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Sophies PoV

„ Nein ich gehe nicht zu ihnen. Sie hassen mich." stur schaue ich Taylor in die Augen.

„ Soph sie werden dich nicht sofort erkennen, weil du ersten eine Cap auf hast und zweitens deine Haare kürzer und an den Spitzen jetzt blond sind." kontert Tay. Ja ich hatte jetzt kürzere Haare. Warum? Nico wollte mir meine Haare schneiden. Ehem ja, Friseur wird er jetzt nicht. Er hat sie mir schief geschnitten, also sind wir dann zum Friseur, der hat erstmal, bei dem Anblick meiner Haare, lachen und weil ich mir schon lange mal die Haare färben wollte, hab ich mir die Spitzen blond färben lassen.

„ Ich will nicht. Sie hassen mich bestimmt."

„ Soph hör mir mal zu. Sie hassen dich nicht. Finn war einen Monat bei einem Psychologen, weil er dein Verschwinden nicht verkraften konnte. Die Drillinge haben mit keinem Mädchen mehr geschlafen seitdem du gegangen bist. Und Flo und Fab schlafen wieder zusammen in einem Zimmer. Liam hat sogar bei euch ein Gitterbett, in dein Zimmer gestellt. Im neuen Haus deiner Brüder haben sie ein Zimmer für dich eingerichtet und sogar eins fürs Baby. Sie hassen dich nicht. Sie haben dich vermisst. Sie haben sich von der Uni abgemeldet und studieren hier weiter. Sie sind nach London gezogen, weil du früher immer schon nach London ziehen wolltest." Während Taylor mir erzählt wie es meinen Brüdern ging, nachdem ich gegangen war, bekam ich Schuldgefühle. Ich wollte nicht, dass es ihnen so schlecht geht.

„ Hey Tay, komm rüber und nimm deine Begleitung mit." rief Louis James' Freund zu.

Ohne auf meine Zustimmung zu warten, zog mich Taylor mit sich. Meine Geschwister klatschten bei Tay ab und machten diese Männer Begrüßung. Ich hab die noch nie verstanden. Als Ann und ich diese Begrüßung einmal ausprobiert haben sind wir beide lachend auf dem Boden gelandet.

Ich hielt meinen Blick die ganze Zeit gesenkt und tat so als ob der Kinderwagen das Spannendste wäre. Ich fühlte mich unwohl. Immer wieder merkte ich, dass eindringliche Blicke auf mir lagen.

„ Sag mal T, wer ist das süße Mädl neben dir. Wenn ich mich nicht täusche ist das auch ein besetzter Kinderwagen. Warst du unserm Jami etwa untreu." Aus den Augenwinkeln konnte ich beobachten wie sich James bei den Worten von Finn verspannte und seine Hände zu Fäusten ballte. Oh Oh, Tay sag jetzt bitte nichts falsches.

Nervös blickte Taylor zwischen seinem Freund und mir hin und her. Man sah ihm förmlich an wie er mit sich diskutierte welche Antwort er Finn zurück geben soll.

Bevor das ganze hier eskaliert wollte ich antworten. Ich sah Finn in die Augen und wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, da weiten sich seine Augen und dann fiel er, wie ein Stock, nach hinten.

Alle sahen geschockt auf Finn, der jetzt bewusstlos in der Wiese lag.

Ich war die erste, die sich aus ihrer Schockstarre löste und eilte zu Finn.

„ Hey Finn wach auf auf." Ich schlug ihm immer wieder auf seine Wage.

Vorsichtig öffnete er seine Augen nach ein paar Minuten. Als er mich sah weiten sich seine Augen wieder und er machte Andeutungen nochmal in Ohnmacht zu fallen. Bevor es sich jedoch wiederholt, schlug ich ihm einmal fest auf die Wange.

„ Du bleibst schön wach." Ernst sah ich Finn an. Leicht nickte er und ich lächelte ihn an. Tränen sammelten sich in seinen Augen und begannen seine geröteten Wangen hinunter zu laufen. Dann umarmte er mich plötzlich und auch ich begann zu weinen. Meine Brüder sahen verwirrt auf uns herab.

„Ich hab dich wieder" Immer wieder flüstert er den Satz in meine Schulter. Vorsichtig löste er sich von mir und zog mir meine Cap vom Kopf.

Auch meine anderen Brüder schienen langsam zu realisieren, wer da vor ihnen steht.

„ Hinsetzten. Bevor ihr genau so wie Finn in Ohnmacht fällt."

Wie in Trance setzten sich die Jungs hin, nur nicht Taylor, der blieb beim Kinderwagen.

Apropos Kinderwagen. Aus dem drangen Geräusche. Ich merkte die geschockten Blicke meiner Brüder, die zwischen dem Kinderwagen und mir hin und her wandern.

Vorsichtig schnallte ich Jason und Cole ab und gab Jason Finn. Ich nah Cole und gab ihm James. Dann lehnte ich mich an einen Baum und beobachtete meine Brüder, wie sie alle gespannt, erstaunt und geschockt die Babys begutachten. Alle Jungs hatten Tränen in den Augen, auch ich.

Plötzlich sprang Liam auf, rannte auf mich zu und ließ sich dann weinend in meine Arme fallen. Das schien ein Signal für die Anderen zu sein, denn sie kamen alle auf Li und mich zu und beteiligten sich an der Umarmung. Am Ende war eine riesige Gruppenumarmung entstanden.
Nur Taylor beteiligte sich nicht. Er hielt Jason und Cole und beobachtete die Wiedervereinigung meiner elf Brüder und mir.

11 Brüder, ein Badboy, ich und mein Geheimnis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt