16

5.5K 210 3
                                    

Sophies PoV

Schweigen, nur die Geräusche der Zwillinge waren zu hören. Jedem der Jungs brannte diese Frage auf der Zunge. Die Frage nach dem Warum. Jeder warte darauf, dass es einer aussprach.

Wir waren, nachdem wir uns aus der Gruppenumarmung befreit und die Tränen getrocknet waren, zu meinen Brüdern nach Hause gegangen. Jetzt saßen wir im Wohnzimmer, auf den gegenüber stehenden Sofas und schwiegen uns an. Cole und Jason lagen auf einer Krabbeldecke zwischen den beiden Sitzgarnituren.

Laut blies ich die Luft, aus meiner Lunge, durch die Nase aus. „Weil ich Angst vor euch hatte." 11 Münder öffneten sich und wollten ansetzten etwas zu sagen, doch ich hob meine Hand, als Signal, dass sie mich ausreden lassen sollen. Wiederwillig schlossen sie diese wieder und sahen mich erwartungsvoll an.

„ Ich hatte Angst vor eurer Reaktion. Ihr wusstet nicht, dass ich auf einer Party war. Geschweige, dass ich Alkohol dort trank. Ich hatte Angst von euch allein gelassen zu werden. Ihr habt mit immer wieder gesagt, dass ich mir meine Zukunft nicht verbauen soll. Ihr hab mir verboten mich mit Jungs zu treffen, auf Partys zu gehen, Alkohol zu trinken. Nichtmal Abends durfte ich länger bei Ann bleiben ohne, dass ihr bei Dämmerung mein Handy mit Nachrichten und Anrufen terrorisiert. Und wenn ich dann mein Handy auf lautlos hatte und 10 Minuten nicht auf eure Nachrichten antworte, konnte ich 10 Minuten später damit rechnen, dass ihr alle oder zumindest die Hälfte vor Anns Haus stand, Sturmgeläutes habt und jeden Moment bereit die Tür einzutreten. Habt ihr ja sogar drei Mal gemacht, nur weil wir die Musik zu laut aufgedreht hatten und das Läuten nicht hörten Ich war 17. 17 nicht 7.", betreten betrachten sie ihre Füße.

„Ich wollte nicht Tag täglich die verachteten Blicke in meinem Rücken spüre, wenn ich hinaus gehe. Hier kannte mich niemand. Jeder würde denken, dass ich ein junges vielleicht noch ein bisschen zu junges Mädchen, dass schwanger ist. Mehr nicht. Die Leute würden keinen weitern Gedanken an mich verschwenden, wenn sie wieder zu Hause waren.
Naja und als ich dann den positiven Test in den Händen hielt hatte ich Panik vor euch, euer Reaktion. Ihr habt früher jeden verprügelt, der mir auch nur zugezwinkert hat. Ich wollte nicht wissen, was ihr mit dem Jungen machen würde, der der Vater von den Zwillingen ist. Heute weiß ich, dass ich über reagiert habe. Ich hab euch so vermisst." Den letzten flüsterte ich nur heißer. Schüchtern betrachte ich meine Schuhe.

Plötzlich legen sich zwei kalte Finger unter mein Kinn und drückten es sachte hoch, so das ich der Person in die Augen schauen musste. James hat sich vor mich auf die Knie fallen lassen und schaute mich mit wässrigen Augen an.

„ Wir wollten nie, dass du Angst vor uns hast. Keiner von uns, hörst du? Wir wollten nicht, dass du verletzt wirst. Wir hatten nur noch dich. Du warst das wichtigste nach dem Unfall. Du hast uns gezeigt, dass das Leben weiter geht. Nur wegen dir sind wir aus der Gang raus. Jetzt schau mich nicht so geschockt an, Prinzessin. Wir haben dort nie etwas illegales gemacht. Wir haben nur gegen andere Mitglieder gekämpft um etwas mehr Geld zu haben. Die Verbote haben wir nur aufgestellt, weil keiner dich verletzten sollte. Ich glaub nicht, dass wir nicht gemerkt haben, wie du dich raus geschmissen hast. Wir sind dir nicht nach, weil wir eingesehen haben, dass du kein kleines Mädchen bist. Wir wollten die ein bisschen Freiraum lassen." zum Schluss nahm er mich fest in die Arme.

„ Ähm ja Prinzessin könntest du uns verraten wie unsere Neffen heißen." peinlich berührt kratzte Tim sich am Hinterkopf.

„ ups hab ich ganz vergessen. Also Jungs darf ich vorstellen im grünen Strampler Cole Black und im bauen Strampler Jason Ace. Ich darf euch gratulieren. Ihr seid seit 12 Tagen Onkeln."

11 Brüder, ein Badboy, ich und mein Geheimnis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt