Wolfsbrut - Die Gefährtin (gxg)

Kapitel 4

So, meine Lieben, wie angekündigt kann ich das vierte Kapitel aufgrund eines guten Schreibflusses bereits heute hochladen 😊

Bevor ihr aber lesen dürft, möchte ich mich ganz herzlich für alle Votes und die kreativen Kommentare bedanken! (Ganz besonderer Dank hierbei an KeiraWhitethorn und aloysis 😍)

Natürlich freue ich mich auch, wenn ihr diese Geschichte einfach so lest und hoffe wie immer, dass euch das Kapitel gefällt.

Liebe Grüße, eure SerenaTopas

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Die nächsten Tage verliefen für Melanie weiterhin positiv und sie betrat die Mensa mit dem Gedanken, gleich wieder bei Luna sitzen zu können. Zwischen den Mädchen hatte sich eine gute Freundschaft entwickelt und sie schrieben sich täglich, saßen in den Pausen zusammen und warteten gemeinsam auf Lunas Bus. Melanie spürte immer, wenn sie die Blondine sah, fröhliche Gefühle und bekam gute Laune.
Heute aber, sollte es anders ablaufen.

Als sie den großen Essenssaal betrat, entdeckte sie sofort das Mädchen mit den blauen Augen, doch Luna saß nicht allein. Bei ihr saßen Fiona und Monique und schienen auf die Blondine einzureden. Im Normalfall würde Luna sich verteidigen und nicht zulassen, dass ihr jemand zu nahe kam, der ihr nichts gutes wollte. Besorgt beobachtete Melanie aber, dass ihre Freundin die Augen schloss und ihre Lippen zusammenpresste, sie schien sich stark zu konzentrieren.

Als Melanie den Raum halb durchquert hatte, stand Luna ruckartig auf, würdigte die anderen Mädchen keines Blickes und hielt auf den Ausgang zu. Als sie mit Melanie auf gleicher Höhe war schaute sie ihr für einen Moment in die Augen. Das Mädchen spürte in diesem Augenblick einen heftigen Schauer, wie einen Stromschlag, durch ihren Körper gehen, als sie die bernsteinfarbenen Augen aus ihren Träumen erkannte. Als Luna aber den Blick wieder abwandte schien alles wieder normal.

"Warte", rief Melanie noch, doch die Blondine lief an ihr vorbei und verließ den Saal. Verwirrt, aber besonders verärgert, ging sie auf ihre Freundinnen zu und fragte aufgebracht aber mit gesenkter Stimme: "Was habt ihr zu ihr gesagt?" Die beiden sahen sich an, bevor Monique zu einer Antwort ansetzte. "Wir haben nur gesagt, sie soll sich von dir fernhalten und dass sie einen schlechten Einfluss auf dich hat." Sie klang nicht einmal, als würde es ihr Leid tun. "Du machst gar nichts mehr mit uns", beschwerte sich auch Fiona und sah Melanie vorwurfsvoll an.
Diese konnte gar nicht glauben, was sie gerade erzählt bekam.

"Ihr habt was? Wie könnt ihr es euch überhaupt wagen", regte sie sich mit zischender Stimme auf, um nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. "Ich entscheide selbst, mit wem ich Zeit verbringe und das, was ihr hier versucht ist echt das Letzte!" Wütend wandte sie sich ab und verließ ebenfalls die Mensa.
Doch ihr Gefühl verriet ihr, dass ihr Luna wohl heute nicht mehr begegnen würde.

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Weg. Sie brauchte mehr Platz. Luna spürte den Beginn der Wandlung und es machte ihr Angst. Sie hatte noch nie so kurz davor gestanden, die Kontrolle zu verlieren. Und sie konnte es nicht länger hinauszögern.
Sie hatte den Wald fast erreicht. Noch eine Minute. Sie fühlte bereits, wie ihre Haut zu kribbeln begann, ihre Finger zuckten und es fiel ihr schwer, die Tasche weiter festzuhalten.

Sie zwang ihre Beine weiterzurennen und ignorierte das Stechen in ihrem Brustkorb, als sie schlechter Luft bekam. Als sie die ersten Bäume erreichte begann ihr Gesicht bereits, sich zu verformen und sie fühlte, wie ihre Haare kürzer wurden. Den letzten Rest Kontrolle brachte sie auf, um sich noch einmal umzuschauen, bevor sie hektisch begann, die Hose zu öffnen und gesamten Stoff von ihren Hüften zu schieben und anschließend das Shirt über ihren Kopf riss.