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Sophies PoV

Ich bin jetzt 9 Monate und 1 Woche schwanger. Mit meinem Babybauch verlassen ich eigentlich nur noch sehr selten die Wohnung, meist um mit Nico und Marco in den naheliegend Park zu gehen oder um zum Frauenarzt zu gehen. Nico ist in den letzten Wochen fast bei mir eingezogen, meist schläft er noch bei sich aber die letzten Wochen hat er auf der Couch geschlafen, mit der Begründung es könnte jeden Moment losgehen. Etwas übertrieben, aber Nico hatte schon Recht. Die Jungs sind gut entwickelt und wachsen nur mehr noch.

Die letzten Monate ist nicht mehr allzu viel passiert. Mein Bach wuchs und wuchs. Marco belegte mit mir den Schwangerschaftsgymnastikkurs. Manchmal frage ich mich ob die keine Jobs haben. Ok Marco ist freiberuflicher Redakteur und Nico leitet den Teil des Unternehmens, von seinen Eltern, der ihm gehörte, von zu Hause aus. Ann hat sich nicht wieder gemeldet. Mittlerweile ist es mir auch egal. Tja und meine Brüder. Ich war schon oft kurz davor sie anzurufen, lies es dann aber immer aufs neue sein. Die Unsicherheit ob sie mich hassten oder nicht zerstörte jedes Mal aufs Neue meinen Mut.

Gerade stehe ich in der Küche und mache mit Nico Pizza. Wir summten die Lieder aus dem Radio mit, als etwas nasses meine Beine hinunter lief.

„ Nico für was war das den ?" frage ich ihn gereizt, musste aber trotzdem kichern. Sag ich doch scheiß Hormone und Stimmungsschwankungen.

„ Hä für was war was ?" fragte mich dieser Verwirrt.

„ Tu nicht so, du hast mir gerade ein Glas Wasser über meine Beine geleert." antwortet ich ihm Augen verdrehend.

Geschockt sahen wir uns in die Augen und dann auf den Boden. Nico zog sofort sein Handy aus seiner Hosentasche und rief Marco an, dass er rüber kommen und einen Rettungswagen rufen soll, während ich an der Küchentheke lehnte und versuchte die plötzlich aufkommenden Wehen zu verarbeiten. Doch nach der dritten Wehe wurde mir schwindelig und ich hatte zu damit zu kämpfen Nico zu verstehen.

„ Hey Soph tief ein und ausatmen." flüstert eine beruhigende Stimme ihn mein Ohr. Ich versuchte den Schmerz und Druck in meinem Bauch zu ignorieren und mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Ich bemerkte neben mir hektische Bewegungen, die ich aber nicht wirklich mitbekam.

Stimmen versuchten auf mich einzureden. Ich wurde auf eine Trage gehoben und dann in den Krankenwagen gehoben. Marco stieg bei mir ein, während Nico sein Auto nahm und dem RTW hinter fuhr. Der Druck in meinem Bauch wurde durch Tritte verstärkt. Mit einem Ruck blieb der Rettungswagen stehen, hektisch wurden die Türen aufgerissen, Ärzte und Schwestern kamen angerannt und ich wurde durch Gänge geschoben, bis wir in einem Kreissaal stehen blieben. Marco hielt meine Hand und flüsterte immer wieder beruhigende Worte in mein Ohr. Auch Nico kam wenige Minuten später ins Zimmer gestürmt.

2 Stunden musste ich diese Höllenqualen ertragen bis die Hebamme uns endlich sagte, dass ich pressen könne.

„ So Sophie. Wenn die nächste Wehe kommt musst du pressen, ok?" aufmunternd schaute mich die Hebamme an. Marco saß hinter mir und massierte meinen Rücken während Nico meine Hand hielt und über diese beruhigend mit seinem Daumen strich.

Ich presste 5 mal bis plötzlich der Druck in meinem Unterleib weniger wurde und ein Schrei den Raum erfüllte. Nico grinste wie ein Bekloppter.

Ein blaues Bündel wurde mir in die Arme gelegt. Cole Blake Paulson.

„ Ok Sophie ich gebe deinem Freund jetzt den kleinen Cole. Und du presst nochmal so fest du kannst, ja?" Die Hebamme nahm mir Cole ab und gab ihn Nico, der sich inzwischen schon auf einen Sessel gesetzt hat.

Nach wenigen Minuten war der Druck in meinem Bauch nicht mehr da und ein zweiter Schrei erfüllte den Raum. Erschöpft ließ ich mich nach hinten auf Marco fallen. Dieses Mal wurde mir ein grünes Bündeln gereicht. Jason Ace Paulson. Nico gab mir Cole und stellte sich neben mich, um beide Babys zu betrachten. Cole und Jason hatten die Augen und Harre von Chris und meine Nase geerbt. Sie hatten das gleiche Aussehen, das einzige was sie von dem jeweils anderen unterschied war, dass Jason auf der linken Schulter und Cole auf seiner rechten Schulter einen kleinen Leberfleck hatten.

„ Wir nehmen die Kleinen und geben sie den Schwestern vorne und schläfst jetzt ok ?" Marco nahm Jason und Nico Cole und verließen dann mit einem Gute Nacht das Zimmer.

11 Brüder, ein Badboy, ich und mein Geheimnis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt