11

4.9K 195 4
                                    

Sophies PoV

„ Hey Soph aufwachen. Komm wir müssen dir was zeigen. Komm schon steh auf." rüttelt am Morgen jemand an meiner Schulter. Als ich dann meine noch schweren Augenlider öffnete, sah ich Nico, mit einem großen Grinsen, vor mir in der Hocke, stand. Hat ich den nicht einmal einen Tag um auszuschlafen? Frustriert nahm ich mir ein Kissen und drückte es mir in auf mein Gesicht. Musste aber trotzdem schmunzeln. Scheiß Hormone und Stimmungsschwankungen.

„ Dir ist klar, dass ich für 3 Leute schlafen muss, oder?" log ich Nico an, in der Hoffnung weiter schlafen zu können.

„ Nö das musst du nicht. Das steht nämlich in einem der Flyer, die man sich vom Arzt mitnehmen kann. Und jetzt komm raus aus den Federn." grinste mich Nico an und hielt mir seine Hand hin, um mir beim aufstehen zu helfen. Wiederwillig nahm ich seine Hand und er zog mich hoch. Er schob mich ins Bad legte noch frische Sachen auf das Waschbecken und schloss dann die Tür hinter sich. Kopfschüttelnd zog ich mich um und wusch mein Gesicht und putzte meine Zähne.

„ Sag mal Marco du hast du sicher nichts dagegen, wenn ich deinem Freund die Augenbraue abrasiere oder ihm seine Haare lila färbe?" frage ich Marco, als ich mich mit meinem Tee zu ihm an den Esstisch setzte.

Nico zieht geschockt die Luft ein und schaut dann flehend Marco an. Dieser schaut mich belustigt an und antwortet dann: „ Nein ich hätte nichts dagegen aber ich wäre für lila Haare, die Augenbraue wächst zu schnell nach."

„ Sehr gut, wundere dich nicht, wenn ich dann in der Nacht, in eurem Zimmer bin und Nico die Haare färbe." grinse ich Nico mit einem siegessicher Lächeln an. Dieser schluckte merklich und Marco schüttelt nur belustigt den Kopf.

„So und jetzt zeigt mir das was ihr mir schon die ganze Zeit zeigen wollt."

Nico sprang gleich auf und zog mich an meinem Arm hinter sich her.

„ Augen zu" befahl mir Marco, der uns gefolgt war, vor meiner verschlossen Wohnungstür. Wiederwillig schloss ich diese und wurde dann vorwärts geschoben. Eine Tür wurde geschlossen, ich würde um die Ecke geführt, eine Tür ging auf und dann blieben wir stehen. Ich öffnete meine Augen und sah mich geschockt im Raum um. Tränen stiegen mir in die Augen, immer wieder drehte ich mich im Kreis und bewunderte das Zimmer in dem wir uns befanden. Es war genau wie ich es mir vorgestellt hatte.

Die Wände in einem hellblauen Ton und mit weißen Streifen. Die Zimmerdecke war Dunkelblau mit leuchtend gelben Sternen und einem sichelförmigem Mond und in der Mitte hing eine Lampe in Form eines Luftballons. Die beiden Babybetten standen rechts und links vom Fenster an der Wand. Über jedem hing an der Wand eine Lichterkette. Direkt vor dem Fenster stand ein blauer Wickeltisch der groß genug war, dass beide darauf Platz hatten. Gegenüber vom Fenster war ein Regal mit Spielsachen, Windeln, Schnullern, Feuchttüchern, Büchern und Cremen.  Neben den Gitterbetten stand jeweils ein Kasten für jedes Baby. In der Mitte des Zimmers war ein großer flauschiger Teppich, der einen großen Teil des Boden bedeckte und auf diesem war ein Laufstall, wo die Beiden auch darin spielen konnten. In dem einem Bettchen war ein Gruß ner Hase und blaue Bettwäsche und im anderen ein blauer Hase und grüne Bettwäsche. Es war perfekt.

Ich hörte auf mich zu drehen und mein Blick glitt nochmals durchs Zimmer bis ich bei den Jungs in der Tür stehen blieb, die mich nur breit angrinsen. Ich lief auf Nico und Marco zu und umarmte sie, naja so gut es eben ging, mit meinem Babybauch.

„ Danke es ist so schön. Es ist einfach perfekt." lächelte ich die zwei an und  wischte mir die Tränen, mit meinem Ärmel weg.

„Schön dass es dir gefällt." grinste mich Marco an.

„Können wir das dann mit dem Haare färben lassen?" fragte mich ein unsicher wirkender Nico.

Ich überlegte dann gespielt angestrengt musste dann aber doch lachen.
„Mal sehen" beantworte ich Nico seine Frage.

Nico, Marco und ich machten uns noch einen schönen Nachmittag bevor wir schlafen gingen. Im Bett dachte ich dann nach. Die Jungs hatten mir schon so viel geholfen, mich aufgemuntert wenn ich meine Brüder vermisste, mich zum Lachen gebracht, mich zum verzweifeln aber sich machten mich glücklich.

11 Brüder, ein Badboy, ich und mein Geheimnis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt