Sophies PoV
Durch ein Geräusch aus dem Babyphon wurde ich aus meinen Tagträume gerissen. Die Zwillinge sind wohl aufgewacht und hatten Hunger. Stillzeit war angesagt.
Beide waren lebhafte Babys, schlafen die Nacht, zum Glück, durch und quengeln kaum. Sie sind sind eigentlich ruhig und man erkennt, dass sie die Haare von Chris geerbt haben. Generell sehen die Beiden ihrem Vater sehr ähnlich, nur die Augenfarbe haben Cole und Jason von mir.
Nico und Marco sind seit 10 Tagen in New York. Marco musste Nico fast ins Auto zerren, weil er mich mit den Zwillingen nicht allein lassen wollte. Nur mit dem Versprechen, ihn anzurufen falls etwas sein sollte, setzte er sich dann einigermaßen freiwillig in Marcos BMW. Fast stündlich wurde ich die ersten zwei Tage mit Anrufen und Nachrichten, mit den Fragen, ob es mir und den Babys gut geht und ob ich zurecht kam, überschüttet. Jetzt bekam ich nur mehr einen Anruf und per Nachricht die Aufforderung, dass Nico ein Foto der Beiden wollte.
Gerade hatte ich Jason fertig gestillt, klingelte es an meiner Tür. Seufzend zog ich mir mein T-Shirt zurecht, legte Jason, mit einem leisen quengeln von ihm, zu Cole, in ihren Laufstall und ging zur Tür um diese zu öffnen.
Geschockt starrte ich die Person vor mir an. Vor mir stand Taylor. Taylor, der Freund von James. James, der Jüngste von meinen elf älteren Brüdern. Die Brüder, die ich so vermisse, über die ich mir täglich den Kopf mit Fragen zerbrach, um doch keine Antworten zu bekommen.
Still rannen mir Tränen über meine Wangen. Ich konnte es nicht glauben Taylor, der für mich schon immer wie ein zwölfter Bruder war, stand vor mir, mit Tränen in den Augen und starrte mich einfach nur an. Als er sich aus seiner Schockstarre löste, kam er zu mir und nahm mich fest in den Arm. Zusammen ließen wir uns auf den Boden, ohne uns aus den Armen des Anderen zu lösen, fallen.
Verwirrt starrt er auf meinen Bauch. Also wissen meine Brüder auch von der Schwangerschaft. Zumindest eine von tausenden Fragen beantwortet. Ich stand auf, gab Taylor ein Zeichen mir zu folgen und ging dann ins Zimmer der Zwillinge. Verwirrter, als er schon war, folgte er mir. Er sah sich noch kurz im Wohnzimmer um, ehe er in den hellblau gestrichen Raum trat.
Er blieb im Türrahmen stehen und starrte auf Cole und Jason, die ihn beide neugierig musterten. Sein Grinsen wurde immer größer, als die Beiden anfingen Laute von sich zu geben.
„ Wie heißen die beiden?", fragte er ohne den Blick von den Zwillingen zu wenden.
„ Cole Black Paulson, grüner Body. Jason Ace Paulson, blauer Body."
Schweigend beobachtet Taylor die Beiden weiter, bis Cole die Stille mit einem Quengeln brach. Vorsichtig nahm er ihn aus dem Laufstall, legte ihn auf seine Brust und ging beruhigend mit ihm durch den Raum.
„ Warum?"
Verwirrt schaute ich Taylor an. Ich verstand seine Frage nicht. Meinte er: Warum ich damals schwanger geworden bin? Warum ich ihnen nichts über die Schwangerschaft erzählt habe? Oder warum ich abgehauen bin?
„ Warum hast du es deinen Brüdern nicht erzählt? Warum bist du damals einfach weg?"
Ich seufzte „ Weil ich damals Angst hatte. Angst vor meinen Brüdern, vor ihrer Reaktion. Weißt du Tay, ich hatte mich aus dem Haus geschlichen, weil ich ihnen beweisen wollte, dass ich auch gut ohne Beschützer etwas mach kann ohne das mir etwas basiert. Naja hat wohl nicht geklappt. Ich war so besoffen. Sie haben mir immer gesagt ich soll mir nicht meine Zukunft versauen, ich soll nicht betrunken mit jemandem schlafen. Es hat mich genervt nichts tun zu dürfen, was andere in meinem Alter machen, immer gesagt zu bekommen, dass ich mich umziehen soll, weil die Hose oder Rock zu kurz war. Ich wollte einfach raus, ihnen zeigen, dass ich es auch alleine schaffe. Als ich dann den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hilt, habe ich mich geschämt. Naja und Chris hat einmal zu einem Mädchen, dass geglaubt hat es ist schwanger von ihm, gesagt, dass er zu jung für Kinder ist. Zwei Wochen danach war die Party. Ich hatte Angst." Während ich es Taylor erklärte blickte ich starr aus dem Fenster. Still rannen mir die Tränen über die Wangen. Tay legte Cole wieder zu seinem Bruder und umarmte mich dann.
„Weist du was wir jetzt machen?"
Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Ich kann keine Gedanken lesen.
„ Wir gehen jetzt in den Park mit den Zwei und du erzählt mir wie du Marco und die durch geknallte Erbse Nico kennengelernt hast." mit Begeisterung klatschte er in seine Hände und sah mich abwartend an.
Gemeinsam machten wir die Zwillinge fertig und legten sie in ihren Kinderwaagen.
Während ich erzählte, wie ich Nico und Marco kennengelernt hatte, hörte mir Taylor aufmerksam zu und schob den Wagen von Cole und Jason.
„ Soph Dreh dich nicht nach rechts."
„Warum nicht?" verwirrt Blickte ich Tay an.
„ Da stehen deine elf Brüder."
Abrupt blieb ich stehen und sah James Freund schockiert an.
„ Na glaubst du warum ich hier bin? Deine Brüder sind hierher gezogen vor ich glaub 2 Wochen."
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11 Brüder, ein Badboy, ich und mein Geheimnis
Teen FictionZwei Striche. Ein T hatte zwei Striche, ein V ebenso. Zwei Striche in einer bestimmten Position ergeben einen Buchstaben aus dem Alphabet. Zwei Striche in der Mathematik zeigen eine Addition. Für Mathematik-Genies eine der wohl leichtesten Aufgabe...