihre Hände abstrahlten und genoss das Gefühl von Verbundenheit. Nur noch wenige Zentimeter trennten sie beide und Mel konnte nicht aufhören Lunas Lippen zu betrachten.

Der Anderen ging es nicht anders und sie wollte Melanie ihre Gefühle zeigen. Langsam kamen sie sich entgegen und hielten noch einmal inne, fingen den Blick der anderen ein. Luna spürte den warmen Atem von Mel und griff nun auch nach der anderen Hand, ihre Finger umspielten einander und die Aufregung schien ins Unermessliche zu steigen.

Mel überwand das letzte Stück und küsste Luna vorsichtig, sanft berührten sich ihre Lippen. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und sie spürte Freude in sich aufsteigen. Sie hatte ihre Augen geschlossen und konzentrierte sich nur auf das wohlige Gefühl, die körperliche Nähe und die Berührung ihrer Hände. Wie von selbst verzogen sich ihre Lippen zu einem Lächeln, als sie sich wieder von Luna löste und schaute sie mit geröteten Wangen an.

Die Blondine lächelte ebenfalls und ihre Augen zeigten tiefe Zuneigung. Mel wusste einfach, dass sie sich nun noch näher waren als zuvor.

"Wir gehören zusammen." Als sie das sagte, bemerkte sie, wie das Lächeln auf Lunas Lippen noch breiter wurde und biss sich leicht auf die Unterlippe.

- - -

Schließlich lösten die Mädchen sich vollständig voneinander und brachten die letzten Meter durch das Unterholz hinter sich, um auf die Lichtung zu treten. Einige Wölfe und Menschen waren bereits versammelt, tollten herum, unterhielten sich oder lagen in der Sonne.

Mel folgte Luna an den Rand, wo auch deren Eltern saßen und ihnen entgegen blickten. Sie setzten sich auf den Boden und beobachteten das Geschehen.

Simon und Toby warfen sich quer über die Lichtung einen Tennisball zu und weiter hinten konnte Mel noch ein paar andere Jungwölfe entdecken, die dem Ball mit den Augen aufmerksam folgten.

Wolfsbrut - Die Gefährtin (gxg)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt