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Sophies PoV

„ Aufstehen du kleine Maus lalelu wach aus deinen Träumen auf lalelu" sang eine tiefe Stimme knapp neben meinem Ohr.

„ Fresse, Finn" grummelte ich in mein Kopfkissen.

Warte was? Finn? Mein Bruder? Scheiße, was?

Geschockt setzte ich mich auf, sah mich hektisch im Zimmer um bis ich einen lachenden, am Boden herum kugelnden Nico sah.

Enttäuscht lasse ich mich wieder ins Kissen fallen. Ich vermisse meine Idioten. Ihre chaotische Art.
Die gescheiterten Versuche,von Finn, die Diskussionen, von den Drillingen, friedlich und ohne Verletzungen zu beenden, hat meistens eh nicht geklappt, weil immer mindestens einer von ihnen von unsere Krankenschwester Jack versorgt werden musste und allzuoft musste Finn auch mit ihnen ins Krankenhaus.
Ich vermisse sie einfach so sehr.
Ihre kindischen Tage, wo sie sich wie 6 jährige verhielten und mich Mutti nannten, jap selbst Finn hatte damals mitgemacht, ist ja auch nicht komplett bescheuert seine 11 Jahre jüngere Schwester Mutti zu nennen, nein wie kommt ihr drauf, ist doch komplett normal.
Oder wie sie verzweifelt in meinem Zimmer standen und nicht wussten was sie zu ihren Dates, zu Partys oder zu sonst irgendwas anziehen sollten. Wie sie sich immer über meine Weckdienste beschwert haben. Ich vermisse sie so sehr.

Tränen kullerten meine Wangen hinunter. Sofort nahm noch Nico in seine Arme und setzte mich auf seinen Schoß.

„ Hey Soph, schhhhh, alles wird gut.", beruhigend strich er mir über meinen Rücken und drückte mich an seine Brust.

So saßen wir einige Zeit, ich mein Gesicht in seinem Shirt vergraben und er der mich beruhigend hin und her wiegte.

„ Danke" murmelte ich und strich mir mit meinem Daumen die Tränen weg.

„Schon gut. Komm hopp hopp anziehen und Zähne putzen. Ich warte 20 Minuten also hopp hopp Hoppel-Soph", voller Tatendrang klatschte und schob mich in Bad.

Schnell stieg ich unter die Dusche, zog mir danach die Sachen, die mir Nico heraus gesucht hatte, an und putzte schnell meine Zähne.

„Nico-Pico ich bin fertig." rief ich durch meine Wohnung.

„ Gut dann komm ins Wohnzimmer." rief Marco zurück.

Wie kommt der denn jetzt wieder hier rein? Naja egal auch. Als ich das Wohnzimmer betrat musste ich lachen. Gott was haben diese Idioten gemacht?Nico lag lachend so halb unter meinem Couchtisch und Marco, der ihn kitzelte saß auf Nicos Beine, meine Couch war an die Wand geschoben, die Polster lagen auf dem Boden und der Kochlöffel lag auf einem Sessel.
Wie schaffen die Zwei so ein Chaos anzurichten? In weniger als 10 Minuten? Meine Brüder bräuchten schon länger und die sind zu 11.

„Jungs ihr seit euch hoffentlich bewusst, dass ihr das alles aufräumen dürft?" unterbrach ich die Zwei, mit einem scheinheiligen Lächeln.

„Wie sie wünschen Hoheit" Nico machte eine Verbeugung und hob dann die Polster auf.

Nach 15 Minuten war mein Wohnzimmer wieder aufgeräumt und
Nico drängelte zum gehen.

„ So wir fahren jetzt ca 3 Stunden." stellte Mirco fest als wir in Nicos Auto saßen. Während die Jungs vorne sprachen, sah ich aus dem Fenster und beobachtete die vorbeiziehenden Landschaften. Nach kurzer Zeit fielen mir dann meine Augen zu und ich driftete ins Land der Träume ab.

„Hey Soph wach auf wir sind hier." flüsterte jemand und rüttelte an meiner Schulter.

„Wo sind wir?" fragte ich Mirco, der mir die Autotür aufhielt.

„Wasserpark" antwortete mir Nico der mich an meinem Arm zur einerKassa zog.

„ Ich will auf die Rutschen." jammerte Nico, wie ein kleines Kind, als wir Wasserpark betraten.

Nach knapp 4 Stunden beschlossen wir wieder zurück zu fahren.

„ Danke Jungs für den schönen Tag. Schlaft gut." verabschiedete ich mich von den zwei und umarmte sie.

„ Kein Problem. Gute Nacht." Nico gab mir noch einen Kuss auf die Wange bevor er in ihre Wohnung ging.

Schmunzelnd trat ich in meine Wohnung und dachte über das Leben nach, dass ich bald führen würde. Werde ich es schaffen? Ich meine mit 18 Mutter von Zwillingen. Sie werden meine ganze Aufmerksamkeit brauchen, da wird keine Zeit für andere Aktivitäten sein. Was wohl Finn und die anderen dazu sagen würden, wenn sie es wüssten? Würde Chris sich um die zwei Kinder sorgen? Mit Fragen über Fragen, die ich nicht beantworten konnte, in meinem Kopf schlief ich ein.

11 Brüder, ein Badboy, ich und mein Geheimnis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt