Kapitel 8 - Begegnung (EmiliaShelly)

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Alisa POV:

 Abgesehen von der Tatsache das mein Herz wie verrückt gegen meine Brust pochte, machten mich die Blicke der Fangirls um mich herum nicht weniger nervös. Niall hatte zwar gesagt, das ich bleiben sollte, doch die anderen hielten es auch nicht für nötig zu gehen. Ich hatte in der Zwischenzeit mich wieder auf meinen Platz niedergelassen und tippelte aufgeregt mit dem Fuß auf und ab. Im Geiste malte ich mir schon alle möglichen Szenarien aus, was Niall mir sagen könnte. Okay vielleicht war es auch nur ein Scherz von ihm? Oder Eleanor hatte ihre Finger mit im Spiel? Ich weiß es einfach nicht und das macht mich nervös. Die Securitymänner versuchten ein wenig Platz um mich zu schaffen, doch die Mädchen waren einfach zu viele. Ich bemerkte wie einer von ihnen sein In-Ear mehr ins Ohr drückte und bestätigend nickte. Er kam auf mich zu und meinte: „Komm. Es gibt eine Änderung.“

 Ich hängte mir schnell meine Tasche um, in der mein Fotoapparat und alles andere war und folgte ihm dicht gedrängt von den anderen. Wir liefen die steile Treppe nach unten, vorbei an den aufgebauten Verkaufsständen von den Fanartikeln und steuerten auf ein Eisentor drauf zu. In mir stieg das Adrenalin rasant und ich zwang mich in regelmäßigen Abständen einmal tief ein- und auszuatmen um nicht gleich los zuquieken oder so und dann auch so verrückt wie die anderen dazustehen. Einer der Sicherheitsmänner schleuste uns in den Backgroundbereich. Würde ich jetzt wirklich Niall treffen? Und One Direction? Oder war alles nur ein schlechter Scherz? Oder würde ich Eleanor kennen lernen?

 „Du musst nur noch durch die Tür gehen, dann wirst in Empfang genommen.“

 Zu der Frage von wem kam ich nicht mehr, da der stämmige Mann schon wieder auf dem Rückweg war. „Na super.“, sagte ich zu mir und drückte die Türklinke hinunter, um einzutreten. Als ich einen Blick auf den Raum bekam, war ich überrascht. Es stand eine schwarze Couch in der Ecke und davor ein kleiner Tisch mit Getränkeflaschen rauf. Hinten in der Ecke stand eine Stange auf denen Klamotten hingen. Meine Augen wurden wahrscheinlich immer größer, als ich mir so richtig bewusst wurde, dass ich im Backstagebereich von 1D war.

 „Buh!“, erschreckte mich jemand, ich zuckte verängstigt zusammen und ließ einen spitzen Aufschrei los, eh ich den Übeltäter sah. Sein grinsendes Gesicht ließ mich erstarren und grinsen.

 „Erschrocken?“, neckte er mich.

 „ja, dass war gemein!“, gab ich schmollend von mir. Ich glaube aber Niall erkannte, dass ich nicht böse war, denn mein Lächeln verschwand nicht aus meinem Gesicht. Und habt ihr schon mal jemanden gesehen der schmollt und dabei lächelt oder so? Also ich auf jeden Fall nicht.

 „Hi.“, begrüßte ich ihn.

Er lachte einmal auf und ich konnte mein Glück nicht fassen, dass wahrlich Niall vor mir stand und lachte!

 „Hi.“, entgegnete er meinen Gruß. „Willkommen im Backstagebereich von One Direction!“, drehte er sich einmal vor mir im Kreis. Die hintere Tür ging auf und liam betrt den Raum.

 „hi, Alisa.“, grüßte er mich.

 „äh...hi?“ Woher kannte er meinen Namen.
„Aw..Alisa!“, hörte ich eine Mädchenstimme hinter mir, und ich drehte mich um, eine lächelnde Eleanor zu entdecken, welche mit ausgestreckten Armen auf mich zu lief.

 „Eleanor?“, gab ich eher fragend zurück. Ich meine wie verrückt war das, dass ich sie jetzt vor mir stehen hatte?

 „Jip, wie ich leib und lebe!“, grinste sie. „Hast schon alle kennen gelernt?“
Verneinend schüttelte ich den Kopf. „Louis, Zayn, Harry!“, rief sie.

 Und es dauerte auch nicht lange als die Besagten ebenfalls erschienen und mich zur Begrüßung kurz in den Arm nahmen.

 „Wie hat es dir gefallen?“, fragte Louis mich.
„Das Konzert war wirklich unglaublich. Echt, ich meine es war mein erstes von euch...aber wow...ich bin immer noch geflasht.“, sagte ich, was sie alle lachen ließ. „Wie kommt es, dass ich hier her durfte?“, wollte ich wissen.

 „Wir haben doch Twitterkontakt!“, zwinkerte Eleanor zu. „Und ich dachte es wäre etwas was dich freuen würde.“
„Auf jeden Fall!“, bestätigte ich sofort. „Ich kann es immer noch nicht glauben. Oh und wenn ich Shelly das erzähle wird sie sich ärgern.“

 „Shelly wer?“, hakte Louis nach.

 „Meine Freundin.“, erklärte ich. „Eigentlich wollte sie heute auch kommen, da es von uns beiden so ein Traum war: wir beide bei One Direction zum Konzert. Aber dadurch, dass sie hier nach Chicago gezogen ist und eine neue Arbeit hat, konnte sie nicht Urlaub nehmen.“

 „Ah..okay.“
„Sag mal hättest du mal Lust was mit uns zu machen?“, fragte Niall und sah mich unsicher an. Ich kicherte ein bisschen und nickte bejahend mit dem Kopf.
„also nur wenn du Lust hast.“, setzte er schnell hinterher. „Ich meine es ist ja auch schon spät und so wirklich was von dir haben wir ja nun auch nicht mehr.“
„Willst du sie rausschmeißen?“, lachte Harry und nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche.

 „Witzig. Natürlich ich meine ja nur.“, setzte Niall hinterher.

 „Wie sollen wir in Kontakt bleiben?“, fragte ich, als mir schlagartig eine Idee kam. „harry kann ich da vielleicht deine Nummer haben, sodass wir uns absprechen können wann ihr Zeit habt.“
Überrascht sah Niall und Eleanor auf und zu mir.
„Was?!“, fragte ich unsicher.

 „Wieso seine?“
„Wieso nicht?“, stellte ich mich dumm. Klar Nialls Nummer wäre mir noch lieber, aber wenn ich Harrys Nummer bekommen würde, hätte ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: ich hätte eine Nummer, damit ich mich mit ihnen treffen könnte und Shelly hatte Harrys Nummer.

 „ne, sorry. Ich geb meine Nummer nicht einfach so raus. Ist jetzt nichts gegen dich, aber ich bin bisschen vorsichtig. Besonders, wenn ich die Person nicht kenne. Aber Niall kann dir ja seine Nummer geben, wenn er es schon vorgeschlagen hat.“

 Ein wenig Enttäuschung machte sich in mir breit, auch wenn ich ihn verstehen konnte. Aber bitte dann hatte ich wenigstens gleich Nialls Nummer. Der Blonde schrieb sie auf ein Blatt Papier und wollte es mir gerade reichen, als Eleanor es ihm aus der Hand riss und ihre ergänzte.
„Dankeschön.“

 Sicher verstaute ich sie in meiner Tasche. Den zettel gehörte im Moment wahrscheinlich zu meinen wichtigsten Dingen.
Ich blieb noch ungefähr eine Stunde bei ihnen, eh ich mich dann doch auf den Rückweg machen musste. Wir beschlossen uns morgen wieder zu treffen und gemeinsam was zu unternehmen.

 Ich beschloss auf dem Rückweg Shelly nichts von dem morgigen Treffen zu erzählen und sie damit zu überraschen., ebenso das ich Nialls Nummer hatte.

 Doch als ich die Haustür aufschloss, lag die ganze Wohnung schon im Dunkeln. Okay, war auch verständlich. Wenn ich den ganzen Abend arbeiten würde, würde ich auch irgendwann schlafen gehen. Ich knipste das Licht im Wohnzimmer an, als ich die Dunkelblonde auf der Couch schlafen liegen sah. Ich musste lächeln. Sie hatte wahrscheinlich doch noch eine Weile gewartet, war dann aber eingeschlafen. Ich lief in ihr Zimmer, holte die Bettdecke und breitete sie über sie aus und schloss leise die Wohnzimmertür.

 Ich freute mich schon wahnsinnig auf morgen und auf Shellys Reaktion.

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Vielen dank xXAleaXx für dein Kommentar zum letzten Kapitel! Alisa und ich haben uns voll drüber gefreut....auch für eure Reads und votes!

Wir wünschen euch ein schönes Wochenende und hoffen hr votet / followt / kommentiert bitte!

Shelly:)

Chicago Dream (Niall+Harry FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt